Kind darf beste Freundin nicht besuchen
Meine Nichte hat im Kindergarten eine beste Freundin mit der sie zusammenhängt, wie Pech und Schwefel. Die beiden würden am Liebsten jeden Tag miteinander spielen und gehen auch zweimal in der Woche gemeinsam zum Turnen.
Die Freundin meiner Nichte war nun schon ziemlich häufig bei meiner Nichte zu Besuch. Meine Schwester sieht das nicht so eng und hat auch kein Problem damit, wenn "fremde" Kinder bei ihr zu Hause rumtoben und durchs Haus rennen.
Das Problem an der Sache ist, dass die Freundin, bzw. die Mutter der Freundin meine Nichte nie zu sich nach Hause einlädt. Sie mag es nicht, wenn fremde Kinder in ihrem Haus sind und aus diesem Grunde dürfen ihre Kinder nur woanders spielen - das aber sehr gerne! So wie es aussieht, versucht sie jeden Tag, ihre eigenen drei Kinder irgendwo zu parken, nimmt aber niemals ein anderes Kind zum Spielen mit zu sich nach Hause, was meine Schwester so langsam richtig nervt.
Die Mutter des Mädchens wurde jetzt schon häufiger von meiner Schwester darauf angesprochen, dass sie doch auch mal die beiden Mädchen mit zu sich nehmen könnte. Es kommen aber immer nur irgendwelche Ausreden oder ein Vertrösten auf nächste Woche. Wenn ein Tag ausgemacht wurde, heißt es immer, sie sagt nochmal Bescheid und dann kommt einfach nichts mehr.
Es ist auch nicht so, dass die Frau keinen rein lassen möchte, weil bei ihr Unordnung oder sowas herrscht. Meine Schwester war schon einige Male bei ihr, um etwas abzuholen oder vorbeizubringen. Das Haus ist absolut perfekt aufgeräumt und darum will sie auch den Dreck der Kinder nicht haben (hat sie selber mal gesagt). Sie hat auch noch nie ein Kind zu einem Kindergeburtstag eingeladen, während ihre Tochter bei jedem Geburtstag meiner Nichte war.
Meine Schwester unterstützt die Freundschaft der beiden Mädchen zwar, sieht es aber langsam nicht mehr ein, die Tagesmutter für ein doch eigentlich fremdes Kind zu spielen. Also hat sie jetzt auch verboten, dass das Kind zu ihr nach Hause kommt. Sie meint, die Frau muss mal etwas merken und solange sie nicht auch mal ihre Tochter zum Spielen einlädt, kommt die Kleine eben auch nicht mehr zu ihr nach Hause.
Wie würdet ihr euch in dieser Situation verhalten? Ich finde es wirklich schwierig, hier eine richtige Lösung zu finden. Meine Nichte möchte sich verabreden, meine Schwester meint aber, es muss jetzt erstmal reichen, dass die beiden Mädchen sich im Kindergarten und beim Turnen sehen. Sie macht nicht mehr den Babysitter, wenn einfach nie etwas zurück kommt.
Ich verstehe in der Situation deine Schwester zwar, aber ich weiß hier auch nicht, was die geeignetste Lösung hier wäre, um der anderen Mutter verständlich zu machen, dass es so auf die Dauer nicht geht und dass die Kinder auch mal zu ihr zum Spielen gehen sollten. Vielleicht ist es so ein Weg, aber ich finde es schade, dass hier nicht die andere Mutter, sondern vor allem die beiden Mädchen die Leidtragenden sind.
Ich finde ja auch, dass solche Treffen ein Geben und Nehmen sein sollten und das ist es im beschriebenen Fall ja nun wirklich nicht. Dass die Mutter des anderen Mädchens das Haus absolut toll aufgeräumt hat und deswegen keine fremden Kinder zu sich einladen möchte, ändert sich aber doch durch ein Verbot auch nicht, dass die beiden Mädchen sich nun auch nicht mehr bei deiner Schwester sehen dürfen. Aber mir fällt auch nichts ein, wie man das Problem lösen könnte, wenn es nicht hilft, mit der Frau zu reden.
Ich finde, dass deine Schwester sich nicht unbedingt richtig verhält. Ich kann die Intention durchaus nachvollziehen und auch ihre Situation ist für mich verständlich. Allerdings wird hier nur deine Nichte (und ihre Freundin) bestraft, welche komplett unschuldig ist und an der Situation auch absolut nichts ändern kann.
Die Mutter der Freundin verhält sich zwar nicht nett, aber es ist ja schließlich nicht verboten und ihre freie Entscheidung. Ich finde es dem Kind gegenüber zwar ebenfalls nicht fair, aber daran kann man nichts ändern. Es macht mir nicht den Anschein, als könnte man die Frau plötzlich zu einem Umdenken bewegen.
Andererseits müssen sich die beiden Mädchen nun wirklich nicht jeden Tag verabreden, weil sie sich doch ohnehin täglich im Kindergarten und beim Sport sehen. Da kann man die Anzahl der nachmittäglichen Treffen ruhig reduzieren. Vielleicht ist es auch sinnvoll, wenn deine Nichte auch mal andere Kinder kennenlernt und somit Alternativen hat.
Ansonsten werden die Kinder mit der Zeit ja auch älter, weshalb man irgendwann nicht mehr auf sie aufpassen muss. Eine Lösung des Problems käme also auch mit der Zeit.
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