Heizung im Büro übers WE abgedreht - übertrieben?
Als ich heute morgen ins Büro kam, war ich gleich bedient. Denn obwohl ich meine Jacke noch an hatte (!), habe ich gemerkt, dass es ungewöhnlich kalt ist. Als ich dann nachgesehen habe und sich mein Verdacht bestätigt hatte, war ich stinksauer! Irgend jemand hatte wohl "netterweise" die Heizung übers Wochenende auf Stufe 2 gedreht. Bei dieser Einstellung kommt aber in unserem Büro keine Wärme mehr aus dem Heizkörper, so dass es echt kalt heute früh war.
Ich habe den Heizkörper dann natürlich erst mal auf Stufe 5 geschaltet, damit es schnell wieder warm wird, aber trotz allem war es nur lauwarm und es hat wirklich bis zum Nachmittag gedauert, bis es wieder so warm war, dass ich keine kalten Hände mehr hatte. Ich habe es dem Chef dann aber auch gesagt, dass es sehr kalt war und mich doof gestellt, weil ich ja nicht wusste, wer die Heizung abgestellt hat. Es hätte auch die Reinigungskraft sein können, aber diese Möglichkeit halte ich für ausgeschlossen, denn einerseits hat sie daran nichts zu suchen und andererseits glaube ich auch nicht, dass sie das machen würde.
Meine Meinung ist, dass ich diesen Sparzwang für völlig übertrieben halte, denn es wurde schon mehrfach von Experten bestätigt, dass es mehr Energie benötigt, eine Heizung von kalt auf warm zu bringen, als sie durchgängig auf einer Stufe, beispielsweise auf 3 laufen zu lassen, so wie sie sonst auch immer bei uns eingestellt ist. Diese Wärme reicht uns und hätte man die Heizung nicht ausgestellt, wäre der Raum auch nicht so dermaßen ausgekühlt gewesen.
Kennt Ihr solche Situationen auch aus Eurem Arbeitsleben? Dass oft am falschen Ende gespart wird? Und wenn ja, wie denkt Ihr darüber?
Also wenn eure Heizung normalerweise auf 3 steht und es dann bei 2 Eiskalt im Büro wird kann mit der Heizung irgendetwas nicht stimmen, denn so groß ist der Unterschied dann normalerweise doch nichts.
Bei einer normalen funktionierenden Heizung halte ich es schon für sinnvoll die Heizung über das Wochenende ein bisschen runter zu drehen. Immerhin spart dies sehr viel Geld. Ich drehe die Heizung zuhause auch runter wenn ich zwei Tage nicht zuhause bin. Normalerweise wird es dann wie gesagt auch nicht so viel Kälter und damit kühlt das Zimmer normalerweise ja nicht komplett aus. Natürlich macht es nicht Sinn die Heizung immer ganz auszuschalten immerhin kostet das aufheizen wirklich einiges.
Vielleicht ist deinem Chef auch einfach nicht bewusst, dass bei eurer Heizung etwas nicht stimmt und es daher extrem kalt wird auf Stufe 2. Dann könnte er sich überlegen die Heizung einmal anschauen zu lassen, was sicher auch Geld sparen würde, die schlecht Heizende Heizungen sind ziemliche Geldfresser. Kann ja sein, dass sie einfach nur mal wieder entlüftet werden muss.
Ich würde auch sagen, dass die Heizung mal überprüft werden sollte, wenn es bei einer Stufe weniger in der Einstellung so viel kälter im Raum wird. Im Prinzip finde ich es nicht schlecht, wenn die Heizung ein wenig herunter gedreht wird, wenn mehrere Tage lang doch niemand den Raum nutzt. Das soll nun nicht heißen, dass die Heizung ausgeschaltet wird, aber dann muss es ja nicht warm im Raum sein, wenn diesen niemand nutzt. Das sehe ich nicht als sparen am falschen Ende.
Natürlich ist es aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen unbedingt sinnvoll, dass man am Wochenende die Heizung abdreht. Und zwar komplett. Lediglich der Frostschutz muss gewährleistet sein. Die Ansicht deiner "Experten" ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält, aber einfach falsch ist. Mehrere Tage einen Raum unnötig auf Temperatur halten verbraucht definitiv mehr Energie.
Im Übrigen ist es ein Trugschluss, dass man die Heizung voll aufdrehen muss, wenn man möglichst schnell warm haben möchte. Im Heizkörper ist ein Thermostat verbaut, welches aktiv regelt, und kein einfaches Ventil. Das heißt wenn es kalt ist und man dreht den Heizkörper auf die Mittelstellung, macht das Ventil komplett auf, bis die passende Temperatur erreicht wird. Das ganze funktioniert natürlich nicht so gut wie ein elektronisches Thermostat, aber man muss den Heizkörper trotzdem nicht voll aufdrehen.
Die Lösung für Euer Problem ist ein elektronischer Heizungsregler mit Zeitschaltuhr. Mit der Zeitschaltuhr könnte man dann dafür sorgen, dass der Heizkörper Freitag Abend abgedreht wird und Montag vor Arbeitsbeginn wieder auf eine angenehme Temperatur regelt.
Die Geräte werden einfach anstatt des Thermostats auf den Heizkörper gesteckt. So etwas gibt es für 20 Euro. Ihr könnt sicherlich Euren Chef davon überzeugen, dass er mit dieser Anschaffung Energiekosten spart.
Alternativ kann man die zeitabhängige Absenkung auch direkt am Heizkessel machen, sofern man darauf Zugriff hat und man damit keine anderen Räume, die vielleicht am Wochenende benutzt werden, beeinflusst.
Ich finde es auch überhaupt nicht übertrieben, wenn man die Heizung runterdreht, wenn mehrere Tage niemand die Wärme braucht. Die Heizung war ja auch entgegen des Titels überhaupt nicht abgedreht. Sie vollkommen aus zu machen und auf Null zu stellen, halte ich auch nicht vorteilhaft. Aber da ist der Vorschlag mit der Zeitschaltuhr meines Vorredners Gold wert.
Ohne die Zeitschaltuhr war die Einstellung auf 2 eine gute Idee vom Verursacher. Ich würde auch sagen, dass hier die Heizung versagt hat und mal überprüft werden müsste.
Generell würde ich hier aber nicht von übertriebenem Sparzwang reden. Büros und andere Geschäftsräume verbrauchen generell zu viel Ressourcen, meiner Meinung nach. Da bleibt dann auch nachts ein bisschen Licht an, die Rechner werden nie richtig runterfahren und der eine reißt das Fenster auf der Suche nach Frischluft auf und der andere stellt dann die Heizung gleich wieder auf 5, weil er die Frischluft so kalt findet. Vieles davon wäre verhinderbar und es wäre mehr als sinnvoll, es zu verhindern. Umweltschutz ist selten übertrieben.
Ist es dein Geld, was da verheizt wird? Ich denke nicht und deswegen kann der Chef oder auch sonst irgendein Angestellter auch die Heizung abdrehen. Gerade, wenn am Wochenende keiner da ist, ist es nicht sinnvoll zu heizen nur damit du es am Montag gleich wieder alles schön warm hast.
Ich finde deine Einstellung ehrlich gesagt sehr dreist, weil du ja wirklich nicht lange warten müsstest bis die Heizung wieder warm ist und du deinem Arbeitgeber so mit Absicht mehr Geld kostest. Würdest du mich dann am Montag fragen, warum die Heizung aus ist, würde ich versuchen dir irgendwie zu kündigen. Man kann als Arbeitnehmer nicht unwirtschaftlich arbeiten und seinem Chef schaden und dann erwarten, dass dieser sich halten kann und einem auch brav den Lohn zahlt. Das summiert sich doch alles.
Ich finde es richtig, dass eine Heizung nicht läuft, wenn keiner da ist. Immerhin muss man auch mal an das Geld denken und dann auch irgendwie daran, was das ökologisch bedeutet. Ich denke, dass man alles aus machen sollte, wenn man geht bis zu dem Tag an dem man wieder im Büro ist. Das ist auch nicht zu viel verlangt.
Sorry, aber was ist daran übertrieben? Ich würde es nichtmal als Sparzwang bezeichnen, sondern als ressourcensparend. Man muss es ja nicht gleich verschwenden. Dein Chef wird schon seine Gründe haben, auch wenn sie nicht finanzieller Natur sind. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass es so kalt sein kann, die anderen Räume sind doch auch beheizt? Mach dir einen Kaffee oder einen Tee und bis dahin sind die Räume wieder warm
Lässt du bei dir zu Hause die Heizung auch voll laufen wenn du mehrere Tage nicht da bist? Wenn ja, dann hast du eindeutig zu viel Geld zur Verfügung. Bei uns wird die Heizung auf 2 gestellt, wenn der letzte ins Bett geht. Das reicht über Nacht völlig aus, damit man morgens im Wohnzimmer nicht das Zittern bekommt. Und selbst auf der Stufe 3 heizt sie tagsüber so viel, dass man es sich ohne dicke Socken und Pullover gemütlich machen kann.
Wenn es also selbst auf Stufe 5 bis zum Nachmittag dauert, bis der Raum entsprechend aufgeheizt ist, dann ist entweder an der Heizung etwas falsch eingestellt oder es verschwindet zu viel Wärme durch undichte Fenster oder nicht isolierte Wände. Da ist es langfristig besser, wenn das mal geprüft wird.
Ansonsten halte ich es für sinnvoll, dass man die Heizung niedriger einstellt, wenn mehrere Tage niemand die Räume nutzt. Sie voll laufen zu lassen halte ich persönlich auch für Energieverschwendung und da würde ich als Vorgesetzter notfalls zum Freitag selbst die Einstellungen kontrollieren, bevor Feierabend gemacht wird.
Ich halte das nicht für übertrieben, warum sollte man sich nicht auf Arbeit genauso verhalten wie zu Hause? Ich würde da auch die Heizung abdrehen wenn ich einen Tag nicht da bin. Dass es nicht üblich ist, ist eine andere Frage. Von meinen Kollegen würde da auch niemand auf diese Idee kommen, sie würden auch nicht die Heizung abdrehen wenn sie den ganzen Tag das Fenster offen haben.
Natürlich darf der Raum dann nicht auskühlen und normalerweise passiert das auch nicht. Gerade wenn es sehr viele Einzelbüros gibt heizen die sich eigentlich gegenseitig auf. Ich bin zwar nicht gerade eine Frostbeule, aber selbst im Winter hatte ich nur an sehr wenigen Tagen die Heizung auf niedrigster Stufe an weil die Temperaturen trotzdem ausreichend waren.
Moderne Heizungen verfügen eigentlich auch über programmierbare Einstellungen. Das heißt es wird nicht nur die Nachttemperatur abgesenkt sondern auch die Heizleistung über das Wochenende. Möglich dass diese Einstellung bisher noch niemand vorgenommen hat beziehungsweise dass sie nicht optimal eingestellt wurde, anders ist es nicht zu erklären wenn der Raum dann Montag noch kalt ist.
Es gibt aber auch bestimmte Zimmer die am Ende des Heizungsstranges liegen und die nicht mehr so schnell aufgeheizt werden können. Aber auch das kann man durch höhere Temperaturen bei der Heizleistung zum Beispiel im gewissen Maße auch regeln. Per Ferndiagnose da aber einen Grund für die Kälte zu finden ist schwierig.
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