Schockdiagnose - wie die eigene Mutter aufbauen?

vom 24.03.2015, 20:11 Uhr

As Mutter hat die Diagnose Tumor bekommen. Nennen wir die Mutter mal B. B hat einen Tumor unter dem Ohr, der nach außen sichtbar ist, wie ein Knubbel. Erfahren hat A es nicht mal von der Mutter selber, sondern von der Schwester, weil B ihr Kind nicht belasten wollte. A will B nun anrufen, vorbeifahren geht zeitlich gerade erst mal nicht, aber A wird sich wohl frei nehmen. Nun hat mich A gefragt, wie man nun mit der Mutter reden sollte. Diese ist eh immer recht negativ eingestellt. Wie würdet ihr das Gespräch führen?

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich würde zuerst ganz sachlich mit der Mutter sprechen und dann nach ihrem Befinden fragen. Wenn sie nicht ehrlich ist, würde ich sagen, ob sie nicht etwas zu erzählen hat und dann wird B gleich wissen, worauf A hinaus will. A sollte trotzdem nicht böse auf B sein, da B ja sicher nur das Beste für A wollte.

Und wen ich das mit dem anderen Thread von dir in Verbindung bringen darf, wollte B damit sicher auch noch das Ungeborene von A und außerdem gemeinsame zukünftige Enkelkind C vor der Wahrheit und den damit verbundenen Ängsten und Sorgen schützen.

Man sollte trotzdem A klar machen, dass sie vor B mit offenen Karten spielen kann und dass solche Versteckspiele am Ende meistens mehr Probleme bringen, wie wenn man von Anfang an gleich alles auf den Tisch gelegt hätte. Beschwören kann ich das aber nicht. Es gibt ja durchaus auch Menschen, die so lange ihre schwere Krankheit verschweigen, bis sie sterben.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


A, B, C... Hin oder her.

Die Schwester ist doch auch das Kind. Das kann man also belasten?

Ich würde gar nichs machen. Nicht hinfahren, nicht anrufen, keine E-Mail schreiben.

Ich würde das Spielchen der Ahnungslosen mitspielen bis zum bitteren Ende. Wenn Schwesterlein auf mich zukommt, ob ich mit Mama schon geredet hätte usw., würde ich ehrlich antworten:"Nö, sie will mich da ja nicht mit reinziehen, also werde ich mich nicht aufdrängen. Wenn sie von sich aus auf mich zukommt, rede ich gerne, aber so nicht."

Jeder ist seines Glückes Schmied. Auch die Mutter.

» Tritonus » Beiträge: 134 » Talkpoints: 36,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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