Kennt ihr Beispiele für Guerilla Gardening in eurer Stadt?

vom 06.04.2015, 15:56 Uhr

Unter Guerilla Gardening versteht man das heimliche Aussäen oder Anpflanzen von Pflanzen im öffentlichen Raum, besonders in tristen Großstädten. Es gilt als eine subversive Form des Protests und im Netz kursieren Bastelanleitungen für Saatbomben oder Ähnliches. Sind euch schon einmal Beispiele für solche Anpflanzungen in eurer Stadt aufgefallen?

Ich kenne in unserer Stadt nur ein kleines, jahrelang unbebautes Grundstück, das von Guerilla Gärtnern besetzt wurde, um einen kleinen Garten daraus zu machen. Manche Ideen finde ich witzig, aber mir gefällt der Gedanke nicht, dass die meisten Projekte am Ende doch wieder zerstört werden. Wie seht ihr das?

» Wundertüte » Beiträge: 193 » Talkpoints: 0,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Weil wenn man keine Zustimmung von dem Grundstückseigentümers hat und dessen Grundstück einfach bepflanzt, dann ist das eben verboten und in Deutschland und oftmals auch in Europa eine Straftat. Das ist dann genauso als würde man Wände beschriften oder sonstige Veränderungen an einem Eigentum vornehmen, dass einem gar nicht gehört. So etwas funktioniert einfach nicht. Wem gehört denn die Straße oder die Unterführung in der Großstadt?

Meistens werden Samenbomben geworfen, damit man selbst nicht entdeckt wird. Außerdem möchte man auch Zuschauer und Zeugen vermeiden, wenn man selbst am Guerilla Gardening beteiligt ist. Samenbomben werden zum Beispiel an Orte geworfen, die man zu Fuß gar nicht erreichen kann, also zum Beispiel hinter Absperrungen. Ist das legal? Ich sehe hier deutlich einen Protest. Hintergrund ist doch, dass man in graue und vermüllte Stadtteile ein wenig Farbe aufkommen lässt. Das hat etwas mit der Einstellung zur gesellschaftlichen Situation zu tun.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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