Bieten eure Ärzte im Wartezimmer Getränke an?

Bei meinem Hausarzt im Wartezimmer steht so ein großer Apparat aus dem man gekühltes und ungekühltes stilles Wasser bekommen kann. Becher sind in diesem Gerät aus Plastik integriert und man kann sich da einen nehmen. Neben dem Gerät steht dann eine Tonne in der man die Becher schmeißen kann.

Neulich war ich bei einem Hals-Nasen-Ohrenarzt und dieser hat auf einem Tisch im Wartezimmer Thermoskannen mit Kaffee und Tee stehen gehabt und auch Plastikbecher daneben. Auch habe ich es schon erlebt, dass eine Kaffeemaschine im Wartebereich stand, wo man aus dem Vollautomaten sogar frischen Kaffee bekommen konnte.

Bieten eure Ärzte auch Getränke im Wartebereich an oder ist das etwas, was ihr bei euren Ärzten noch nie gesehen habt? Wie findet ihr so einen Service?

Getränke beim Hausarzt im Wartezimmer kenne ich so nicht. Aber bei meiner Gynäkologin im Wartezimmer stehen verschiedene Wasserflaschen und Gläser zum trinken. Ich finde das sehr gut und würde mir wünschen, dass es das häufiger geben würde. Woanders als beim Gynäkologen habe ich das bisher noch nicht gesehen.

Ja, ich kenne das auch, dass man sich einen Becher nehmen kann. Allerdings verzichte ich ehrlich gesagt lieber darauf, denn einige Automaten sollen echte Keimschleudern sein. Wenn die dann noch im Wartezimmer stehen, finde ich es dann nicht so lecker. Aber vielleicht stelle ich mich diesbezüglich auch etwas an.

Bei unserem Hausarzt steht ein großes Wasserbehältnis zur Verfügung, wo man sich bedienen kann. An sich finde ich den Service gut durchdacht, zumal man viel trinken soll, besonders, wenn man krank ist. Ich würde dort aber kein Wasser trinken, da vor solchen Wasserbehältnissen schon oft gewarnt wurde. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Behälter, täglich gereinigt werden und solange ich da keine Gewissheit habe, verzichte ich auf Getränke in Arztpraxen.

Ich war hier in der Gegend schon bei so einigen Ärzten, doch bis jetzt wurde in keinem Wartezimmer irgendein Getränk bereit gestellt. Ich höre das so auch zum ersten mal, dass Ärzte so etwas tun. Nur einmal stand im Krankenhaus eine Flasche Mineralwasser mit Pappbechern in einem Wartebereich. Aber selbst dort habe ich es nur ein einziges Mal gesehen.

Ich habe so etwas noch nicht erlebt und bei den Ärzten, bei denen ich bisher war, werden im Wartezimmer keine Getränke angeboten. Ich hoffe eigentlich auch immer, dass ich nicht so lange im Wartezimmer sitzen muss, dass ich etwas zu trinken brauchen würde. Aber trotzdem ist es eine nette Idee, mit der man die wartenden Patienten bei Laune halten kann. Ich würde mich schon freuen, wenn ich etwas trinken könnte, wenn ich lange warten müsste. So hat man den Durst gestillt und ist für eine Weile beschäftigt.

Es bürgert sich Gott sei Dank immer mehr ein, bei den modernen Ärzten vor allem, dass die Ärzte zumindest Trinkbecher und eine Wassermaschine haben oder einen Krug Wasser bereitstellen. Wenn man freundlich darum bittet, habe ich auch bis jetzt noch keine Sekretärin getroffen, die nichts zu trinken ausgeschenkt hätte.

Ich kenne eine Praxis, da schneidet die Sekretärin sogar Äpfel auf, auch wenn es am Wochenende ist und nur Notdienst ist. Es ist wirklich sehr sympathisch dort und ich finde auch, dass das viel über die Art des Arztes und der Nähe und Distanz zu seinen Patienten aussagt, ob er sich auch um das persönliche Befinden während der Wartezeit sorgt.

Bei einer Frauenärztin, die ich kenne, die allerdings privat ist und schon keine Patienten mehr nimmt, weil sie so gut ist, dass sie voll ist, bietet sogar einen kalten Zitronentee im Sommer und einen heißen Tee im Winter an. Das finde ich wirklich sehr persönlich und schön, wenn man sich so um seine Patienten kümmert.

Bei meinem Hausarzt steht auch so ein Wasserspender und der sieht ungefähr wie dieser aus. Wie eine Keimschleuder kommen mir die Dinger jetzt nicht vor und gerade wenn ich mal einen trockenen Hals oder einen komischen Mundgeschmack habe, dann nehme ich solch ein Angebot schon ganz gern an.

Da ich nur selten, ungern und unfreiwillig zum Arzt gehe, kenne ich nur die Praxen meines Hausarztes, meines Zahnarztes und des Kieferorthopäden, der mir die Weisheitszähne entfernt hat.

Bei allen drei Arztpraxen saß ich bislang im Wartezimmer absolut auf dem Trockenen. Ich habe dort nie irgendein Getränk angeboten bekommen und es stand auch keines zur Verfügung, das man sich selber hätte nehmen können. Von daher bin ich es also nicht gewöhnt, in einem Wartezimmer etwas zu trinken.

Das finde ich auch eigentlich ganz gut so. Es ist immer ziemlich voll in Wartezimmern, man sitzt dicht an dicht mit kranken Leuten. Jedenfalls ist das hier leider der Fall und das alleine finde ich schon äußerst suboptimal. Wenn man dann noch einen Becher mit Wasser in der Hand hat und der Patient neben einen muss niesen und Tröpfchen von Nasenflüssigkeit landen in meinem Wasser, dann vergeht mir der Appetit. Außerdem erhöht das ja das Ansteckungsrisiko noch ein wenig mehr, wenn auch nur gering bei den meisten gängigen Krankheiten.

Ich würde daher in einem Wartezimmer darauf verzichten, etwas zu trinken, es sei denn vielleicht ich würde unter starken Schweißausbrüchen leiden oder wäre dehydriert.

Bei meinem Hausarzt steht auch ein Spender im Wartezimmer, bei dem man sich ebenfalls selbst gekühltes und ungekühltes Wasser nehmen kann. Wie es bei meinen anderen Ärzten aussieht, weiß ich jedoch so spontan auch gar nicht, da ich ehrlich gesagt nicht besonders oft zum Arzt gehe.

Ich finde es jedoch absolut gut, dass es Getränke im Wartezimmer bei Ärzten gibt. Gerade dann, wenn man krank ist, ist es oft auch sehr wichtig, viel zu trinken und man denkt eben auch nicht immer daran, eine Wasserflasche mitzunehmen, wenn man zum Arzt geht. Da man da gerne auch etwas länger warten muss, ist so ein Getränk auch hilfreich. Außerdem hat man auch oft einen trockenen Hals, wenn man krank ist und freut sich dann auch, wenn man etwas trinken kann.

Ich erinnere mich daran, dass ich einmal beim Spezialisten wegen meinem Asthma war, wobei ich insgesamt sage und schreibe fünf Stunden bei dem Arzt verbracht hatte. Zwischen den Untersuchungen musste ich immer wieder ins Wartezimmer zurück, wobei ich mächtig froh war, dass ich selbst etwas zu essen und zu trinken dabei hatte. Wäre das jedoch nicht der Fall gewesen, dann wäre so ein Wasserspender sicherlich auch meine Rettung.