Waffengesetz-Reform nach dem letzten Amoklauf in den USA

vom 18.12.2012, 18:13 Uhr

Nach dem Amoklauf eine 21-jähriegen in Newtown, Connecticut in den USA am letzten Wochenende wurde die Diskussion um ein schärferes Waffengesetz in den Vereinigten Staaten erneut angefacht. Der Mann erschoss zu erst seine Mutter und danach 20 Kinder und 6 Lehrer an der Grundschule, an der seine Mutter unterrichtete und danach sich selbst. Die Waffen, mit denen diese Gräueltaten vollbracht wurden waren auf den Namen der ermordeten Mutter zugelassen und teilweise voll- und halbautomatisch.

Wie nach jedem der letzten Amokläufe in den USA wird die Forderungen nach Abschaffung des Verfassungszusatzes, der den Besitz von Waffen in den USA erlaubt, in den Medien verbreitet. Doch fast abschätzbaren 3 Wochen nach dem unfassbaren Geschehen sind diese Stimmen kaum noch zu hören und die öffentliche Aufmerksamkeit widmet sich anderen wichtigen Themen.

Ist zu erwarten, das jetzt endlich etwas in dieser Sache geschieht? Oder geschieht das, was viele erwarten? Hat die Waffenlobbie zu viel Einfluss auf die Politiker in den Vereinigten Staaten?

» mr.vogesen » Beiträge: 13 » Talkpoints: 7,94 »



Ich persönlich finde es auch echt grausam, wie viele Amokläufe in den USA geschehen und vor allem an den Schulen, wie viele Leute dort Amok laufen und somit zahlreiche unschuldige Kinder und allgemein Menschen damit in Gefahr gebracht werden.

Ich finde definitiv, dass das Waffengesetz in den USA verschärft werden sollte, damit den Amokläufen vorgebeugt werden kann, da nicht mehr jeder an einer Waffe legal heran kommt, um sich und andere Menschen und Kinder zu gefährden und zu ermorden.

Ich denke aber nicht, dass sich viel in den USA diesbezüglich des Waffengesetzes etwas tun wird, da schon vor dem aktuellen Amoklauf in Connecticut, schon viele Amokläufer unterwegs waren und es immer wieder hieß, dass das Waffengesetz in den USA verschärft werden müsse und nach spätestens drei Wochen hat man von der Verschärfung des Waffengesetzes nichts mehr gehört. Was, meiner Meinung nach, sehr traurig ist.

Natürlich ist mit der Verschärfung des Waffengesetzes nicht garantiert, dass solche zukünftigen Amokläufer nicht mehr an Waffen herankommen, da es in den USA genügen illegale Märkte dann geben wird, aber zumindest sollte man es probieren und versuchen und damit die Strafen des Waffenhandels und des unerlaubten Besitzens einer Waffen auch strenger bestrafen.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das Problem ist, das viele Amerikaner auf ihre Waffe bestehen. Laut einer Statistik hat mittlerweile jeder Bewohner der USA eine Waffe und das ist wirklich zu viel, wenn man mal bedenkt, dass sicherlich auch Babys in diese Statistik einbezogen werden. Es gibt also Haushalte, bei denen es sehr viele Waffen gibt.

Ich denke, dass der Wähler einem Waffenverbot nicht zustimmen würde. Auch schärfere Waffengesetze sollten umgesetzt werden, aber es wird sicherlich nichts werden. Die USA hat auch andere Probleme, davon mal abgesehen, aber ich denke, dass man die Waffen einfach nicht zu zugänglich machen kann.

Wenn man mal die Zahl der Amokläufe auf die Zahl der Bevölkerung hochrechnet, wird sich das sicher angleichen, aber dennoch ist es nicht in Ordnung, wenn Waffen selbst für Kinder erreichbar gemacht werden und das alles im Sinne der Selbstverteidigung. Wer schießt, hat die Absicht zu töten, und wenn jemand einbricht, darf er erschossen werden. Das ist nicht normal.

Die Waffenlobby hat nun den Vorschlag gemacht, Lehrer mit Waffen auszustatten, damit diese sich im Notfall verteidigen können und den Amokläufer erschießen können. Sie sollen dann auch noch gut ausgebildete Schützen werden. Aber es sind doch Lehrer und man kann doch nicht Gewalt mit Gewalt bekämpfen. Aufgrund der zahlreichen Amokläufe und dem Fakt, dass sich nichts geändert hat, gehe ich auch diesmal davon aus, dass man es nicht ändern wird und auch nicht ändern kann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich denke dass sich auch diesmal nicht allzu viel ändern wird. In vielen Staaten gehören die Waffen für die Leute einfach so zum Alltag, dass sie sie sich nicht allzu schnell verbieten lassen werden. Viele Amerikaner haben ein unglaubliches Vertrauen in Waffen im eigenen Haus, was für mich unverständlich ist. In USA lernen oft Kinder schon unter 10 Jahren schießen. Etwas was für uns unvorstellbar ist.

Viele Amerikaner sind der Meinung dass man Böse Menschen mit Waffen stoppen kann, wen genug Gute Leute Waffen haben. Aber dies ist einfach nicht der Fall. Man muss dafür sorgen, dass weniger Leute überhaupt an Waffen kommen und präventiv arbeiten. Gerade in USA wird das ein weiter Weg, denn auch wen solche Gesetze verabschiedet werden, kann man ja nicht von heute auf morgen alle Waffen einsammeln die mal erworben wurden. Gerade auch weil die Leute sie nicht einfach hergeben werden.

» milli23 » Beiträge: 1214 » Talkpoints: 2,62 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



In den USA hat fast jeder eine Waffe und niemand traut dem anderen über den Weg. Außerdem sind die USA auch durch ihre Auslandseinsätze wesentlich mehr Gewalt gewohnt. Aus deutscher Sicht mag es zwar unglaublich erscheinen, aber die jahrelange Verdummung der Waffenlobby zeigt eben doch ihre Wirkung.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

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