Sind bipolare Störungen schlimmer als Depressionen?

vom 17.04.2015, 16:32 Uhr

Bei bipolaren Störungen wechseln depressive mit manischen Phasen ab. Die Betroffenen neigen oft dazu in der manischen Phase mit dem Geld um sich zu schmeißen, manche werden sexuell sehr freizügig, die meisten machen die Nacht zum Tag. Oft fehlt in dieser Phase aber die Krankheitseinsicht, denn die Erkrankten fühlen sich subjektiv energiegeladen und gut.

Meint ihr, dass eine solche Erkrankung aufgrund der möglichen Folgen schlimmer einzuschätzen ist als eine schlichte Depression? Ich bin mal einer Betroffenen begegnet, die sagte, ihre Familie freue sich immer, wenn sie depressiv wäre, weil das Zusammenleben während der manischen Phase doch sehr belastend für die Angehörigen wäre.

» Wundertüte » Beiträge: 193 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe beides bei anderen Menschen mitbekommen und ich finde beides schlimm und nicht irgendeines weniger belastend oder das Andere eben schlimmer. Meiner Meinung nach ist jede psychische Erkrankung auch eine Belastung der Familie. Sicherlich ist es für eine Familie scheinbar schöner, wenn jemand ruhiger wird, der vorher extrem anstrengend und aufgedreht war, aber letztendlich wäre doch eine komplette Gesundung an Ziel, das man anstreben sollte und nicht nur eine Änderung des Zustandes.

Schlimmer oder weniger schlimm gibt es da denke ich nicht, wie bei jeder Erkrankung ist es so, dass man es generell immer ein bisschen heftiger haben kann, aber die Sache an sich ja schon schlimm ist und man deswegen nicht philosophieren muss, was nun schlimmer ist und was nicht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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