Bei Zusammenziehen vorherige Einraumwohnung behalten?

vom 24.01.2015, 16:26 Uhr

Solange der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist, an dem Ihr wirklich zusammenziehen wollt, ist es recht mühselig, sich Gedanken darum zu machen. Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.

Ich weiß nicht, wie sich Deine derzeitige Wohn- und Arbeitssituation gestaltet, aber vielleicht macht es ja mehr Sinn, noch einmal bei konkreten Plänen da in sich zu gehen und auch schauen, inwiefern sich die Beziehung verfestigt.

An sich ist es doch gar nicht verkehrt, gerade bei einem Nebenjob, der weiter weg ist, eine eigene Wohnung zu haben. Man ist da doch irgendwie heimischer, als würde man nun sich ein anonymes Hotel- oder Pensionszimmer nehmen. Aber ich denke, ich würde persönlich eher die Fahrtzeit in den Kauf nehmen. Das muss man aber für sich selbst entscheiden.

Die Besitztümer könnte man aber auch in einer entsprechende Wohnung unterbringen, sofern man sich nicht wirklich davon trennen mag. So groß ist nun eine Einraumwohnung an sich auch nicht und wenn man sich ein Häuschen oder eine große Wohnung zusammen nimmt und die Kosten dann teilt, sieht es doch gar nicht so verkehrt aus. Verstehen kann ich, Zitronengras, schon, dass Du auch mal gern für Dich sein magst, aber ich denke, ich würde die zweihundert Euro monatlich doch lieber in eine größere, gemeinsame Wohnung investieren, wenn es konkret wird.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Zitronengras hat geschrieben:Ich möchte aber nicht ausmisten, ich möchte die Sachen behalten. Das ist ja kein Müll, das sind Dinge, die ich mag und die ich nicht hergeben möchte. Das bleibt alles bei mir und das behalte ich auch, komme was da wolle.

Das ist mir schon klar. Das sagt jeder, der einen gewissen Zwang zum Sammeln und Horten hat. Das kann man alles noch brauchen, das ist alles viel zu Schade zum weg werfen und so weiter. Mein Stoffregal funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Und mir ist auch klar, dass man so ein Verhalten nicht so leicht ändern kann, vor allem, wenn noch kein Leidensdruck besteht.

Wobei, so ganz stimmt das ja jetzt schon nicht mehr bei dir, weil du ja jetzt schon genau planen musst, wo du deinen ganzen Kram verstecken kannst damit du deinem Freund eine halbwegs ordentliche Wohnung präsentieren kannst.

Ich denke jedenfalls, dass es in jungen Jahren noch einfacher ist etwas gegen dieses Verhalten zu tun. Die Sachen, die du nicht hergeben willst, komme was wolle, werden ja nicht weniger sondern immer mehr, und wir wissen alle, wie das enden kann. Irgendwann gibt es eben keinen Platz mehr wo man noch Sachen verstecken kann um nach Außen hin eine aufgeräumte Fassade zu präsentieren.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Wobei, so ganz stimmt das ja jetzt schon nicht mehr bei dir, weil du ja jetzt schon genau planen musst, wo du deinen ganzen Kram verstecken kannst damit du deinem Freund eine halbwegs ordentliche Wohnung präsentieren kannst.

Er kennt das inzwischen, ich hatte keine Lust mehr, aufzuräumen bevor er mich besucht und hab alles so liegen lassen und nur eine Ecke vom Sofa freigeräumt. Das war sogar noch ganz am Anfang, es hat ihn nicht gestört, also muss ich da inzwischen nichts mehr verstecken.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings habe ich bei Zitronengras' Argumenten eher den Eindruck, dass die Frage eher lauten sollte: wer kann mir gute Argumente liefern, dass ich meine Einraumwohnung trotz Zusammenziehens behalten kann.

Für mich würde bei der Beantwortung der Frage, so wie sie im Eingangsthread steht, eher die Kostenfrage im Vordergrund stehen. Die Fahrt muss ja auf jeden Fall bezahlt werden, wenn die Arbeitsstelle nicht gekündigt werden soll. Ob dann ein Hotelzimmer nicht günstiger ist, ist daher die Frage. Alternativ kann man vielleicht auch den Beginn der Arbeit nach hinten verlegen, so muss man nicht extrem früh fahren.

Ob man den überflüssigen Kram nicht doch entsorgen kann, frage auch ich mich. Ich denke, dass die Aussage man würde alles noch brauchen, wirklich nur eine Ausrede ist. Ich habe auch mal sehr viel gehortet und mich inzwischen von sehr vielen Dingen getrennt - was soll ich sagen, bisher habe ich noch nichts vermisst. Vielleicht habe ich auch Dinge nachgekauft, die ich zuvor entsorgt hatte. Allerdings konnte ich mich daran nicht erinnern und hätte sie in dem Chaos sicher auch nicht gefunden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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