Bei Gefahr weglaufen oder verstecken?

Vor einigen Tagen haben einige Terroristen in Kenia ihr Unwesen getrieben und sehr viele Menschen bei einem Massaker getötet, insgesamt etwa 148 Personen. Nur sehr wenige Menschen überlebten dieses Massaker, unter anderem eine Studentin, die sich mehr als zwei Tage starr vor Angst in einem Kleiderschrank versteckte. Eine andere Studentin schmierte sich mit dem Blut der ermordeten ein und stellte sich tot, sodass die Terroristen sie ignorierten und sie auf diese Weise überleben konnte. Die Angreifer sprengten sich nach dem Massaker selbst in die Luft. Klick.

Ich persönlich finde das schon sehr krass und ich wäre auch total verängstigt und wahrscheinlich vor Angst wie gelähmt. Ich glaube, gerade in solchen Situationen kann man auch gar nicht unbedingt rational denken, weil man viel zu aufgewühlt und traumatisiert von den ganzen Geschehnissen ist. Man will dann natürlich entkommen, aber was wäre die richtige Wahl? Sollte man sich bei Gefahr vor Ort verstecken oder davonlaufen? Wie würdet ihr in einer Gefahrensituation handeln, bei der euer Leben bedroht wäre? Hättet ihr die Kraft wegzulaufen?

Manche können weglaufen, andere sind starr vor Angst. Wie man gesehen hat, hat weder das eine noch das andere den Großteil der christlichen Schüler gerettet. Ich denke das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und ohne so eine Extremsituation erlebt zu haben, wird niemand sagen können welcher "Typ" Mensch er dann ist.

Das sie sich zwei Tage vor den durchgeknallten Muslimen im Schrank versteckt hat, war einfach nur Panik, sich aber mit Blut zu beschmieren, das ist dann eine ganz andere Leistung die man nicht "so nebenbei" mal macht.

Man steht meist unter Schock. Einige laufen dann weg, andere verstecken sich. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich wäre wohl vor Angst gelähmt und könnte mich wohl nicht bewegen. Ich würde diesen Moment innerlich nicht überleben.

Aber vielleicht würde ich auch energetisch um mein Leben kämpfen. In einer solchen Situation reagiert man teilweise nur, um zu sorgen, dass man am Leben bleibt. Aber ohne in dieser Situation zu stecken, kann man es nicht sagen. Und ganz ehrlich will ich in so einer Situation nicht stecken.

Eine richtige Reaktion gibt es da meiner Meinung nach nicht. Der Eine fühlt sich vielleicht angestachelt, wenn seine Opfer versuchen zu entkommen und der andere Täter reagiert vielleicht aggressiver, wenn er mitbekommt, dass sich versteckt wird. Ich denke, dass auch die Menschen nicht unbedingt logisch, sondern aus einer Gefühlslage heraus reagieren, aus dem Schock heraus und das kann eben richtig oder falsch sein. Wie ich reagieren würde, weiß ich nicht, da ich bisher nie in so einer Situation war.

Ich hätte - wenn ich es geschafft hätte - genauso gehandelt. Diese radikalen Psychopathen sind so schwer bewaffnet, dass man ohnehin nie gegen sie ankommen könnte. Wenn ich mich im Gebäude auskenne und weiß, wo womöglich freie Fluchtwege sein könnten, würde ich laufen, wenn ich das nicht weiß, ein geeignetes Versteck suchen. Mein Beileid an die unschuldigen Opfer.

Eine richtige Wahl, was besser wäre, verstecken oder weglaufen, könnte man in dieser kurzen Zeit nicht treffen. Gefühlsmäßig wird man sich für das Nächstliegendste entscheiden, nehme ich an. Die Reaktionszeit auf ein unvorhergesehenes, schreckliches Ereignis - die berühmte Schrecksekunde - kann bei jedem Menschen verschieden lang andauern. Während innerhalb einer Sekunde überwiegend die meisten Menschen reagieren, dauert dieser Moment bei anderen länger. Wenn jemand wie gelähmt verharrt, ist er einfach unfähig, sich sofort in Sicherheit zu bringen. Ich stelle mir das schrecklich vor, wenn man sich vor Schreck nicht rühren kann. Wie lange ein solcher Zustand anhalten kann, weiß ich nicht.

Wenn dagegen ein Anderer in Lage ist, sich sofort zu bewegen, dann ist es wohl besser, Schutz zu suchen oder wegzulaufen. Was ich in einem solchen Moment machen würde, das weiß ich einfach nicht. Ich glaube, dass das eine ganz spontane Sache ist, wie man sich entscheidet und ob man in dem Moment losrennt, um sich zu verstecken oder sich tot stellt.

Die Angreifer hier hatten nichts zu verlieren, weil sie sich anschließend selbst töteten. Also brauchte keiner mit dem Mitleid dieser blutrünstigen Bestien zu rechnen. Was sie getan haben, ist ganz schrecklich und grausam. Ich glaube nicht einmal, dass ihnen das bewusst war. Trotzdem frage ich mich, welche Gefahr sie in den christlich orientierten Studenten sahen?

Wie diese Terroristen bearbeitet werden und mit Parolen eingelullt, so dass sie sich selbst richten, wissen wir nicht. Aber alleine die Aussicht, dass sie als Helden zu Allah kommen, kann doch ein normal denkender Mensch nicht einfach so hinnehmen und glauben. Sie haben zwar das Blutbad angerichtet, aber die wirklich Schuldigen sitzen im Hintergrund und ziehen die Fäden. An diese Unmenschen heißt es ranzukommen und sie zu vernichten oder festzusetzen. Denn so lange sie leben, wird es keine Ruhe und keinen Frieden geben und das Morden auf Befehl geht weiter. Und immer mehr irregeleitete junge Menschen folgen den Befehlen dieser durch und durch verdorbenen, blutrünstigen Islamistenführer, die ihre Gehirne umpolen.