Kann ein Salat zu einer Kalorienbombe werden?
Wie bereits in einem anderen Thread erwähnt, soll es unter den Menschen insgesamt drei unterschiedliche Darmtypen geben und jeder Typ hat andere Bakterien die im Darm dominieren und die unterschiedliche Eigenschaften haben. So kommt es eben auch dazu, dass einige Menschen Kohlenhydrate oder nur bestimmte Zucker besser verdauen können und dadurch quasi auch mehr Energie dadurch ziehen können, als andere.
Interessant fand ich in diesem Zusammenhang auch die Behauptung, dass einer dieser drei Darmtypen wohl auch Ballaststoffe sehr gut verarbeiten kann. Ballaststoffe werden von den meisten Menschen gar nicht aufgenommen, die kommen quasi fast so wieder raus, wie sie reingekommen sind, sollen aber dennoch gesund sein und Darmkrebs vorbeugen.
Wenn nun aber jemand Bakterien in seinem Darm hat, die Ballaststoffe besonders effizient zersetzen können, dann kann auch ein Salat schon zu einer Kalorienbombe werden, weil quasi jedes Blatt deutlich mehr Energie beinhaltet, als für andere Menschen. Gewöhnliche Kalorieangaben würden für solche Menschen dann auch gar nicht mehr gelten.
Wie merkt man, dass man zu einem solchen Darmtyp gehört und was zeichnet ihn noch aus? Bedeutet dies, dass man eigentlich deutlich weniger essen muss, als andere Menschen, weil ja dann ballaststoffreiche Nahrung deutlich mehr Energie für einen beinhaltet, als für andere Menschen? Sind solche Menschen in der Regel übergewichtiger, als andere und haben Probleme mit Abnehmen oder wie kann man sich das vorstellen?
Ich glaube, dass die Kalorienangaben auf Lebensmitteln sich darauf beziehen, wie viel Energie das Lebensmittel liefern kann, wenn es ideal verdaut wird. Und je nach Veranlagung nimmt der Körper mehr oder weniger von dieser Energie auf. D.h. wenn etwa auf dem Salat steht, dass er 100 kcal hat, dann nimmt nicht jeder diese 100 kcal auch auf, sondern bei dem einen sind es nur 50, beim anderen 40 und wer die Ballaststoffe gut verdaut, bei dem sind es eben 90.
"Gewöhnliche Kalorienangaben" sind immer ungenau, weil diese Werte im Labor errechnet werden und nicht im menschlichen Körper, logisch. Es spielt bei dieser Berechnung im Labor keine Rolle, wie viel Energie der Körper für die Verdauung aufwenden muss. Ballaststoffreiche und auch rohe Lebensmittel liefern dem Körper nicht wie von dir vermutet mehr Energie sondern weniger, weil der Verdauungsprozess mehr Energie braucht.
Ich finde es komisch, sich da auf die Darmtypen zu konzentrieren, denn wie schon angemerkt worden ist, ist das im Labor gemessen worden und wie realitätsnah diese Berechnungen sind, sei mal dahin gestellt. Vom reinen Kaloriengehalt her denke ich schon, dass ein Salat zu einer Kalorienbombe werden kann, gerade wenn man kalorienreiche Dressings dazu wählt. Wie der Darm das hinterher verdaut steht auf einem anderen Blatt und hängt vom Individuum ab.
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