Goldwaschen / Gold waschen - Erfahrungen

Gerade in den Nachrichten kam ein Kurzer Bericht über die gesteigerte Zahl der Goldwäscher in den USA, als kleine Lösung aus der Wirtschaftskriese. Dabei habe ich mich daran erinnert, wie ich selber mal mit der Familie Gold aus einem Fluss gewaschen habe. Da ich es selber einmal gemacht habe, weiß ich dass es sich erstmal toll anhört, Gold aus einem Fluss zu fördern, jedoch war ich am Ende überrascht wie wenig Gold nach einem Tag Arbeit zusammen kam. Eine Zahl kann ich nicht nennen, aber es war gerade so viel, dass man es mit dem menschlichen Auge noch sehen konnte.

Bei der Goldwäsche geht es darum, das Edelmetall aus dem Flussboden zu waschen. Dabei macht man sich die hohe dichte des Goldes zu nutze, indem man die Erde mit Wasser in einer kleinen Wanne, Pfanne genannt, als in Bewegung hält, sodass sich das Gold unten absetzt. Nach ein paar mal hin und her bewegen spült man die oberste Schicht Erde aus der Wanne, und wiederholt den Vorgang so oft, bis nur noch Gold in der Pfanne zu sehen ist.

Körperlich ist es im Verhältnis zum Ergebnis sehr anstrengend, da die Pfanne voller Erde und Wasser schon etwas Gewicht besitzt, aber wer kann schon von sich sagen, dass er richtige Gold gefunden hat. Da mein Vater Juwelier ist, kam er mal auf die Idee, und ihn hat das Goldwaschfieber richtig getroffen. Er hat sich auch so eine Pfanne gekauft, und ist jetzt an jedem Fluss, an dem wir mal im Urlaub halten am waschen. In meinen Augen war es nicht mehr als eine nette Erfahrung.

Ich habe in Finnland mal solche Angebote gesehen, dass man dort in einem Fluss Gold waschen konnte. Das klang auch alles ganz toll, aber unsere Gastgeber haben uns davon abgeraten. An der Stelle wurde früher wohl wirklich Gold aus dem Fluss geholt, aber mittlerweile ist das einfach nur noch eine Show für die Touristen, auf die ich dann auch verzichtet habe.