Buch schreiben, weil andere dazu raten?

vom 29.03.2015, 14:38 Uhr

Ich selbst habe noch nie darüber nachgedacht ein Buch zu schreiben, ich fand den Gedanken nie besonders interessant. Sachbücher interessiere mich schon sehr, Romane dagegen kaum. Vor kurzem dann hat mein Freund gemeint, dass ich doch ein Buch schreiben sollte. Es ging um ein Thema, mit dem ich mich sehr gut auskenne und mein Freund weiß das auch. Er fragt mich zu diesen Dingen gerne um Rat und da ist er nicht der einzige.

Tatsächlich hat dieses Themengebiet aber nicht wirklich viel mit meinem Studium zu tun und ist in Deutschland generell eher selten, weswegen ich mich mit vielen Personen aus dem Ausland in Kontakt gesetzt habe, die die gleichen Hobbys haben und teilweise auch viel Geld darin investieren.

Nachdem mein Freund dies geäußert hatte, habe ich auch tatsächlich darüber nachgedacht, dass es kein gutes Buch zu diesem Thema gibt und es generell momentan kaum Bücher auf dem Markt gibt, die sich mit diesem Thema befassen. Ein Buch würde daher bei den wenigen Menschen gut ankommen, die sich mit dem Thema beschäftigen und vielleicht würden sich sogar mehr Menschen damit beschäftigen, als bisher der Fall ist.

Dennoch weiß ich nicht, ob es eine gute Idee ist. Neben meinem Studium käme das Buch sowieso nur sehr schleppend voran und ich denke eigentlich auch, dass man als Person selbst auf die Idee kommen sollte, ein Buch zu schreiben. Der Wunsch muss bestehen, sich nicht nur mit dem Thema auseinander zu setzen, sondern es auch an andere weiterzugeben und da weiß ich momentan noch gar nicht, ob ich das so wirklich will.

Es würde ja dann auch voraussetzen, dass ich viele Zusammenhänge für Laien erklären kann. Dadurch würden sich sicherlich mehr Leute das Buch kaufen, denn Bücher wie ''Darm mit Charme'' sind ja auch nur dadurch populär geworden, dass sie für alle verständlich sind, aber eigentlich ist das gar nicht so meine Vorliebe etwas allen verständlich zu machen und zu erklären.

Habt ihr selbst schon mal mit dem Gedanken gespielt ein Buch zu schreiben oder habt ihr es vielleicht schon mal gemacht? Denkt ihr, dass der Wunsch danach von einem selbst kommen muss oder ist es in Ordnung, wenn man selbst den Wunsch gar nicht hatte, sondern jemand anderes einen darauf hingewiesen hat? Reicht es aus, sich mit einem Thema einfach nur sehr gut auszukennen um ein Buch schreiben zu können oder sollte man nicht doch ein wenig Gespür dafür haben, was die Menschen haben und lesen wollen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Warum muss man selbst unbedingt auf eine Idee kommen, um sie dann zu verwirklichen? Ich bin in meinem Leben schon bei vielen Dingen von anderen Menschen dazu angeregt worden, das doch einfach zu machen. Sicherlich kann man nun sagen, dass der Wunsch irgendwo im Unterbewusstsein schon vorhanden gewesen sein muss, wenn man es dann wirklich in Angriff nimmt. Aber der Anstoß von außen ist dann manchmal einfach nur noch das was gefehlt hat, damit so ein Projekt reifen kann.

Ich weiß ja nicht, um was für ein Thema es geht. Aber wenn dir der Gedanke mittlerweile selbst gefällt, dann fange doch einfach mit dem Schreiben an. Vielleicht entwickelt es sich dann auch als Ausgleich zu deinem Studium, so dass du beides gut für dich nutzen kannst. Immer nur an das Studium denken, ist ja auch nicht unbedingt so sinnvoll. Da braucht es auch mal Ablenkung und die kann man eben in einem komplett anderen Thema dann finden.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


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