Sollte die Berufsausbildung internationalisiert werden?

vom 30.04.2015, 11:14 Uhr

Die Europäische Union ist hat ein einheitliches Europa geschaffen. Viele Dinge wurden angeglichen und vereinheitlicht. In der Theorie ist es beispielsweise möglich. die Abschlüsse einzelner Universitäten sogar weltweit anerkennen zu lassen. Bachelor- und Masterstudiengänge sind die Folge des Vereinigungsprozesses. Daher ist es doch nur legitim, auch die Berufsausbildung zu internationalisieren. Damit würde sie in allen Ländern gleich ablaufen und man könnte viel leichter in andere Länder gehen und arbeiten.

Wie steht ihr zu einer Internationalisierung der Berufsausbildung? Haltet ihr das für sinnvoll und umsetzbar? Wo seht ihr Vor- und Nachteile? Wo sind Chancen und Risiken? Woran könnte das Ganze scheitern?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Auf welchen gemeinsamen Nenner soll man denn dabei kommen? Wie eine Qualifikation erreicht wird, das ist in den einzelnen Ländern so unterschiedlich, dass es schwierig wird, das alles auf einen Standard zu bringen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Unser duales Ausbildungssystem ist so einzigartig, dass man es kaum auf andere Länder übertragen könnte. Andererseits könnten es zwar die anderen Länder durchaus übernehmen. Es gibt wohl einzelne deutsche Firmen, die auch im Ausland nach dem deutschen Modell ausbilden. Ich habe da glaube ich schon einmal gelesen, dass Bosch in Ungarn eine Art duale Ausbildung eingeführt hat.

Grundsätzlich halte ich aber zwanghafte Gleichmachung für nicht sinnvoll. Die meisten EU-Länder haben doch ein für sie gut funktionierendes System. Zumindest funktioniert es nicht so schlecht, dass man unbedingt ein anderes System aufzwingen müsste. Das gilt eben auch für Deutschland. Wieso sollte man ein EU-Modell einführen, wenn unsere duale Ausbildung doch sehr erfolgreich ist?

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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