Warum zählt Schach zum Sport?

Heute habe ich mir die Tageszeitung durch gelesen. Im Sportteil bin ich dann auf einen Artikel über Schach gestolpert. Mich interessiert Schach ja nicht besonders und ich muss zugeben, dass ich es nicht spielen kann. Aber ich bewundere Menschen, die extrem lange an einer Partie herumtüffteln und sich richtig Matches liefern.

Ich weiß ja eigentlich auch, dass man dazu Denksport sagt. Aber warum zählt Schach denn generell zu Sport? Für mich ist Sport eigentlich nur, wenn ich mich körperlich betätige, also Bewegung mache. Und bei Schach mache ich ja keine körperlichen Anstrengungen.

Da der deutsche Schachbund Mitglied im Sportverband ist und durch das Tüfteln genauso viele Kalorien verbrannt werden wie bei anderen Sportarten, zählt auch Schach mit zum Sport. Für mich ist es zwar auch komisch, das so zu sehen, zumal auch Sudoku eine Herausforderung sein kann, aber so ist es nun einmal. Ich selbst sehe Schach nicht als Sport an, sondern als Brettspiel, weil ich mir auch nicht vorstellen kann, dass man damit Kalorien verbrennen soll. Sport heißt für mich immer noch körperliche Betätigung.

Wie du ja selbst schon geschrieben hast, zählt Schach zu den Denksportarten. Und unabhängig von Denk- oder Gedächtnissport gibt es viele andere Sportarten, wo es weniger um körperliche Betätigung geht. Ich denke da an viele Luftsportarten, sowie Jagdsportarten. Doch auch bei allen anderen Sportarten geht es auch um Technik.

Kruemmel hat geschrieben:Und bei Schach mache ich ja keine körperlichen Anstrengungen.

Ich denke, dass Schach deswegen zu den Sportarten gezählt wird, weil es Schachturniere gibt. Es gibt ja auch andere Sportarten, bei denen man sich wenig bewegt. Zum Beispiel Sportangeln oder Schießen oder alle E-Sportarten. Denken ist übrigens sehr wohl anstrengend, es werden dabei eine Menge Kalorien verbraucht.

Dieses Thema hatten wir vor kurzem in unserem Sport Leistungskurs auch angesprochen und auf ein allgemein gültiges Ergebnis kamen wir leider nicht, jedoch zeigte uns unsere Lehrerin so ein Blatt, wo Normen drauf standen welche eine Aktivität erfüllen muss, damit sie als Sportart anerkannt wird.
Dazu gehörte, dass es Regeln gibt, Fairplay/ Gleichheit der Chancen und Wettkampf kompatibel ist. Nun können wir dies mit Schach vergleichen, diese drei Normen treffen zumindest auf Schach schon mal zu.

Nun fragt man sich vielleicht wieso Schach dann nicht olympisch ist, ganz einfach es gibt genauso gut Normen die vorschreiben welche Sportarten olympisch werden können. Diese Normen erfüllt Schach jedoch nicht, deswegen wird Motorcross fahren oder ähnliches auch nie olympisch werden.

Warum sollte Schach kein Sport sein? Gehen zählt zum Beispiel auch als Sport. Bowling ist auch ein Sport, was ich eher unverständlich finde. Und was soll Schach denn sonst sein? Es gibt hierbei auch eine Bundesliga und viele Meisterschaften und auch hier kann man interessante Leute treffen.