Attentat in Kopenhagen - Täter noch nicht öffentlich bekannt
Der Polizei ist nun der Täter bekannt, der in Kopenhagen für drei Menschenleben verantwortlich ist. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum sie sich nicht öffentlich äußert, wer der Täter ist. Mittlerweile betont die Polizei, dass es sich um einen mehrfach angezeigten Täter handelt, der auch wegen Waffenbesitz bei der Polizei bekannt war.
Dieses Attentat welches in der dänischen Hauptstadt statt gefunden hat, war wahrscheinlich auch der Auslöser für die Absage des Faschingsumzuges in Braunschweig, bei dem ich in einem anderen Thread von mir berichtet hatte.
Was haltet ihr von solchen Attentaten? Haben wir immer mehr solche Vorfälle und werden sie sich auch bei uns in Deutschland häufen? Oder warum ist man so vorsichtig, in Deutschland große Menschenansammlungen, wie zum Beispiel Faschingsumzuüge zu vermeiden? Was meint ihr? Warum wurde nicht öffentlich ein Täter bekannt gegeben? Könnte es eine Massenhysterie auslösen?
Dass der Name des Täters noch nicht veröffentlicht wurde, kann viele Gründe haben. Als erstes fällt mir das (ungeschriebene?) Gesetz ein, dass erst die Angehörigen informiert werden müssen. Niemand will aus dem Fernsehen erfahren, dass sein Kind tot ist. Auch und erst recht nicht, wenn das Kind einen terroristischen Anschlag verübt hat.
Warum der Name noch nicht bekannt gegeben wurde kann natürlich viele Gründe geben. Keine weiß was für Ermittlungen im Moment zu der Tat noch laufen. Vielleicht wird auch noch nach Unterstützern gesucht oder die Familie konnte schlichtweg noch nicht informiert werden. Es kann viele verschiedene Gründe geben, warum bisher keine Namen genannt wurden. Es kann natürlich auch sein, dass die dort einfach untypisch ist. Es soll durchaus Länder geben, wo Täter Namen nicht veröffentlicht werden.
Ich persönlich muss auch sagen, dass ich nicht wirklich viel Sinn darin sehe. Was bringt es uns jetzt zu wissen wie diese Person hieß. Im Endeffekt bringt es uns nichts. Es macht die Tat nicht ungeschehen und Tröstet die Angehörigen der Opfer nicht. Immerhin ist der Täter Tod, er kann nicht mehr vor Gericht gestellt werden.
Ich persönlich finde es gar nicht schlecht wenn so etwas nicht immer veröffentlicht wird. Allein für den Schutz der Familie. Denn nicht nur die Familien der Opfer leiden, sondern auch die der Täter. Nur das diese meist keine Mitgefühl bekommen, sondern ihnen Vorwürfe gemacht werden und sie aus der Stadt gemobbt werden. Nicht selten mussten Familien weit weg ziehen, da sie keine Chance mehr hatten dort zu Leben obwohl sie selber nichts getan haben.
Zu den anderen Themen in deinem Ausgangsthread. Ich denke nicht, dass man automatisch eine Verbindung zur Absage des Faschingszugs ziehen kann. Der Täter in Kopenhagen hat diesen Anschlag ausgeübt weil er ein Problem mit Juden hatte. Ich persönlich sehe da keine Verbindung zum Faschingszug. Dieser wurde abgesagt, weil es Informationen aus der Islamisten Szene gab.
Du frägst was wir von solchen Attentaten halten, ich denke jeder klar denkende Mensch kann solche Anschläge nur Verurteilen. Natürlich besteht eine gewisse Gefahr, dass so etwas auch in Deutschland passiert. Es wird klar gesagt, dass die Gefahr von Einzeltätern besteht, welche kleinere Anschläge verüben. Ein Anschlag wie der 11 September muss man denke ich nicht fürchten.
Und in Deutschland werden auch nicht im Allgemeinen große Menschenmengen vermieden. Es wurde ein einziger Faschingszug abgesagt. Ich weiß zwar nicht, wie viele Faschingsumzüge es in Deutschland gibt, aber ich denke schon einige. Wenn dort einer abgesagt wird, kann man meiner Meinung nach nicht davon reden, dass Menschenmengen vermieden werden.
Was hättest du denn davon, wenn du den Namen wüsstest? Dem normalen Bürger, egal in welchem Land, kann es doch egal sein, wie so ein Attentäter heißt. Das ist vermutlich nur für die Angehörigen der Opfer wichtig, da sie so direkt einen Schuldigen haben. Aber ansonsten sehe ich keine Veranlassung, dass man den Namen veröffentlicht. Das würde nur einen Sinn machen, wenn der Täter auf der Flucht wäre.
Ich würde auch nicht sagen, dass man in Deutschland übervorsichtig handelt. Es wurde immerhin nur ein Umzug abgesagt. Wobei Köln, Düsseldorf oder auch Mainz wesentlich größer sind und dort auch entsprechend mehr Menschen an den Straßen stehen. Dann hätte man am Sonntag und auch am Rosenmontag alle Veranstaltungen absagen müssen. Auch die in den großen Festhallen, wenn man wirklich größere Menschenansammlungen im ganzen Land vermeiden wollte.
Die Nichtbekanntgabe des Namens dient dazu, keinen Märtyrer zu schaffen. Dies ist auch richtig so. Wenn man wegen jedem Unfug gleich aufhören würde, irgendwohin zu gehen, bräuchte man erst gar nicht vor die Tür zu gehen. Dann hätte der Täter auch sein Ziel erreicht und die Gefahr ist minimal.
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