Das Erbe minderjähriger verwalten - Was nach Volljährigkeit?

vom 23.02.2015, 14:30 Uhr

Frau A hat eine Tochter. Diese ist 5 Jahre alt und der Vater der Tochter hat seine Tochter als Alleinerbe für seine Firma bestimmt. Das Erbe soll bis zur Volljährigkeit die Mutter verwalten und die Firma leiten. Die Frau kann dies auch machen, weil sie aus der Branche kommt und weil sie auch BWL studiert hat und auch in der Firma bis vor 2 Jahren, wo sie sich vom Vater getrennt hat, gearbeitet hat.

Frau A gibt nun den Beruf auf um das Erbe der Tochter zu führen, damit das Kind dann im Alter von 18 Jahren die Firma übernehmen kann, oder wenn sie fertig mit dem Studium ist. Aber Frau A macht sich natürlich auch Gedanken. Wenn die Tochter 18 ist, ist sie noch keine 40 Jahre alt und was ist, wenn die Tochter dann die Leitung der Firma übernimmt und Frau A dann ohne Job da steht?

Ist Frau A irgendwie abgesichert, wenn sie das Erbe der Tochter verwaltet, dass sie dann auch weiterhin einen Job bis zur Rente hätte oder wäre es bei einer Erbverwaltung so, dass es das Risiko von Frau A ist?

Keiner weiß ja, wie die Tochter sich entwickelt und wenn die Tochter alles verkauft, dann steht Frau A auch ohne Arbeit da und hat jahrelange Arbeit in die Firma gesteckt. Gibt es da auch so etwas wie eine Zugewinnleistung?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Muss denn die Frau unbedingt die Firma selber leiten? Würde es sich nicht mehr rentieren, wenn die Frau einfach eine Führungskraft einstellen würde, die das Großteils für sie übernimmt? Muss die Frau denn in der Firma arbeiten, um diese nicht zu verlieren? Wenn ja, dann muss sie sich entscheiden, ob sie die Firma nicht gleich verkauft und das Geld dann der Tochter hinterlässt.

Denn es ist wirklich fragwürdig, wie sich die Tochter entscheiden wird. Die wenigsten Kinder treten heute noch in die Fußstapfen ihrer Eltern und immer wieder muss ich fest stellen, dass auch gut laufende Betriebe und Firmen geschlossen werden, weil sie nicht von den eigenen Kindern oder Enkelkindern übernommen wurden. So etwas ist tragisch, gerade dann, wenn man sein ganzes Herzblut hinein steckt.

Ich finde so etwas wirklich eine schwere Situation und würde mich sehr wahrscheinlich informieren, was es für Möglichkeiten gibt, dieser Verwaltungsgeschichte Herr zu werden, ohne zum Schluss den Kürzeren zu ziehen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Irgendwie finde ich die Frage sinnlos, denn welches Kind würde wohl die eigene Mutter dann nicht mit einstellen und sie auf die Straße werfen? Ich kenne keinen. Meiner Meinung nach wird sie dann wohl eine andere Stelle in der Firma bekommen und so weiterhin dort arbeiten können.

Ansonsten hat man ja dann auch sehr gute Referenzen und sollte auch einen anderen guten Job bekommen, meiner Meinung nach. Abgesichert ist man rechtlich gesehen glaube ich nicht, aber sozial wird man da wohl mit seiner Tochter reden können.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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