Essbremse fehlt Hunden
Hunde fressen mehr als sie vertragen können, wenn man sie lassen würde. Sie haben keine innere Essbremse. Über alles lieben sie eine fettreiche Kost, das wurde bei freier Futterwahl festgestellt, hier die Studie.
Man nimmt an, dass dieses Verhalten auf den Wolf zurückgeht, da Tiere in freier Natur ihr Fressen nicht regelmäßig bekommen, wie es bei Haustieren üblich ist. Obwohl allgemein bekannt ist, dass Hunde kein „Stopp“ beim Fressen kennen, sollten manche Tierhalter besser aufpassen, damit die Hunde sich gar nicht erst überfressen und so dick werden. Das schadet den Tieren und fördert Krankheiten. Haltet ihr euch an die Anweisung beim Futter geben? Oder werdet ihr manchmal schwach, wenn ihr die treu blickenden Hundeaugen seht?
Ich muss sagen, dass ich dann wohl einen Ausnahmefall an Hund zu Hause habe. Ich achte nicht auf die Futtermengenangaben auf den Packungen und gebe meinem Hund einfach so viel, wie ich für richtig halte. Er hat auch eine gute Figur und ist keinesfalls zu dick. Er ist aber alles andere als verfressen und lässt immer Futter im Napf über. Ich gebe ihm schon nur solche Portionen, bei denen ich meine, dass er sich auffressen würde. Nassfutter frisst er eh lieber als Trockenfutter und da könnte es dann auch durchaus sein, dass er sich überfressen könnte.
Leckerlis nimmt er auch nur zu hause und verschämt sie bei Spaziergängen komplett. Er reißt einem die Leckerlis auch nicht aus der Hand, wie so manch ein anderer Hund. Aber ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass Hunde oft kein Sättigungsgefühl merken. Wölfe mussten ja dann ordentlich fressen, wenn sie eben konnten. Es war ja auch nie sicher, wann sie eben die nächste Mahlzeit bekommen. Daher ist das schon nachvollziehbar.
Ich halte mich eigentlich nicht an die Fütterungsempfehlung auf der Packung. Ich habe einen Becher, mit dem ich das Trockenfutter aus der Tüte hole und in diesen Becher passen ziemlich genau 200 Gramm von diesem Futter. Allerdings bekommt mein Hund eben nicht nur Trockenfutter, sondern auch Nassfutter und vor allem auch viele frische Sachen, also verschiedene Sorten Fleisch, Gemüse, Salat und Obst. Es gibt eigentlich keinen Tag, an dem mein Hund nur Trockenfutter erhält, so dass der Wert, der empfohlen wird, in jedem Fall angepasst werden muss.
Ich achte aber natürlich trotzdem darauf, dass mein Hund nicht zu viel (und auch nicht zu wenig) Nahrung bekommt. Er hat auch eine gute Figur und ist etwas schlanker als die meisten anderen Labrador-Hunde. Gerade diese ohnehin schon kräftigen Hunde sind oft viel zu dick und das möchte ich bei meinem eigenen Hund nicht haben. Er war als Junghund, als er zu mir kam, viel zu dick und hat dann erst einmal abgespeckt. Ich finde es wichtig, darauf zu achten, denn das Übergewicht ist eben alles andere als gesund.
Natürlich guckt mich mein Hund manchmal traurig an, wenn er nichts bekommt. Da ich aber weiß, dass er etwas bekommen hat, habe ich dann auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ihm nichts gebe. Falls er überhaupt etwas zwischendurch erhält, dann handelt es sich eher mal um eine Möhre oder ein kleines Hundeplätzchen. Würde mein Hund immer etwas bekommen, wenn er gerne etwas hätte, wäre er sicher sehr schnell sehr dick.
Ich habe schon von verschiedenen Tieren gehört, dass diese angeblich kein Sättigungsgefühl hätten und man da immer aufpassen müsse, wie viel man ihnen gebe usw. Aber ich hab dann auch oft das Gegenteil erlebt, nämlich dass besagte Tierarten sehr wohl mit dem Essen aufhören können und nicht alles Vorhandene in sich hineinschlingen.
Grundsätzlich finde ich es nicht so schlimm, wenn man einem Tier etwas mehr gibt. Ich bringe das nicht übers Herz, in die traurigen Augen zu schauen, mit denen mich da jemand hungrig anguckt. Dann wiegt das Tier eben etwas mehr, na und? Insofern das Übergewicht nicht zu stark wird, ist es ja auch nicht so schlimm.
Hunde fressen eigentlich nur soviel wenn sie Angst haben nicht genug Futter zu bekommen.Was im Bauch ist kann einem keiner mehr wegnehmen. Und ein bisschen Speck auf den Rippen sorgt vor für Zeiten des Mangels die aus der Sicht des Hundes kommen könnten.
Das ist bei Menschen auch nicht viel anders. Früher, als die Menschen in den Wintermonaten hungern mussten, haben sie im Sommer sehr energiereiche Nahrung zu sich genommen, sich Speck angefuttert für den Winter.
Das klappt gut mit süßen Beeren. Wir haben längst keine Sorge mehr im Winter hungern zu müssen, haben aber immer noch die Vorliebe für Süßes und Fettreiches. Hunde wissen eigentlich wie viel Futter sie brauchen und lassen auch mal was liegen wenn sie wissen dass immer zu Fressen genug da ist.
Ich bin auch manchmal schwach geworden und habe meinem Hund was gegeben was er über alles geliebt hat, auch wenn es vielleicht nicht ganz so gesund für ihn war. Immer nur Hundefutter ist ja auch langweilig.
Ich habe auch einen Hund, der seine Grenzen kennt und durchaus auch mal etwas stehen lässt, wenn ich beim zweiten Mal zu viel hinein gemacht habe und sie keinen Hunger mehr hat. Ich halte mich auch nicht an die Futterangaben, die auf den Verpackungen stehen. sondern mache es eher nach Gefühl, was bisher auch noch nie ein Problem war.
Mein Hund bewegt sich sehr viel und so braucht sie eben auch ein bisschen mehr Futter. Sie hat viele Muskeln, die bedient werde müssen. Betteln ist dennoch nicht drin, weil sie da nichts bekommt von mir. Sie bekommt schon ab und an was, wenn ich fertig bin von meinem Teller, aber nur dann wenn ich selber keine Lust mehr darauf habe oder es mir nicht schmeckt, bei Fleisch was nicht oder nur kaum gewürzt ist.
Die Theorie, dass Hunde nur so viel fressen, wie sie brauchen, hat in Zeiten des Trockenfutters schon mehr als einem Hund das Leben gekostet. Und meine Junghunde fressen über viele Monate ganz allein. Trotzdem bremsen sie sich über die Zeit nicht.
Hunde haben einen Sackmagen, der benachbarte Rasse bis zu 9 Litern fasst. Meine Jungs wiegen alle zwischen 35 und 45 Kilo und alle schaffen eine Menge von 6 Litern ohne mit der Wimper zu zucken. Stücke bis 500 Gramm schlucken sie am Stück. Ein Napf mit Hundefutter ist für die immer ein Witz, egal wie zuverlässig er jeden Tag gefüllt wird.
Und was spricht gegen Fett im Hundefutter? Fett ist der natürliche Lieferant für Energie bei Hunden. Für komplexe Kohlenhydrate fehlen Hunden die notwendigen Enzyme zur Verdauung. Das zeigen auch schön die aberwitzigen Mengen an Fertigfuttermitteln, die man in einen Haushund, der nicht arbeitet, versenken muss. Selbst von Futtermitteln für Leistungshunde brauchten meine Jungs pro Nase 1,5 Kilogramm pro Tag.
Ordentlich zusammengestellt hat ihre Ration gerade mal eine Trockenmasse von 700 Gramm. Die ließe sich sogar noch verringern, wenn viel Aktivität anstehen sollte. Von den ganzen Hunden hier haben nur zwei zurückhaltend gefressen. Und bei denen war der Magen nicht in Ordnung.
Ja, Trockenfutter quillt natürlich im Magen furchtbar auf, aber das weiß der Hund nicht. Er bekommt Durst davon und trinkt dementsprechend und das Zeugs dehnt sich aus, erst dann merkt er wie viel er im Bauch hat. Ich halte auch nichts mehr von Trockenfutter.
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