Extrakte aus Ginkgo-Blättern - Hilfe bei Demenz?

vom 15.04.2008, 18:52 Uhr

In China und Japan spielt der Ginkgo ja schon seit Jahrtausenden eine bedeutende Rolle in der traditionellen Medizin, beispielsweise benutzten die Japaner schon während des 18. Jahrhunderts die getrocknete Schale bei der Wundversorgung, die rohen Blätter des Ginkgo-Baums wurden zur Durchblutungsförderung gegessen.

In Deutschland wird Ginkgo seit den sechziger Jahren zur Vorbeugung von altersbedingter Vergesslichkeit und ebenfalls für eine Verbesserung der Durchblutung (beispielsweise bei Tinnitus) eingesetzt.

Nach einem Vorbericht des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen, das momentan eine Studie bezüglich der Wirksamkeit von Ginkgo bei Demenz durchführt, gibt es Hinweise darauf, das Patienten, die für einen Zeitraum von mindestens vier Monaten mit Ginkgo-Präparaten behandelt wurden, ihren Alltag besser bewältigen konnten als Studienteilnehmer, die Placebos (Scheinmedikamente) erhielten.

Vielleicht ist hier ja wirklich eine Möglichkeit gefunden worden, mit der man Demenz, wenn auch nicht heilen, so doch zumindest hinauszögern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern kann, das fände ich wirklich gut!

Benutzeravatar

» Sawa76 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 4,68 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ja, das habe ich auch schon vor Jahren gelesen, dass bei Vergesslichkeit Ginkgo-Präparate helfen sollen. Es wird auch genug Reklame für diese Präparate in Zeitschriften gemacht.

Der Ginkgo-Baum sieht nicht nur schön aus, sondern soll auch noch gegen weitere Krankheiten helfen können, wie Beeinflussung bei MS und Glaukom. Ginkgo wirkt dem Nervenzellen-Abbau entgegen.

Vorsicht ist geboten bei Patienten, die Blutverdünner nehmen. Dann besteht ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Blutung. Nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt einnehmen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^