Sich trotz Impfung mit einer Kinderkrankheit anstecken?
Bei uns im Freundeskreis ist ein Junge an Windpocken erkrankt, obwohl er dagegen geimpft wurde. Der Kinderarzt meinte wohl, dass so etwas vorkommen kann, dass es aber sehr selten der Fall ist und das solche Krankheiten dann meistens nicht so einen schwerwiegenden Verlauf nehmen wie es ohne Impfung der Fall wäre.
Der Kleine ist allerdings voll mit Windpocken und es ist auch ausgeschlossen, dass es sich um eine andere Krankheit handelt. Es geht ihm richtig schlecht und er ist nur am Kratzen und Jammern.
Eine andere Freundin hat mir heute erzählt, dass ihr Sohn auch an einer Kinderkrankheit erkrankt ist, gegen die er geimpft wurde und dass der Verlauf zwar wirklich nicht ganz so schlimm war, die Krankheit aber auch nicht so harmlos gewesen ist, wie sie es erwartet hätte.
Ich habe gelesen, dass es sich bei diesen Fällen der Ansteckung trotz Impfung nur um einen sehr geringen Prozentsatz der Bevölkerung handelt, allerdings kann man sich dann ja bei seinen eigenen Kindern und auch bei sich selber überhaupt nicht mehr sicher sein. Wenn ich schon innerhalb so kurzer Zeit mit zwei Leuten rede, die so einen Fall in der Familie haben, wieviele sind es dann tatsächlich?
Habt ihr es auch schon erlebt, dass eine Kinderkrankheit trotz Impfung ausgebrochen ist oder kennt ihr solche Fälle? Meint ihr, dass eine Impfung sicher ist oder geht ihr kranken Kindern trotz Impfung lieber aus dem Weg, weil ihr dennoch Angst habt, euch anzustecken?
Ich denke mittlerweile, dass Impfungen kein Garant dafür sind, dass Krankheiten nicht doch ausbrechen können. Ich war gegen Keuchhusten geimpft und ich bin mit 22 Jahren dann am Keuchhusten erkrankt. Die Probleme, die damit einhergegangen sind, habe ich teilweise immer noch. Ich bin also nie wieder wirklich gesund geworden, sondern habe Asthma entwickelt und haufenweise Allergien.
Natürlich kommt es auch mal vor, dass man eine Krankheit bekommt, gegen die man eigentlich geimpft ist, aber nur in seltenen Fällen. Der Grund kann sein, dass der Impfstoff nicht in Ordnung ist, also schlicht und einfach nicht wirkt, oder das Immunsystem des Geimpften spricht, aus welchem Grund auch immer, nicht oder nur teilweise darauf an.
Ich glaube, ich hatte als Kind mal ein leichtes Auftreten von Mumps, trotz Impfung. Zumindest sagte meine Oma damals, ich hätte den "Wochendippel", was ein schwäbisches Wort für Mumps ist. Die Symptome waren aber wohl nur leicht ausgeprägt und recht schnell wieder vorbei.
Selbstverständlich kann man trotz Impfung Kinderkrankheiten bekommen und so selten wie das angenommen wird, ist das gar nicht. Besonders unzuverlässig ist die Impfung gegen Windpocken, das wird aber auch von den Ärzten "zugegeben". Beim Geburtstagsfest meines Sohnes waren 7 Kinder eingeladen. Ein Kind bekam einen Tag später die ersten Bläschen von Windpocken. Windpocken sind ja aber bereits vor Ausbruch der Krankheit ansteckend, so wie die anderen Kinderkrankheiten auch. Mein Sohn war das einzige Kind, welches nicht geimpft wurde. Alle anderen Kinder waren / sind gegen Windpocken geimpft.
Ergebnis: ALLE Kinder bekamen dann die Windpocken! Das zum Thema Impfschutz. Bei einem Kind war es sogar so, dass es eine Impfung hatte, vor zwei Jahren aber schon einen sehr leichten Verlauf der Windpocken hatte und nun bekam sie die Windpocken schon wieder. Na bravo. Diesmal aber in einem normal starken Verlauf und somit sollte sie nun dank durchgemachter Krankheit endgültig immun dagegen sein, wobei natürlich auch das keine Garantie ist. Wobei die Immunität nach einer durchgemachten Krankheit um ein vielfaches größer ist als nur mit einer Impfung.
Problem bei der Impfung ist eben auch, dass man keine lebenslange Immunität hat. Nachimpfen ist angesagt, was aber oft nicht gemacht wird. Somit kommt es dann zu großen Verwunderungen, dass man als Erwachsener dann doch wieder eine Kinderkrankheit bekommt. Das gilt zwar nicht für alle Krankheiten, aber für einige.
Bezüglich der Intensität: wie gesagt, bei uns im Dorf gab es in den letzten Wochen / Monaten eine ordentliche Windpocken-Epidemie. (Wo doch der Großteil geimpft ist, eigenartig, wie kann das nur sein?) Jedenfalls war die Intensität sehr unterschiedlich. Teilweise schon sehr leicht, teilweise aber auch trotz Impfung sehr stark ausgeprägt. Mein Sohn war wie gesagt nicht geimpft, und der Verlauf war eigentlich nicht wirklich viel anders als bei den stärkeren Fällen von den geimpften Kindern. Die Intensität bei meinem Sohn muss aber nicht an der mangelnden Impfung liegen, sondern vor allem daran, dass er eine ausgeprägte Neurodermitis hatte, die in solchen Fällen dann natürlich auch mitspielt.
Die Kinder meiner Schwester sind beide nicht geimpft. Bei ihr waren die Windpocken vor einem Jahr dran. Ein Kind hatte trotz mangelnder Impfung ebenfalls nur eine leichte Variante, das zweite Kind eine normale Variante. Es ist also in beiden Fällen eine unterschiedliche Intensität möglich. Vorteil bei Impfungen: es kommt eher nicht zu Komplikationen wie Lungenentzündungen, Gehirnhautentzündungen und Co.
Ich beziehe mich hier übrigens in erster Linie auf die Windpockenimpfung. Die MMR-Impfung (Masern, Mumps, Röteln) soll zuverlässiger sein, aber gibt eben auch keinen 100%igen Schutz. Aber auch hier ist man dann zumindest vor schwerwiegenden Komplikationen geschützt.
Es gibt für nichts eine 100%ige Garantie. Es kann auch niemand garantieren, dass eine Impfung gut vertragen wird, obwohl doch so brav gepredigt wird, wie harmlos so eine Impfung ist und wie gut sie doch verträglich ist. Ja, das konnte ich bei meinem Sohn äußerst gut sehen, der bereits nach der ersten Teilfachimpfung der 6fach-Impfung fast vier Jahre massivst darunter gelitten hat, in Form einer extremen Form einer Neurodermitis (die er in der Basis natürlich auch so hatte, die aber durch die Impfung zu einem fast vierjährigen Dauerschub ohne Pausen) kam.
Und die Kleine einer Freundin von meiner Schwester ist nach einer 6fach-Impfung gestorben. Ja, auch Impfungen sind nicht immer das Gelbe vom Ei. Die Kleine hatte eine starke Infektion, wurde während der Inkubationszeit geimpft, da man da den Infekt ja noch nicht erkannte und der Körper konnte dann beides gleichzeitig nicht verarbeiten. Ja, solche Fälle gibt es und man will sie nicht hören. Viel lieber hört man, wie toll Impfungen vor Krankheiten schützen. Das stimmt auch durchaus. Ich rate nicht von Impfungen ab, das muss jeder für sich selber entscheiden. Es sollte nur klar sein, dass Impfungen auch ordentlich schief gehen können und man sollte versuchen, sich nicht einfach ohne ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema impfen zu lassen.
Bei meinem Sohn ratet zumindest kein Arzt mehr zu einer Impfung. Hardcore-Impfbefürworter unter den Ärzten geben mir zu dem Thema als Antwort, dass man es ja wieder probieren könnten, sichern sich aber gleich ab, dass sie für nichts garantieren können und dass die Chance durchaus gegeben ist, dass der Wahnsinn von vorne anfängt. Alle anderen Ärzte (ich habe in der Zwischenzeit mehrere Ärzte aller Fachrichtungen zu dem Thema interviewt) raten von einer Impfung sogar ab. Ich soll mich auf den Herdenschutz verlassen. Aha.
Und ja, das möchte ich gleich vorweg nehmen: mir ist mehr als nur bekannt, dass auch die Variante nicht zu impfen ordentlich schief gehen kann. Der Großteil der Kinderkrankheiten verläuft komplikationsfrei, aber auch hier gibt es natürlich immer wieder schwere Komplikationen bis hin zum Tod. Und man kann natürlich nun auch Statistiken hervorrufen, dass die Chance größer ist ohne Impfung so schwerwiegende Folgen zu haben als mit Impfung. Mag alles sein, wobei ich durchaus auch ein wenig diese Statistiken zumindest skeptisch betrachte, weil eben schneller von Folgen einer ungeimpften Variante in den Medien berichtet wird, als Folgeschädigungen von Impfungen. Das ist irgendwie ein Tabu-Thema, welches man nicht gerne hört. Aber selbst wenn es so ist, sollte zumindest allen klar sein, dass auch eine Impfung ordentlich schief gehen kann. Und wer glaubt, dass man durch Impfungen einen 100%igen Schutz hat, irrt auch gewaltig.
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