Ausraster bei Demenz - wie damit umgehen? Was tun?

vom 12.10.2014, 19:19 Uhr

Meine Schwiegermutter pflegt den Opa meines Verlobten, selber hat sie keinerlei Ausbildung in dem Bereich, aber sie ist die Einzige, die bei ihm bisher alles machen durfte. So lief es nun schon fast ein Jahr sehr gut, er hat alles mitgemacht und auf sie gehört. Seit ein paar Tagen ist er aber wie ausgewechselt, er ist der Meinung, dass er keine Hilfe von ihr braucht und will sie nicht mehr sehen.

Zum Glück wird er körperlich nicht ausfallend, aber er brüllt eben umher. Nun macht sie sich Gedanken, dass er dann vielleicht auch bald schlägt und hat schon ein bisschen Angst, weil sie ihn so nicht kennt. Normalerweise ist er immer sehr ausgeglichen. Demenzerkrankte können ja auch aggressiv werden, was wir ja auch wissen und dies gerade auch gegenüber Menschen, die sie lieben. Aber was kann man da denn machen? Wie kann man damit umgehen und es dem Demenzkranken erleichtern, dass er sich nicht aufregen muss? Geht das überhaupt? Ins Heim soll er nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Mein Großvater hat zur Zeit auch Demenz und auch diese Ausraster kenne ich daher sehr gut. Wir haben bisher aber noch keinen Weg gefunden, dass er sich nicht mehr aufregt und ruhiger bleibt.

Demenz wirkt sich ja in erster Linie auf das Gehirn aus, sodass ich eher annehme, dass die Ursache für diese Ausbrüche intern und nicht extern also situationsbedingt ist. Deswegen ist so ein Verhalten ja auch ein Symptom bzw. die Folge dieser Krankheit.

Wir versuchen dann immer, das nicht persönlich zu nehmen und das relativ gelassen zu sehen auch wenn es schwer fällt. Schließlich ist das nicht er, sondern die Krankheit die ihn zu diesem Handeln zwingt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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