Klausuren ''absenken'' - gilt das auch für die Nachklausur?

vom 26.02.2015, 18:19 Uhr

In den ersten Semestern ist es bei mir an der Uni schon mal vorgekommen, dass Klausuren ''abgesenkt'' wurden. Damit meinten die Professoren lediglich, dass die Grenze zum Bestehen der Klausur gesenkt worden ist. Normalerweise reichen 50% zum Bestehen aus, aber wenn das bedeuten würde, dass ein großer Teil der Studenten nicht bestehen würde, dann wird der Schnitt manchmal etwas nach unten korrigiert, damit mehr Studenten bestehen. Manchmal bedeutet es, dass die Klausur dann vielleicht einfach zu schwierig im Vergleich zur Vorlesung oder so war. In den späteren Semestern kommt es so gut wie gar nicht mehr vor.

Vor kurzem habe ich dann den Kommentar eine Kommilitonin gehört, diese meinte, dass es besser wäre immer die erste Klausur mitzuschreiben, denn die Wahrscheinlichkeit wäre höher, dass hier der Schnitt gesenkt würde. Die erste Klausur schreiben immer viel mehr Studenten, als die Klausur im zweiten Termin und so würde es eben häufiger vorkommen, dass hier der Schnitt gesenkt wird. Wenn es ums Bestehen geht hat man bessere Karten und wenn man auf eine gute Note aus ist, ist es ein Vorteil.

Für mich klingt das sehr unfair, denn warum sollten die Studenten im ersten Termin weniger für das Bestehen leisten müssen, als die für den zweiten Termin? Ist es nicht geregelt, dass die Klausur beim zweiten Termin dann auch gesenkt werden muss oder kommt dies jedesmal individuell auf die Entscheidung des Professors an? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und wie fair fändet ihr so eine Regelung?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich habe bisher von einer Klausur gehört, die nachträglich abgesenkt wurde, weil sonst zu viele Studenten miserabel abgeschnitten hatten. Dies galt jedoch nur für die Klausur selbst und nicht für die Nachklausur. Für die Nachklausur galten dann wiederum andere Regeln, weil die Studenten dann ja theoretisch mehr Zeit hatten, sich darauf vorzubereiten. Soweit ich weiß hängt das allein vom Ermessen des Professors ab. Alle anderen haben darauf keinen Einfluss.

Es ist natürlich unfair, dass die Studenten des ersten Termins weniger leisten müssen als die des zweiten Termins. Aber da bei uns beispielsweise auch in der Regel über ein Monat zwischen den Terminen ist, haben die Klausurschreiber des zweiten Termins über einen Monat mehr Zeit um zu lernen. Das ist doch auch unfair für die Erstschreiber wie ich finde. Also gleicht sich das doch irgendwo aus.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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