Psychosomatische Belastungsstörung schon bei Grundschülern
Heute im Radio hat eine Psychologin und eine Schulrektorin aus einer Grundschule gesprochen und das Thema war, dass schon Kinder in der zweiten Klasse anfangen an psychischen Störungen zu leiden, weil sie einfach überfordert sind. Diese psychosomatischen Belastungsstörungen, wie sie genannt wurden sind ab der zweiten Klasse schon vermehrt zu finden und die Kinder brauchen teilweise schon lange Therapien. Es wurde auch davon geredet, dass auch schon Grundschüler in die Kinder- und Jugendpsychiatrie kommen, weil sie damit einfach nicht fertig werden.
Sicher ist meine Grundschulzeit schon etwas länger her. Aber ich kann mich dennoch erinnern. Ich war zwar nie die beste Schülerin der Klasse, aber ich kenne auch keinen aus meinem Jahrgang, der überfordert war. Auch die Kinder aus meiner Familie sind nicht überfordert mit der Grundschule und ich frage mich da schon, wie das sein kann, dass schon Grundschüler so überfordert sind. Es wird ja bestimmt nicht schwerer in der Grundschule als vor 15 Jahren, oder doch?
Habt ihr das vielleicht schon an euren Kindern gemerkt, dass sie mit dem Stress in der Grundschule nicht gut klar kommen oder haben eure Kinder Klassenkameraden, die damit nicht klar kommen? Was wird in euren Schulen dagegen gemacht? Im Radio sprach man davon, dass sie schon so weit sind, dass sie eine Unterrichtsstunde in der Woche "opfern" wollen um einen Psychologen in die Stunde zu holen, der mit den Kindern spricht.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob da nicht etwas übertrieben wird. Meine Eltern sind in Polen zur Schule gegangen und diese waren etwas überrascht als sie erfahren haben, dass die Kinder in Deutschland eingeschult werden ohne lesen und schreiben zu können. Das kannten meine Eltern nicht und zu ihrer Zeit hatte man in der Grundschule auch schon Werke und Bücher zu lesen, die es hier in Deutschland erst sehr viel später zu lesen gibt.
Allgemein betrachtet hatten meine Eltern daher eher das Gefühl, dass die Schuldbildung hier in Deutschland sehr lasch gehandhabt wird und haben sich gewundert. Ich selbst muss sagen, dass ich mich auch nicht gefordert gefühlt habe in der Grundschule oder auch danach auf dem Gymnasium kaum. Deswegen erscheint es mir merkwürdig, dass bereits Grundschüler irgendwelche psychischen Probleme haben sollen.
Heutzutage sind die Menschen dafür aber sensibilisiert, irgendwo haben alle ihre psychische Störung und ich finde, dass da mitunter auch stark übertrieben wird. Ich denke nicht, dass wir uns wirklich davor fürchten müssten, dass Grundschüler nachhaltig durch den vermeintlichen Stress in Grundschulen geschädigt werden würden.
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