Warum ist Kokoserde zur Aufzucht so beliebt?
Wenn man sich Aufzuchtsets im Baumarkt oder im Internet kauft, dann ist dort in der Regel immer nur Kokoserde dabei. Meist sind dass dann Pellets die man erst ins Wasser legen muss und die sich dann entfalten. Am Ende hat man dann eine schöne flockige Kokoserde. Wenn man sich selbst Samen kauft und dann im Internet liest, wie man diese am Besten zum Keimen bringt, dann steht aber auch oft dabei, dass man das in Kokoserde machen soll.
Grundsätzlich verstehe ich nicht, warum es unbedingt Kokoserde sein soll. Diese Erde unterscheidet sich grundsätzlich doch nicht sonderlich von der normalen Erde. Ein großer Unterschied ist nur, dass diese relativ nährstoffarm ist. Das bedeutet aber auch, dass man ab einer bestimmten Größe der Pflanze darauf achten muss, zu düngen. Grundsätzlich wird sogar empfohlen die Pflanze zeitnah in normale Erde umzupflanzen.
Warum tut man die Samen dann nicht direkt in normale Erde, anstatt erst mal Kokoserde zu benutzen? Ist das nicht relativ sinnfrei? Welche Vorteile bietet Kokoserde für Samen, die normale Erde nicht hat? Ich selbst muss sagen, dass ich normalerweise immer normale Erde verwende und damit auch immer Erfolg hatte.
Ich selbst habe zwar noch nie Kokoserde gekauft, aber ich kann mir vorstellen dass die Vorteile in der schier unbegrenzten Lagerungsmöglichkeit besteht und zudem ist sie auch Torffrei. Viele mischen auch Kokoserde mit anderen Erdsorten oder auch mit Sand und haben damit schon gute Aufzuchtserfolge erzielt.
Ich habe jetzt im zweiten Jahr Kokos-Quelltabs benutzt und bin damit sehr zufrieden. Normale Erde in diese Anzuchttöpfe drücken führt bei mir immer zu Schimmel, ob ich die Erde nun sterilisiere oder nicht. Darum habe ich mir einmal ein kleines Paket bestellt und dazu Quelltabs. Die lassen sich so wunderbar einteilen, zusammenrücken und lagern. Zudem enthalten sie wenig Nährstoffe, so vergeilen die Pflänzchen nicht.
Allerdings tut es auch normale Erde in Plastik-Joghurtbechern. Wenn der Preis bei den Quelltabs nicht stimmt, verzichte ich auch drauf. Ich habe allerdings im letzten Jahr Ende des Sommers ein Schnäppchen bekommen und mich eingedeckt.
Ich denke von Vorteil ist einmal die universelle Einsatzmöglichkeit. Die Erde hat nicht solche spezifischen Eigenschaften, dass sie nur für bestimmte Pflanzen passt. So kann man zunächst alles aussähen oder einsetzen und später dann an den endgültigen Standplatz (vielleicht auch im Freien) setzen. Mit Dünger kann man dann speziell auf einzelne Gewächse und ihren jeweiligen Nährstoffbedarf eingehen.
Ein gewaltiger Pluspunkt ist die einfache Lagerfähigkeit und das Sparen von Gewicht und Platz. Es ist schon ein Unterschied, ob ich mehrere 10kg Säcke Blumenerde nach Hause tragen muss oder ob ich ein, zwei Kilo Kokoserde kaufe und diese nach dem Aufquellen das gleiche Volumen hat. Es gibt ja auch Leute die die Erde in der Wohnung (ohne Kammer) lagern müssen.
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