Muss der Hund abgeschafft werden?

Hallo!

Nehmen wir mal an, eine alte Oma (Mieterin A) lebt seit 5 Jahren in einem größeren Mietshaus. Dort sind eigentlich Hunde verboten. Aber Miterin A hat einen Zusatz zu ihrem Mietvertrag bekommen, wo drin steht, dass sie die Erlaubis hat diesen Hund zu halten. Es sei denn, dass sich mal Mieter aus dem Haus beschweren. Auch darf sie sich nach dem Ableben des Hundes keinen neuen Hund kaufen. Der Hund ist mittlerweile 12 Jahre alt, blind und kann kaum bellen, weil er fast keine Stimmer mehr hat.

Im Haus wohnen seit einiger Zeit neue Mieter, die auch gerne einen Hund hätten, denen es aber von vornherein abgelehnt wurden. Nennen wir sie mal Mietpartei B. Die Mieterin A hat auf dem flur mal ein längeres Gespräch über ihren Hund gehabt mit der Mietpartei B und sagte ihnen auch, dass sie eine Sondergenehmigung für den Hund hat, da sie die Wohnung hätte sonst nicht nehmen können. Denn der Hund ist der einzige Lebensmittelounkt von Mieterin A.

Nun hat Mieterin A vor einigen Tagen ein Schreiben der Hausverwaltung bekommen, indem steht, dass sie innerhalb der nächsten 4 Wochen den Hund abschaffen muss, da ihr sonst die Kündigung droht. Denn die Mietpartei B hat sich über den Hund beschwert. Er würde angeblich ständig bellen und im Haus würden Hundehaare rumfliegen. (Der Hund von Mieterin A ist ein Rauhhaardackel)

Mieterin A ist nun völlig aufgelöst, denn dass der Hund ständig bellt ist eine Lüge und die Hundehaare halten sich bei einem Rauhhaardackel auch in Grenzen. Besonders, weil Mieterin A den Hund auch im Flur immer trägt.

Was kann Mieterin A machen, damit sie den alten Hund nicht abgeben muss? Reicht eine Beschwerde von der Mietpartei B wirklich aus? Wenn Mieterin A nicht dieses Gespräch mit B gehabt hätte, wären sie wahrscheinlich nciht drauf gekommen sich zu beschweren.

Die Hausgemeinschaft ist auch nciht so besonders, dass Mieterin A sich traut bei den anderen Parteien zu fragen, ob der Hund wirklich stört. Mieterin A würde zerbrechen, wenn sie den Hund, den sie seit 12 Jahren hat jetzt abgeben müsste. Sie würde lieber sterben.

Mieterin A. kann doch sicherlich belegen, dass ihr Hund kaum noch bellen kann. Im Zweifelsfall den Vermieter mal einladen. Die Hundehaare im Hausflur lassen sich ja sicherlich vermeiden. Zum Beispiel, in dem die Mieterin A. den Hund eben in einen Korb setzt, wenn sie ihn runter trägt. Sie trägt ihn ja eh.

Somit wären die Beschwerden ja ausgehebelt und Mieterin A. könnte klar argumentieren, dass sie sich dem Passus im Mietvertrag recht enthält. Denn wie du schreibst, muss der Hund weg, wenn die Nachbarn sich beschweren würden. Und die Beschwerden sind ja halbwegs aus der Luft gegriffen.

Eine schlichte Behauptung hat auch dabei eigentlich keinerlei Bedeutung. Als diese Mieterin würde ich von den neuen Mitmietern Beweise fordern, dass ihr Hund diese so sehr stören würde. Da sie eine Sondererlaubnis hat, sollte diese Beweispflicht schon notwendig dafür sein. Zudem ist der Hund sowohl schon recht alt, blind und hat kaum noch Stimme um zu bellen. Jeder Tierarzt wird das bestätigen können und dieses angeblich ständige Gebell ausschließen können.

Außerdem finde ich es wirklich sehr grausam, einer alten Frau, die wohl nur noch ihren Hund hat, ihn ihr wegnehmen zu wollen, nur weil man eifersüchtig ist, dass man selbst keinen halten darf. Das finde ich wirklich Respektlos und unter aller Sau.

Der Hausverwaltung sollte das sowieso merkwürdig vorkommen, dass sie nie jemand beschwert hat, dass der Hund so laut sei und plötzlich beschwert sich jemand, die ebenfalls einen Hund haben wollen. Mir würde das schon sehr merkwürdig vorkommen.