Anleitung: Sparschwein aus Papiermaché

vom 04.03.2009, 22:21 Uhr

Ein niedliches Sparschwein aus Papiermaché selbst zu machen ist ganz einfach. Das gesamte Projekt dauert allerdings ein paar Tage, da die einzelnen Papiermaché-Schichten immer wieder trocknen müssen.

Man benötigt einen runden Ballon, altes Zeitungspapier, einen Papp-Eierkarton, Klebeband, Mehl und Wasser, Mixer, Kochtopf, Farbe (in rosa) und einen Pinsel oder hübsch gemusterte Papiertaschentücher (oder Servietten), einen rosafarbenen Pfeifenreiniger, ein Cutter- oder Teppichmesser, Kunststoffaugen.

Als erstes stellt man einen Klebstoff her. Dazu rührt man 1 Tasse Mehl in eine Tasse Wasser, bis die Mischung glatt, dünn und flüssig ist. Dann diese Mischung widerrum in 4 Tassen kochendes Wasser geben und für drei weitere Minuten darin unter Rühren köcheln. Danach abkühlen lassen.

Nun den Ballon aufblasen und zuknoten. Das Zeitungspapier in Streifen reißen oder schneiden. Die Streifen sollten etwa einen Zentimeter breit sein - die Länge spielt keine Rolle. Dann jeden Papierstreifen in den Mehl-Kleber tauchen (überflüssigen Kleber abstreifen) und den gesamten Ballon mit Papierstreifen bekleben. Über Nacht trocknen lassen. Dann noch eine weitere Schicht Papierstreifen auf die gleiche Art auf die Kugel kleben. Diesmal einige Tage trocknen lassen. Wenn die Papierschichten gut durchgetrocknet sind, mit einer Nadel in den Ballon stechen. Somit ist der Körper des Sparschweins fertig.

Nun ist es Zeit, die Beine und die Schnauze des Schweinchens herzustellen. Fünf Abschnitte des Eierkartons abtrennen (eines für jedes Bein und eines für die Schnauze). Mit dem Klebeband an dem Körper befestigen. Nun hat man zwei Möglichkeiten, weiter fortzufahren.

Möglichkeit 1: Das Schwein mit der rosafarbenen Farbe bemalen. Über Nacht trocknen lassen.

Möglichkeit 2: Für die Taschentuchbeschichtung die Taschentücher (oder Servietten) in kleine Stücke reißen oder schneiden. Dann das Schwein mit einer dünnen Schicht des Mehl-Klebers bestreichen (das kann man ruhig mit den Fingern machen). Die Taschentücher-Stücke auf das Schwein kleben (gegebenenfalls zwischendurch immer wieder etwas Kleber auftragen), bis das Schweinchen ein schönes gemustertes Fell hat. Über Nacht trocknen lassen.

Nun bekommt das Schweinchen seinen Schwanz. Vorsichtig mit einem Messer ein kleines Loch am Hinterteil des Körpers bohren. Den Pfeifenreiniger hineinstecken und zu einer Spirale drehen. Danach die Augen für das Schwein festkleben. Nun mit einem schwarzen Stift die Nasenlöcher aufmalen. Zu guter letzt mit dem Teppichmesser vorsichtig in die Oberseite des Schweinchens einen Schlitz schneiden, der groß genug ist, um Geldstücke hinein zu werfen.

» yummi » Beiträge: 258 » Talkpoints: 0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Schade, dass du kein Foto mitgeliefert hast. Es ist eine aufwändige und matschige Arbeit für ein Sparschwein. Aber wenn es dann besonders schön und niedlich ist, hat sich wenigstens die Arbeit gelohnt. Nun, einen solchen Aufwand finde ich einfach sehr viel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand nachmacht, aber vielleicht irre ich mich. Die Hauptsache ist ja, dass es am Schluss der Arbeit und als Lohn dafür ein süßes Sparschwein ist.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Also das Wasser-Mehlgemisch würde ich nicht mehr machen. Erstens hat man das Problem, dass es schimmeln kann, wenn eine Schicht doch noch nicht ganz trocken war. Und man benötigt zu viele Schichten, bis das Schwein stabil wird. Ich nehme da immer Tapetenkleister, der eben auch nicht schlecht werden kann, wenn das Projekt mal länger ruhen muss.

Das Ringelschwänzchen forme ich zum Beispiel auch aus Papier und es liegt dann am Körper an. Beine, Ohren und Schnauze befestige ich mittlerweile auch nicht mehr extra mit Klebestreifen. Denn darauf hält der Kleber nicht so sonderlich gut. Das wird ebenfalls mit Tapetenkleister und Zeitungspapier fixiert. Und man kann eben mit Tapetenkleister auch auf einige Schichten Papier verzichten. Am besten prüft man nach dem Trocknen immer an welchen Stellen das zukünftige Schwein noch nachgibt.

Dort noch mal eine Papierschicht drauf und man kann, wenn man wirklich täglich was dran macht, schon nach kurzer Zeit das Schwein fertig haben. Das letzte Sparschwein mit dieser Variante habe ich vor rund zwei Jahren gemacht. Da war ich inklusive lackieren und mit Edding Gesicht und Schriftzug aufbringen vielleicht eine Woche beschäftigt. Da allerdings maximal eine Stunde pro Tag.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



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