EU-Richtlinie: Gold fängt erst bei 9 Karat (375) an
Reines Gold ist zum Verarbeiten zu weich. Deshalb werden ihm andere Stoffe zugesetzt, in erster Linie Silber und Kupfer. Es wird dadurch härter und bekommt eine andere Farbe von Weißgold bis hin zu Rotgold und ist billiger. Bisher wurden in Deutschland Legierungen hergestellt, die 333, 585 und 750 Teile Gold enthielten. Legierungen mit 900 Teilen Gold wurde fast nur in arabischen Ländern hergestellt als Schmuckgold mit überwiegend 100 Teilen Kupfer.
Nun hat die EU beschlossen, dass ausschließlich 375 Teile Gold statt 333 Teile in Zukunft in Europa hergestellt werden sollen. Das heißt, dass sich der Goldanteil um 42 Goldanteile in diesem goldhaltigen Metall erhöht. Ist es wirklich ein so großer Unterschied, ob dass 9 Karat goldhaltige Metall nun 625 Teile Legierungsmetall enthält oder 666 Teile? Mann kann es nicht sehen, die Härte ist fast gleich und die Farbe variiert sowieso?
Das 333 Goldmetall hat keine Gold-Eigenschaften. Es kann durch das Tragen brüchig und porös werden. Aber in der Vergangenheit war es das günstigste Gold als Schmuck verarbeitet und man durfte es Gold nennen. Das hat die EU nun untersagt. Es darf sich nun nur der Schmuck ab 9 Karat (375) Gold nennen. Allein diese Änderung hat die Preise für 750´er Goldschmuck hochgetrieben.
Ich frage mich, warum die EU das Gold nennt, aber das 333´er nur Gold-Metall. Auch das 375´er ist nach meiner Auffassung ebenso Gold-Metall, denn mir kann keiner erzählen, dass die Differenz- Anteile von gerade mal 42 dann auch Gold ausmachen. Was sind schon 42 bei 1.000 Gewichtsanteilen? Wird der Verbraucher hier wieder einmal für dumm verkauft?
Schmuckstücke mit dem Stempel 333 sind sehr preiswert und besonders bei jungen Leuten beliebt als „echt goldenen Schmuck“ wie sie meinen. Die Richtlinie bezüglich 333/375´er Gold ist in Deutschland noch nicht umgesetzt worden.
Von dieser Richtlinie habe ich vor deinem Beitrag noch nichts gehört oder gelesen, aber es ist mal wieder eine EU-Richtlinie, bei der ich nicht verstehe, was diese soll. Für mich macht es nun auch nicht so einen großen Unterschied, ob nun die paar Teile mehr Gold enthalten sein müssen, damit sich ein Schmuck als echten Goldschmuck bezeichnen darf. Aber man muss bei solchen Regeln als Verbraucher eben mitziehen, was bleibt einem sonst auch übrig?
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