Wechselmodell - Das Optimale für Scheidungskinder?
Frau A und Herr A sind in einer Trennungsphase. Herr A sucht sich gerade eine Wohnung und die Kinder haben noch nicht ganz so viel davon mitbekommen. Dieses Gespräch steht noch aus.
Frau A und Herr A würden es am besten finden, wenn Herr A sich in der Nähe eine Wohnung nimmt und die dann auch gleich so groß ist, dass beide Kinder ein Zimmer dort haben. Denn sie würden es schön finden, wenn die Kinder entweder im Wechsel je eine Woche beim Vater und je eine Woche bei der Mutter wären oder eben 14 Tage. Oder wenn die Kinder einfach selber entscheiden könnten wo sie hin wollen.
Aber ist das für die Kinder nicht auch sehr verwirrend und wissen sie dann bald nicht mehr, wo sie wirklich hingehören? Braucht ein Kind nicht auch eine Stelle, wo die Wurzeln sind? Ist es gut, wenn sie entweder jede Woche oder alle zwei Wochen aus dem gewohnten Umfeld gerissen werden?
Welche Erfahrung habt ihr mit diesem Wechselmodell gemacht bei Scheidungskindern? Es hängt ja auch noch viel Geld davon ab. Denn eine große Wohnung wo die Kinder sich wohl fühlen muss dann ja auch für den Vater her. Denn dort sollen sie, wenn sie so lange bei ihm sind, ja auch jeder ein eigenes Zimmer haben. Die Kinder sind übrigens 8 und 9 Jahre und sind Junge und Mädchen.
Was haltet ihr von so einem Wechselmodell und wie ist es am optimalsten geregelt? Wie oft sollte man wechseln und wie schaut es in der Praxis aus?
Ich kenne dieses Modell bei einem Kind und das befand sich dadurch dann in psychologischer Betreuung, weil es mit dem ständigen Wechsel gar nicht klar kam. Leider haben die Eltern das auch nicht sehen wollen und so ist dann die Schule eingeschritten. Das Kind war damals im Grundschulalter.
Das Problem, was ich dabei sehe, sind dabei meist die unterschiedlichen Erziehungsmethoden. Was man dann beim Vater darf ist bei der Mutter nicht erlaubt und umgekehrt. Wechselt dann ständig, dann kommt ein Kind so durcheinander. Außerdem kommt oft noch dazu, dass das Kind sich bei keinem Elternteil richtig zu Hause fühlt. Es kommt sich schnell abgeschoben vor.
Ich halte daher von diesem Wechselmodell gar nichts. Das Kind sollte ein zu Hause haben, wo es eben ständig wohnt und den anderen Elternteil besuchen. Und selbst dabei wird man in den meisten Fällen so seine Probleme haben, weil dann beim zu besuchenden Elternteil viele Dinge einfach so gemacht werden, wie es sich das Kind wünscht und keine wirkliche Erziehung stattfindet.
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