Zähne begradigen lassen und Nasen, Lippen OP - wer bezahlt?

Ich bin 25 Jahre alt und bin mit Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte auf die Welt gekommen. Ich habe durch die Angst vor Zahnärzten und Schirurgen es nicht fertig gebracht meine Zähne gerade machen zu lassen. Deshalb sind die auch immer noch sehr schief. Ich war auch nicht mehr beim Zahnarzt seit ich 13 Jahre alt bin und deshalb sind die Zähne jetzt natürlich sehr kaputt. Auch meine Nase und meine Lippe wurden nie korrigiert und sind deshalb ebenfalls sehr schief.

Jetzt habe ich eine Phobie gegen Zahnärzte vom Neurologen bescheinigt bekommen. Das heißt das ich meine Zähne unter Vollnarkose reparriert bekomme. Ob sie dann irgendwann auch gerade gemacht werden weiß ich noch nicht. Und am 15 Juni habe ich einen Termin beim Schirurgen und da geht es erst mal darum das mir einige Zähne gezogen werden müssen. Und da werde ich das Thema mit der Lippen und Nasenkorrektur mal ansprechen.

Es wäre mein größter Wunsch irgendwann mal mit einem geraden Gesicht durch die Welt zu gehen auch wenn sich das für andere vielleicht komisch anhören mag. Gibt es irgendwie die Möglichkeit das ich solche Eingriffe von der Krankenkasse bezahlt bekommen kann? Die Vollnarkose bekomme ich vielleicht bezahlt weil ich ein Attest vom Neurologen habe.

Die Lippen und Nasenkorrektur sind doch zurückzuführen auf deine von Geburt an Lippen-Kiefern-Gaumen Spalte. So wie ich das sehe, werden solche Korrekturen von den Kassen übernommen. Wie das mit deinen Zähnen ist, weiß ich nicht. Aber ich hoffe, dass die Kasse auch zahlt, da sie ja wohl ebenfalls auf dein Handicap zurückzuführen sein dürfte. Einfach mal einen Fachmann fragen. Vielleicht wissen das auch die Ärzte und können dir Tipps geben.

Normalerweise wird eine solche Operation wohl in jüngeren Jahren durchgeführt. Wenn dir eine Angstphobie bereits bescheinigt wurde, könnte man die späte Operation auch auf deine Angst zurückführen. Ich hoffe für dich, dass dir geholfen werden kann.

Du solltest gute Chancen haben, dass die Krankenkasse das zahlt. Auf der einen Seite gehen deine Einschränkungen auf die Geburt zurück. Auf der anderen Seite sollte sich sehr einfach nachweisen lassen, dass du psychisch darunter leidest. In solchen Fällen zahlen die Krankenkassen in der Regel auch die Behandlungskosten.