Mobiliar in den heutigen Schulen?
Ich kenne von meiner Schulzeit eigentlich nur Holzstühle und Holztische, die oft einfach viel zu klein waren. Außerdem waren sie unbequem und hart. Meine Kinder hatten teilweise dann schon Tische, die groß genug waren und auch Plastikstühle, dein wenig nachgaben und auch bequemer waren.
Nun habe ich neulich im Fernsehen eine Dokumentation einer Schule gesehen und dort hatten die Kinder höhenverstellbare Tische und Stühle, die schon als Schreibtischstühle durchgehen würden. Sie hatten zwar keine Rollen, aber es waren Drehstühle, die auch ziemlich bequem aussahen.
Wie ist in den heutigen Schulen das Mobiliar bestellt? Sind es wirklich bequemere Stühle und höhenverstellbare Tische? Wie wichtig findet ihr gutes Mobiliar in der Schule? Haben eure Kinder schon Rückenschmerzen oder Nackenschmerzen? Kommen die vielen Rückenprobleme bei Menschen um die 50 Jahre durch das schlechte Mobiliar in der Schule damals?
Also ich war ja leider die letzten beiden Jahren Ausbildungsbedingt täglich in der Schule und muss sagen, die Möbel sind der Horror. Auf meiner Schule gibt es Plastikstühle, die angeblich Rückenschonend geformt sein sollen, aber von wegen. Wenn man bsi zu 9 Schulstunden darauf verbringen muss, sind sie die reinste Qual. Ich kam oft nach Hause mit Rückenproblemen und habe auch in der letzten Zeit dort jetzt ein Hohlkreuz entwickelt von der Fehlhaltung. Die Tische warne ganz okay. Wir hatten in dem Raum in dem wir waren Tische, die mir fast etwas zu niedrig waren, aber ich bin auch im Vergleich zu anderen jungen Frauen in meiner Umgebung recht groß.
Ich glaube, das Mobiliar ist in vielen Schulen so, wie in meiner, denn ich kenne von Aussagen von Freunden und Bekannten mal nichts anderes. Auch die jüngeren Geschwister meines Freundes scheinen ähnliche Schulmöbel zu haben. Vielleicht haben ja in manchen Großstädten vereinzelte Schulen solche höhenverstellbaren Möbel, die hören sich echt gut an, aber weit verbreitet sind die denke ich noch nicht wirklich. Und ich glaube schon, dass spätere Probleme von diesen Schulmöbeln kommen können. Ich musste oft genug zum Arzt mir eine Spritze geben lassen, weil ich immer die Schulter entzündet hatte vom vielen Schreiben in einer unnatürlich gebückten Haltung.
Die Möbel in der Schule meiner Kinder sind nicht besser als meine Schulmöbel vor über vierzig Jahren. Da hat sich leider, nicht nur bei den Tafeln, den Toiletten, den Räumlichkeiten, auch beim Mobiliar nicht viel geändert. Die Stühle sind hart, unbequem, beschmiert oder mit Kaugummi beklebt. Man bekommt es ja an Elternabenden mit, wie die Kinder täglich mehrere Stunden lang sitzen müssen. Wahrscheinlich sind Drehstühle zu empfindlich und zu teuer. Außerdem ist so ein Drehstuhl ziemlich gefährlich, wenn die Schüler da drauf steigen. Eine Nachbarin hat sich bei einer solchen Aktion zu Hause einmal den Arm gebrochen. Höhenverstellbare Tische gehen wahrscheinlich auch zu leicht kaputt, weil es leider zum Schaden vernünftiger Schüler immer welche gibt, die alles kaputt bekommen.
Bis vor Kurzem habe ich selbst noch die Berufsschule besucht und ich muss sagen, dass hier die Räumlichkeiten unterschiedlich bestückt waren. Es gab Klassenräume, in welchen es gepolsterte Stühle und höhenverstellbare Tische gab. In anderen Räumen standen wieder Stühle wie sie vor 20 Jahren genutzt wurden, die Tische waren genauso beschaffen. Dann war ich öfters wieder in einem Klassenraum, in dem Plastikstühle, welche angeblich rückenschonend waren.
Bei uns an der Schule ist das eigentlich alles noch sehr gemischt aber höhenverstellbare Tische und Stühle würden den Rahmen da definitiv sprengen und ich denke nicht, dass sich das Schulen so ohne weiteres leisten könnten. Wir haben unterschiedliche Räume und diese sind auch sehr unterschiedlich eingerichtet. Die schlimmsten Räume befinden sich bei uns im Naturwissenschaftstrakt, hier gibt es nämlich Räume die gebaut sind wie ''Vorlesungsräume'' an den Universitäten, nur eben in klein. Die Tisch sind dort durchgezogene Bänke und wirklich sehr klein. wenn man dort einen Collegeblock abgelegt hat und der oberere Rand an das Ende des Tisches stieß, dann schaut unten, also zum Bauch des Schülers hin, noch ein Stück des Collegeblockes hervor. Die Tische waren demnach für meinen Geschmack definitiv zu klein, auch weil die Stühle (es handelte sich um Klappstühle aus Holz, die reichlich hart und unbequem waren) sehr eng aneinander gebaut sind, was folglich heißt, dass man sich auch nach links oder rechts nicht ausbreiten kann.
Diese Räume fanden aber alle Schüler nicht sonderlich bequem und es gab sogar Schüler, die hier Klausur schrieben mussten und sich dann zu diesem Zwecke Sitzkissen mitgebracht haben. Danach würde ich die normalen Klassenräume aufführen. Die Tische hier waren eigentlich alle gleich, wir haben eine Tischgröße, für die kleinen Schüler ist das sicherlich ein bisschen ungewöhnlich, aber für den Durchschnittsschüler eigentlich optimal. Das Gymnasium war bis vor wenigen Jahren noch ein Aufbaugymnasium, was bedeutet, dass hier erst Schüler ab der siebten Klasse lernen konnten, demnach konnte niemand direkt aus der Grundschule her kommen. Seit dies möglich ist, sind aber auch keine kleineren Tische oder Stühle eingeführt worden, was ich an sich auch überflüssig fände. Es gibt eben eine Einheitsgröße und damit kommen auch alle klar. Bei den Stühlen muss man ein bisschen unterscheiden, die Tische sind an sich alle gleich, auch die neuen Modell, die Stühle aber sind unterschiedlich.
Wir haben hier neuere Modelle, die aus weicherem Kunststoff bestehen, die Seiten sind aus Metall, der Sitz aus etwas nachgiebigerem Kunststoff. Wirklich bequem ist das nicht, aber auf jeden Fall deutlich besser, als die Holzstühle in den Vorlesungsräumen des Naturtraktes. Die alten Stuhlmodelle sind in vielen Räumen der Schule aber leider auch noch vertreten, diese sind aus hartem und absolut unnachgiebigem Plastik gemacht und stehen in Sachen Unbequemlichkeit den Holzklappstühlen in keiner Weise nach. Dann haben wir aber auch noch halbwegs bequeme Räume, diese finden sich ebenfalls im Naturwissenschaftstrakt. Es handelt sich dabei um Räume, bei denen es seitlich Tischreihen gibt und in der Mitte und an den Seiten sind eben Gänge frei. Pro Tischreihe finden vier Leute Platz, dass er gibt eine Reihe aus acht Leuten mit Gang dazwischen, zwischen zwei Plätzen und am Ende des Ganges befindet sich jeweils ein Waschbecken und der Gasanschluss für Bunsenbrenner.
Die Tische hier sind sehr groß, was ich auch wirklich super finde. Allein von der Länge und Breite her sind sie sicherlich schon doppelt so groß wie die Holztische in den Vorlesungsräumen des Naturwissenschaftstraktes und bieten jedem Schüler damit ausreichend Platz und Freiraum. Ich fand das an sich auch wirklich immer sehr bequem hier und habe mich wohl gefühlt. Bei den Stühlen hat man hier leider wieder das Problem, dass es nicht einheitlich geregelt ist. Alle Stühle in diesen Räumen sind Drehstühle und alle haben sie Räder. Der Unterschied ist nur der, dass scheinbar irgendwann richtige Drehstühle eingeführt worden waren, allerdings nur ein paar. In dem Raum gibt es daher immer eine bestimmte Anzahl an richtigen Drehstühlen mit Polsterung, aus Stoff also (an die 8-10 Stück) und der Rest ist aus Holz mit einer Lehne. Die Holzstühle sind nicht sonderlich bequem, natürlich möchte jeder die Polstersitze haben, aber Räder haben sie alle und drehen tun sie sich aus. Notwendig finde ich das allerdings nicht, das ist schließlich eine Schule und keine Entspannungskur.
Nun ja, besonders luxuriös würde ich das Mobiliar an meiner alten Schule nicht unbedingt nennen, wir hatten schlichte Holztische und Stühle aus Plastik, die wohl nachgaben, wenn man sich darauf niederließ oder sich zurücklehnte, sie wurden von mir und den meisten Klassenkameraden aber nicht unbedingt als bequem empfunden. Tische, die in ihrer Höhe oder Schräge verstellbar gewesen wären, habe ich in meiner kompletten Schullaufbahn noch nie gesehen, ich muss aber doch sagen, dass man sich zumindest ansatzweise unserem Alter und Entwicklungsstand anpasste, indem die Tische in den Klassenräumen der unteren Klassen zumindest deutlich niedriger waren als diejenigen in den Klassenzimmern, die üblicherweise von älteren Schülern benutzt wurden. Dass ich immer relativ klein war und oft ungesunde Haltungen einnehmen musste, um mit dem Tisch auf einer Höhe zu sein, war sicherlich kein Vorteil.
Ich erinnere mich durchaus, dass es einige Klassenkameraden gab, die über Rückenschmerzen klagten, auch ich verspürte hin und wieder ein leichtes Ziehen, ich denke aber, dass man es sich deutlich zu einfach macht, wenn einzig das Mobiliar der Schulen dafür verantwortlich gemacht wird. Regelmäßige Bewegung oder zu viel Zeit, die im Sitzen vor dem Computer verbracht wird, spielen da eine durchaus entscheidende Rolle, schwere oder falsche Schultaschen sind ebenfalls für rückenleiden verantwortlich. Wenn ein junger Mensch unter Rückenschmerzen leidet, dann gilt es nicht nur, der Schule eine unsachgemäße Unterbringung vorzuwerfen, dann sollte man möglicherweise auch andere Lebensumstände unter die Lupe nehmen.
Das Mobiliar ist extrem veraltet, aber wer will denn höhere Steuern, um es zu erneuern. Genau darin liegt das Problem.
Dass Klassenzimmer eines Neffen war total verschandelt und die Eltern haben es in Eigeninitiative repariert und was war die Folge? Im Jahr darauf bekam die Klasse ein neues völlig heruntergekommenes Klassenzimmer zugeordnet. So etwas ist meiner Ansicht nach auch nicht gerade förderlich.
Die Zeit an meinem Gymnasium ist mittlerweile mehr als 20 Jahre her. Damals waren die Möbel nicht mehr jung. Auch die Einrichtung der Fachräume als Hörsaal hatte bereits rund 25 Jahre auf dem Buckel. Und was soll ich sagen? Heute stehen noch genau die Möbel von damals in den Räumen. Verändert hat sich an dieser Schule rein gar nichts.
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