Potentiellen Vater von Baby zum Vaterschaftstest zwingen

vom 16.02.2015, 14:45 Uhr

Frau A hat ein Baby bekommen und ihr Expartner ist der Vater des Kindes. Er behauptet aber, dass er der Vater nicht ist. Was kann Frau A nun machen? Welche Wege muss Frau A gehen, damit der Vater auch als Vater anerkannt wird und sie auch Unterhalt bekommen kann? Kann man ihn zwingen einen Test zu machen? Wie kann man das machen?

Frau A hat gehört, dass das Kind eine Klage einreichen muss. Da es aber minderjährig ist, muss sie das im Namen des Kindes machen, ist das richtig? Muss man überhaupt so weit gehen, dass man klagt oder kann man den Vater auch anderweitig zwingen?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wenn das Vater sich weigert die Vaterschaft anzuerkennen, dann muss man eine Vaterschaftsfeststellungsklage führen. Denn nur das Gericht kann den potentiellen Vater zum entsprechenden Test zwingen. Wer sonst sollte soviel über einen Menschen bestimmen können, als ein Gericht? Sicher sollte Frau A. erst mal mit dem Jugendamt reden, denn die schreiben in aller Regel den Mann an, den man als Vater angibt. Und eventuell führt auch das Jugendamt die Klage im Namen des Kindes.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Auf jeden Fall kann man den Vater dazu zwingen, wobei ich es durchaus noch mal mit der Androhung des Gerichtes versuchen würde, bevor ich dieses dann umsetzen würde. Es gibt eine Vaterschaftsfestellungsklage, bei der der Vater dann einen Test machen muss und selbige dann festgestellt wird. Wobei ich auch der Meinung bin, dass man da den Weg zum Jugendamt gehen sollte, weil die einem da durchaus noch Ratschläge geben kann und wenn er nicht zahlen will, bekommt man da glaube ich auch einen Vorschuss.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Das Jugendamt hilft in solchen Fällen und schreibt den Vater erst mal an und erklärt ihm die weiteren Schritte. Dazu wird er zum Termin gebeten. Denn sicherlich kann eine Mutter eine Vaterschaftsfeststellungsklage beim Gericht einreichen. Aber es sind schon nicht unerhebliche Kosten, die da für das Gericht, den Vaterschaftstest und alles drum herum anfallen.

Da sollte man es sich schon überlegen, ob es sich wirklich lohnt, die Vaterschaftsanerkennung abzulehnen. Wenn natürlich berechtigte Zweifel seitens des Vaters bestehen, kann ich das nachvollziehen. Wenn er sich einfach nur rächen möchte, ist das ein sehr teurer Spaß. Wenn er wirklich nicht der Vater ist, trägt die Mutter die gesamten Kosten.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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