Wie viel kostet euch eine gesunde Mahlzeit durchschnittlich?
Wenn ich einkaufen gehe, rechne ich anschließend immer durch, wie viel mein Essen mich letzten Endes kostet. Dabei rechne ich aber die Lebensmittel für Abendessen und Frühstück sowie Snacks raus. Da man beim Frühstück oder Abendbrot nicht viele Variationen hat (bei mir sind es jedenfalls fast immer belegte Brote), bietet das ja keine neuen Erkenntnisse. Es geht mir deshalb eigentlich nur um das Mittagessen. Diese Woche bin ich auf 1,8 Euro pro Mahlzeit gekommen, letzte Woche waren es ganze 2,95 Euro. Dafür esse ich diese Woche aber nicht so gesund wie vergangene.
Ehrlich gesagt finde ich das schon relativ viel und war schockiert, dass es sich tatsächlich mehr lohnt, in die Mensa zu gehen, wo ich im Schnitt "nur" 2,50 Euro ausgebe. Zumal ich da kein Geld für Gas und Strom ausgebe, was man, wenn man es ganz genau nimmt, auch noch drauf rechnen muss. Kaufe ich zu dekadent ein oder ist das tatsächlich der normale Preis, auf den ihr auch kommen würdet?
Eigentlich finde ich das wenig - unter drei Euro ist doch günstig, findest du nicht? Wenn ich an meinen letzten Einlauf denke, da hab ich eine Packung Buletten gekauft, die hat schon fast zwei Euro gekostet und wenn man da noch ein Brötchen oder Soße dazu haben will, da landet man doch schnell bei vier Euro oder mehr.
Oder wenn man sich eine Pasta machen will, da braucht man Nudeln und Eier und Soße uns noch mehr, das kommt ja auch auf viel hinaus. Daher finde ich das extrem sparsam von dir, wenn du es manchmal sogar schaffst, weniger als zwei Euro auszugeben, das ist doch schon richtig gut.
Was das Essen kostet, hängt natürlich ganz besonders von den Zutaten ab. Aber wenn ich 100 Gramm Bio-Putenbrust mit 2 Euro nehme, dazu 60 Gramm Reis dürften etwa 60 Cent kosten, dazu eine Paprika und eine kleine Zucchini und ein Löffelchen Öl und ein Gewürze, dann bleibe ich deutlich unter vier Euro pro Portion.
Besorge ich das Fleisch im Discounter, dann wird es natürlich deutlich günstiger. Denn dann kostet die Putenbrust nur noch die Hälfte. Und wenn man die Pute durch konventionelles Schweinefleisch ersetzt, dann liegt die Portion unter 2 Euro. Bei Nudeln wird es richtig günstig, da liegt eine Portion schnell unter einem Euro. Daher koche ich meist daheim, denn es ist günstiger als die mir zugänglichen Kantinen und es schmeckt mir besser.
Eigentlich finde ich das wenig - unter drei Euro ist doch günstig, findest du nicht? Wenn ich an meinen letzten Einlauf denke, da hab ich eine Packung Buletten gekauft, die hat schon fast zwei Euro gekostet und wenn man da noch ein Brötchen oder Soße dazu haben will, da landet man doch schnell bei vier Euro oder mehr.
Unter drei Euro ist auf alle Fälle gut, aber ich finde fast alles über zwei Euro zu teuer, zumindest wenn man selbst kocht. Also rein von den Zutaten her. Das Gas und Strom auch noch anfallen, steht auf einem anderen Blatt.
Ich halte eine Packung fertige Buletten mit einem Brötchen dazu und Soße auch nicht wirklich für eine gesunde und ausgewogene Mahlzeit. Für knapp drei Euro auf alle Fälle zu teuer. Wenn ich Frikadellen selber mache, kaufe ich das Hackfleisch an einer Bedientheke. Da kosten mich, je nach Angebot, das Pfund um die zwei Euro. Ein Pfund Hackfleisch reicht aber auch locker für zweimal Frikadellen, wenn es Beilagen dazu gibt.
Zu dem Pfund Hackfleisch kommt noch ein altbackenes Brötchen, was in vielen Haushalten eh über ist. Ein Ei kommt auch noch dazu und Gewürze, die sich für die Menge auf keine 10 Cent belaufen. Eine Zwiebel noch und Bratfett. Da sind wir für die Frikadellen für zwei oder drei Mahlzeiten bei um die zwei Euro, eventuell fünfzig Cent mehr.
Dazu Kartoffeln, die im Angebot auch für wenig Geld zu haben sind. Der beste Angebot war in letzter Zeit zehn Kilogramm für unter zwei Euro. Das ist für viele Singlehaushalte sicherlich zu viel. Könnte man theoretisch aber auch mit zwei oder drei Leuten teilen. Also würde ich nun mal pro Portion maximal fünfzig Cent veranschlagen.
Gemüse gehört zu einer gesunden Mahlzeit dazu. Nehmen wir einen einfachen Blattsalat. Kopfsalat dürfte für fünfzig Cent rum zu bekommen sein. Einen halben Kopf finde ich als Beilage nun ein wenig viel. Sagen wir der Salat kommt mit Essig und Öl auf vielleicht dreißig Cent. Ein paar Zwiebelwürfel könnte man bei den Frikadellen weg nehmen.
So komme ich auf eine halbwegs gesunde und vollwertige Mahlzeit zu einem Preis von unter zwei Euro. Es ist Eiweiß enthalten, Kohlenhydrate sind auch vorhanden und Vitamine auch.
Die Komponenten kann man auch austauschen. Statt Salat ein Karottengemüse dazu. Kostet auch nicht wesentlich mehr. Kartoffeln sind generell variabel. Man kann Röstkartoffel machen, Salzkartoffeln oder Kartoffelbrei.
Die Frikadellen lassen sich ebenfalls austauschen. Zum Beispiel durch Bratwurst. Ein Päckchen Nürnberger Bratwürstchen bekommt man für knappe zwei Euro. Mir reicht so ein Päckchen für zwei Mahlzeiten. Fischstäbchen kosten sogar nur 1,35 Euro. Die reichen mir ebenfalls für zwei Mahlzeiten.
Ich selber esse nicht immer gesund und nahrhaft. Dafür kommt für mich eine Mahlzeit auf im Durchschnitt 1,20 Euro. Mal ist die Mahlzeit teurer und mal günstiger. Allerdings passiert es mir auch, dass ich Auflauf mache und der am dritten Tag keine volle Mahlzeit mehr gibt, dann gibt es halt ein oder zwei Würstchen dazu oder ich haue zwei Spiegeleier in die Pfanne.
Ich habe nun keinen Zugang zu einer Kantine. Eine warme Mahlzeit, die aus einer Sättigungsbeilage, Gemüse und in der Regel Fleisch in allen Variationen besteht für 2,50 Euro halte ich für sehr günstig und ich würde mir wahrscheinlich überlegen, ob ich das Angebot nicht zumindest gelegentlich in Anspruch nehmen würde. Eben weil man Zeit und Energie spart.
Ich habe es, da das Mittagessen in der Schule für die Kinder immer teurer wurde, eine Zeit lang mal genauer beobachtet, wie viel ein vernünftiges Mittagessen kostet, wenn man selbst kocht. Ich schreibe bewusst vernünftig, denn es ist auch zu Hause nicht immer gesund, wenn man mal Nudeln mit Käsesoße als Beispiel anführt. Aber es ist wesentlich günstiger.
Dazu muss ich sagen, dass ich bei der Käsesoße eine Mischung als entsprechenden Pulvern mit Wasser mache und dazu wird noch Schmelzkäse gegeben. Diese beiden Dinge kosten um die 2 Euro und die Tüte Nudeln bekomme ich für 49 Cent. Selbst wenn man noch Wasser und Strom dazu rechnet, werde ich das Mittagessen zu einem Preis von rund einem Euro pro Person auf den Tisch bekommen. Das was ich also hier für drei Personen zahle, kostet ein Essen in der Schule.
Oder wie heute der Spinat. Zwei Packungen kosten dabei 90 Cent. Sechs Eier dazu waren 60 Cent, denn ich kaufe nur die günstigen zu 99 Cent für zehn Eier und ein paar Kartoffeln. Und da kann ich den Preis von LittleSister übernehmen, da es diese Angebote für zehn Kilogramm Kartoffeln für 1,99 Euro bei uns neulich mehrmals gab. Auch hier wird für drei Personen gekocht und wir sind mit Wasser und Strom bei maximal 2 Euro für diesen Tag.
Ich optimiere ja gerne ein wenig, gebe ich zu. Um die besagten Nudeln mit Käsesoße günstiger und gesünder zu gestalten, könnte man auch einfach ein wenig Margarine schmelzen, mit Mehl und Milch eine Mehlschwitze herstellen und da den Schmelzkäse einrühren. Voila wir sind bei unter einem Euro für die Soße.
Zum Spinat. Mit Spinat kann man noch wesentlich mehr machen, als den Klassiker Spinat, Eier und Kartoffeln. Zum Beispiel die Kartoffeln durch Nudeln ersetzen. Oder Nudeln und Spinat mit Käse überbacken. Oder statt den Eiern Fischstäbchen oder ein Schweinesteak (im Angebot im Discounter auch sehr günstig).
Prinzipiell lohnt es sich in einem Singlehaushalt für mehrere Tage zu kochen. Eben weil ein Päckchen Spinat für einen Tag ein wenig viel ist, beziehungsweise die Singlepackungen eben viel teurer sind. Außerdem spart man so auch Energie.
Ich selbst koche gerne ein Kilo Reis auf einmal. Dann habe ich nämlich nur einmal die Hauptenergie für das Kochen. Den Topf muss ich auch nur einmal spülen und ich brauche nur einmal Wasser zum Kochen. Ich friere Reis auch gerne portionsweise ein. Ein bisschen Gemüse angebraten, den Reis mit in die Pfanne und man hat schnell und preiswert ein Essen, welches noch dazu gesund ist.
Sicherlich kann man beim Essen noch optimieren. Aber ich kann dir aus eigener Erfahrung bei der Käsesoße sagen, dass deine Variante mehr Käse erfordert, damit sie auch so schmeckt, wie sie heißt. Bedeutet am Ende, dass man dabei nichts einspart. Aber ich denke, wer wirklich überlegt sein Essen plant, der kann auch günstig kochen. Selbst wenn man allein lebt, kann man eben größere Portionen zubereiten und muss dann nur erwärmen.
Das macht zum Beispiel auch meine Mutter so. Spart am Ende Zeit und Geld, weil man eben zum Erwärmen auch weniger davon benötigt, als wenn frisch kocht. Und selbst wenn man an manchen Tagen ein recht teures Essen auf den Tisch bringt, sollte es im Durchschnitt pro Woche günstiger sein, als wenn man auswärts isst oder nur auf fertige Produkte zurück greift.
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