TV-Boykott von Paris und Marseille gerechtfertigt?

vom 12.04.2015, 21:44 Uhr

Manche Dinge im Fußball erstaunen sicherlich auch den erfahrensten Fußballzuschauer. So haben die beiden französischen Spitzenmannschaften Paris St.Germain und Olympique Marseille sich dazu entschlossen, gegenüber dem Sender Canal+ einen TV-Boykott zu verhängen. Das heißt sowohl Pressekonferenzen, als auch Spielerinterviews und Drehgenehmigungen in den Spielerkabinen und den Gängen des Stadions werden untersagt.

Grund für diese Maßnahme sind Aufnahmen des Senders aus den Kabinen, in denen man die Spieler Zlatan Ibrahimovic von Paris und Dimitri Payet von Marseille bei Wortgefechten, Beschimpfungen und Beleidigungen sehen konnte. Diese haben dann letztlich dazu geführt, dass den Spielern Ligasperren von vier und zwei Spielen auferlegt worden sind.

Findet ihr diesen TV-Boykott gerechtfertigt oder wollen die Vereine damit einfach nur das mediale Feuer von ihren Spielern nehmen?

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich finde diesen TV-Boykott absolut in Ordnung, solange der Sender sich nicht explizit die Rechte für solch intime Aufnahmen käuflich gesichert hat. Die ständige Sucht der Leute, alles wissen zu müssen, wird von den TV-Sendern gerne aufgenommen. Es wird Zeit, dass man diesen eine ganz klare Grenze aufweist. Schließlich kann es doch nicht sein, dass Spieler wegen solcher Kleinigkeiten gesperrt werden und auf dem Platz nur noch mit vorgehaltener Hand miteinander gesprochen werden kann, weil Sky beispielsweise Lippenleser einsetzt.

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» Synchro » Beiträge: 1641 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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