Nutzer von Filehostern im Visier?

vom 12.08.2014, 20:12 Uhr

Die Zahl der klassischen Filehoster oder One-Click-Hoster hat sich recht stark reduziert. Jedenfalls sind die "großen" entweder "verschwunden" (Megaupload) oder ändern ihr Konzept (Rapidshare). Zwar gibt es immer noch recht viele - insbesondere versucht "Mega" den Erfolg von Megaupload zu wiederholen (aber momentan ohne den vergleichbaren Erfolg). Aber dennoch ändert sich hier das Bild im Netz.

Grund ist ja ganz klar der, dass die Verwerter von Film- und Musikproduktionen hier massiv juristisch gegen solche Anbieter vorgehen und ihnen grundsätzlich unterstellen, illegale Dienste zu sein (was sie so ja nicht sind).

Was mich ein wenig wundert: ich habe bisher noch nicht mitbekommen, dass solche Dienstleister den Staatsanwälten/Anklägern der Welt (insbesondere in den USA und der BRD) geholfen haben und dass Nutznießer für ihre Downloads belangt wurden, weil die Hoster die IPs weiter gegeben hatten. Und das obwohl alle Hoster im Grunde angeben, im Falle der "illegalen" Nutzung mit den Behörden kooperieren zu wollen. Aber immer sind eigentlich nur die Dienste bzw. die Betreiber zur Rechenschaft gezogen. Kaum die Uploader und schon gar nicht die Downloader.

Oder sind Fälle bekannt, in denen die Downloader über Filehoster (nicht Filesharing!) ermittelt und bestraft worden sind? Sei es wg. dem Download von illegalem Material oder wg, Raubkopien oder aber wg. dem Download von urheberrechtlich geschützten Kinofilmen?

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Mir ist kein Fall bekannt, in welchem sie bestraft wurden. Dennoch scheinen die Maßnahmen von Politik und Filmindustrie ja erfolgreich zu sein. Schließlich gibt es keine großen Filehoster mehr, die an den Erfolg von "Mega" anknüpfen konnten. Es ist aber auch ziemlich ruhig geworden um Raubkopien im Moment.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Nunja , die Börse wurde ja geschlossen, aber die User sind geblieben und haben sich Alternativen geschaffen. Das ist nur nicht mehr so auffällig. Aber man muss auch bedenken, Uploaded und Shareonline sind natürlich seit Jahren immer als Hoster top erreichbar, warum sollten die User auch zu einem kleinen Anbieter gehen, wo die Chance einer Durchsuchung grösser ist?

In der Tat werden Downloader selten abgemahnt, interessant sind nur die Uploader, diese können richtig zur Kasse gebeten werden, dann kommen Bussgelder im fünf bis sechsstelligen Bereich oder Knast auf sie zu. Warum auch einen Parksünder verhaften, wenn man einen Bankräuber verhaften kann, so ähnlich handhaben sie es.

Übrigens wurde von MegaUpload kein einziger Downloader bestraft sondern auch hier nur die Uploader. Das Mega nicht erfolgreich ist, ist das der Cloudhype wieder langsam verschwindet.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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