Kennt ihr Geocaching und würde es euch reizen?

vom 13.06.2013, 07:54 Uhr

KleineAmsel, beim Lesen Deines Textes bin ich etwas verwundert. Meinst Du wirklich Geocaching? Da kann man doch nicht pauschalisieren, ob das nun schwer oder leicht ist, es gibt etliche Caches weltweit, und die sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, was den Schwierigkeitsgrad betrifft. Ebenso braucht man für etliche keine speziellen Algorithmen lernen, muss auch keine teure Ausstattung haben, manchmal reicht neben dem GPS-Gerät ein Kugelschreiber und ein Blatt Papier. Kartenmaterial braucht man auch nicht immer, und nicht jeder Cache ist gleich eine Hochgebirgswanderung.

trüffelsucher hat geschrieben:Allerdings sollte das Handy schon einen GPS-Sensor haben und beim Telefontarif eine Datenflat enthalten sein, sonst kann das leicht ins Geld gehen.

Eigentlich braucht man gar nicht mal zwingend einen Online-Zugang unterwegs. :) Die GPS-Funktion vom Handy funktioniert ohne Internetzugang. Und die Angaben auf der Geocaching-Website, also beispielsweise auch Koordinaten und Formeln für Rätsel, kann man sich ja im Vorfeld zuhause ausdrucken und dann auf Papier mit nach draußen nehmen. Wobei Internet unterwegs natürlich besonders praktisch ist, wenn man beispielsweise etwas nachlesen, die Frage zu einem Rätsel ergooglen, oder spontan nach weiteren Caches in der Nähe suchen möchte.

Ramones hat geschrieben:Prinzipiell ist es sicherlich mal etwas anderes, aber ich gehe eigentlich auch gerne einfach mal so Gegenden erkunden und muss dies nicht mit einer App oder Karte machen um einen "Schatz" zu bekommen. Eine Radtour in eine andere Gegend und dortiges Wandern ist mir da schon ein bisschen lieber, weil man da nicht so festgelegt ist und auch Sachen machen kann, die man möchte.

Ein Cacher muss ja auch nichts tun, sondern kann sich bewegen, wie er möchte. Natürlich kann er, wenn er wegen eines Caches irgendwohin gereist ist, auch mal in eine Eisdiele oder in ein Museum gehen, daran hindert ihn doch keiner.

Rheanna hat geschrieben:Allerdings ist Opencaching kostenfrei, bei Geocaching.com kann man erst durch eine Premium-Mitgliedschaft bestimmte Caches freischalten und auch bestimmte Funktionen komplett nutzen.

Nur, damit es keiner falsch versteht: Auch die Grundmitgliedschaft bei Geocaching.com, mit der man weltweit etliche hunderttausend Caches suchen kann, ist kostenlos. Wenn man eine Premium-Mitgliedschaft "kauft", dann hat man nur noch ein paar Extra-Caches noch dazu, die jetzt aber auch nicht so viel spannender sind, als die normalen. Also, man kann die Seite auch gut komplett kostenlos nutzen. Die Zusatzfunktionen als Premium-Mitglied sind zwar auch praktisch, aber ohne kommt man auch völlig klar.

Opencaching ist komplett kostenfrei, das stimmt. Allerdings sind dort weitaus weniger Caches als bei Geocaching.com gelistet. Und die Funktionen sind auch nicht so viel besser. Außerdem gibt es bei Opencaching fast nur deutsche Caches, und keine Einträge aus allen möglichen anderen Ländern, während Geocaching.com absolut international ist. Von daher nutzen die meisten Mitglieder tatsächlich Geocaching.com.

Und abschließend noch einmal paar kleine Wörtchen zu mir: Ich habe im Winter 2008 erstmals mit Geocaching angefangen, mit meinem damaligen Verlobten zusammen. Wir haben uns dann nach einigen Monaten auch einem Team angeschlossen und waren dann auch ziemlich "groß" hier in der Region. Wir hatten zum Schluss mehrere tausend Funde. Die meisten waren in Deutschland, einige aber auch im Ausland. Selbst gelegt haben wir auch recht viele Caches, ich glaube, so um die 30 waren das damals schon.

So genau weiß ich es aber zugegeben nicht mehr, mag jetzt auch nicht nachschauen. Bei der Trennung habe ich meinem Partner nämlich den Account überlassen, und selbst wieder bei Null angefangen. Das hatte persönliche Gründe, aber das würde jetzt zu weit gehen. Jedenfalls habe ich mir dann einen neuen Account angelegt, auf dem ich derzeit auch schon wieder gut ein Dutzend selbst gelegte Caches haben dürfte.

Schön finde ich persönlich, dass man durch Geocaching oft auch interessante, sehenswerte Orte verwiesen wird, die man vorher noch nicht kannte, die man vielleicht sogar noch nie wahrgenommen hat. So kommt man immer wieder an richtige Geheimtipps, die man alleine nie gefunden hätte. Das macht für mich den Reiz aus. Natürlich gehe ich auch so spazieren und wandern, aber Geocaching ist immer ein guter "Tippgeber" für neue sehenswerte Orte.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mein Mann und ich nähern uns mittlerweile der 2.000er-Marke und ich denke, da kann man dann auch einigermaßen gut aus Erfahrung sprechen.

"Handy-Cacher" sind in Geocacher-Kreisen eher verpönt und ich denke, wer länger Spaß an diesem Hobby haben möchte, der wird sich auch entsprechendes Equipment kaufen. Dabei muss das noch nicht einmal teuer sein. Das erste Gerät haben wir uns für 80 Euro gekauft und haben ganze 3 Jahre damit gesucht. Das neue Gerät hingegen kostete um die 250 Euro und ist jeden Cent wert, zumindest für uns.

Wer sich gern in der Natur bewegt und gern neue Orte entdeckt, der ist mit Geocaching wirklich gut beraten. Schon so manchen Couchhocker haben wir mitgeschliffen und bisher gab es nicht einen Mitläufer, der danach nicht selbst angefangen hat. Man hat ein Ziel - immer! Wenn einem am Sonntag die Decke auf den Kopf fällt sucht man sich einen Ort in ein paar Kilometern Entfernung, schaut entweder vorher ins Netz oder vor Ort dann über entsprechende Apps (ja, wir benutzen sowohl Oregon 450 als auch eine App auf dem Handy, einfach damit gleich geloggt werden kann und weil man dann auch spontan einfach mal entscheiden kann "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine Suche.") in die Umgebung. Es findet sich immer etwas zum Suchen, ob man es dann findet bleibt ja dann noch fraglich.

» Rheanna » Beiträge: 639 » Talkpoints: 3,67 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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