Asylanträge der Kosovaren häufen sich immer mehr

vom 14.02.2015, 00:55 Uhr

Mittlerweile hat der Asylantenstrom aus dem Kosovo eine dramatische Zunahme angenommen. Der bayrische Politiker Herrmann hält es für einen Skandal, dass das deutsche Asylrecht tausendfach missbraucht wird von den Kosovaren. Er fordert, dass der Kosovo als sicheres Herkunftsland eingestuft wird.

Im Kosovo geht es den Menschen schlecht. Die Korruption im Kosovo ist sehr verbreitet. Die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen von 16 bis 24 Jahren beträgt etwa 70 Prozent und die restliche Arbeitslosigkeit etwa 45 Prozent. In extremer Armut leben etwa 10 Prozent und unter der Armutsgrenze lebt ein Drittel der Bevölkerung. Das ist verdammt viel.

Wenn man es von dieser Seite betrachtet, versuchen eben die Kosovaren, für sich und ihre Familien eine bessere Zukunft durch ein Flucht in die EU-Staaten und hier hauptsächlich nach Deutschland, zu ermöglichen. Verstehen kann man die Menschen. Nur verstehen sie nicht, dass so viele Asylbewerber auf einmal gar nicht die Möglichkeit haben, von einem Land aufgenommen zu werden.

Denn es kommen ja auch noch die Flüchtlinge aus akuten Kriegsgebieten hinzu, denen es garantiert nicht besser, sondern schlechter geht. Ferner kommen hinzu noch die Asylbewerber aus anderen Staaten. Hier wurde bereits von einer Asyl-Lawine von 30.000 Kosovaren gesprochen. Das ist allerdings sehr extrem, wie kann man so von Menschen in Not sprechen?

In ihrem Heimatland wird den Menschen vorgegaukelt, dass Deutschland das Sozial-Paradies sei. Das hat eine derartige Dynamik erzeugt, die nicht mehr kontrolliert werden kann. Die Enttäuschung ist groß, wenn sie dann den Heimweg wieder antreten müssen. Sie haben das letzte Geld zusammengelegt, um die Reise nach Deutschland bezahlen zu können und werden dann abgeschoben. Trotzdem versuchen sie es wieder und wieder und hoffen, dass es irgendwann klappen wird.

Können wir das überhaupt verstehen, wenn die Menschen auf ein besseres Leben hoffen und immer wieder enttäuscht werden? Die Schlepper, die sie in Bussen aus der Heimat in eine vermeintlich neue Heimat bringen, wo es ihnen vermeintlich besser geht, wissen was passieren wird. Aber sie verdienen an dem Leid und der Hoffnung der Menschen auf eine Zukunft.

Man weiß nicht, was ihnen alles erzählt wird. Kann es sein, dass diese Asylsuchenden gar nicht wissen, dass sie für ein Asyl in Europa nicht infrage kommen? Angenommen, alle diese Asylsuchenden könnten in Deutschland und Europa bleiben, würde es nicht lange dauern, bis der Kosovo menschenleer wäre. Focus-Online

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Im Kosovo geht es den Menschen schlecht. Die Korruption im Kosovo ist sehr verbreitet. Die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen von 16 bis 24 Jahren beträgt etwa 70 Prozent und die restliche Arbeitslosigkeit etwa 45 Prozent. In extremer Armut leben etwa 10 Prozent und unter der Armutsgrenze lebt ein Drittel der Bevölkerung. Das ist verdammt viel.

Es ist nun einmal in der Welt so, dass es manchen Ländern wirtschaftlich besser geht und manchen wirtschaftlich schlechter. So ist das eben. Es gibt Länder, die sind industriell geprägt und andere landwirtschaftlich und letzteren geht es oftmals wirtschaftlich nicht so gut. Das ist auch beim Kosovo so, zumal das ein sehr kleines Land ist, was sich vielleicht auch gar nicht selbst versorgen kann. Jeder sollte versuchen, auch seinem Leben das Beste zu machen und nicht in ein anderes Land abhauen.

Muss denn das auch sein, dass die einzelnen Volksgruppen in diesen Regionen sich immer gegenseitig bekriegen? Hätte das sein müssen, dass der Kosovo sich abspaltet? Können die sich nicht mal ein wenig friedlich verhalten? In Deutschland bekriegen sich die Bayern und Sachsen, die Schwaben und die Westfalen doch auch nicht. Das wäre doch viel schlauer, wenn die sich nicht abgespalten hätten, dann wären sie Teil eines größeren Landes und hätten mehr wirtschaftliche Macht, anstatt so einen kleinen, unselbstständigen Staat zu gründen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 14.02.2015, 11:43, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

@Zitronengras, ja, es ist manches richtig, was du schreibst, aber im Kosovo leben hauptsächlich auch Menschen albanischer Herkunft, die sich mit den Serben nicht unbedingt vertragen haben. Deshalb werden sie wohl versucht haben, das Beste aus ihrem Leben zu machen, wie du schon schriebst. Dass das nun so vollkommen daneben gegangen ist, ich kann nicht sagen, warum.

Wenn die Spitze des Kosovo nicht so korrupt wäre, ginge es den Menschen vielleicht etwas besser. Auch den Schleppern sollte das Handwerk gelegt werden. Und vor allem müssen die Menschen aufgeklärt werden, dass sich eine Reise in die Bundesrepublik nicht lohnt für sie, weil sie zurück müssen. Mich wundert es, dass die Menschen nicht versuchen, in ein sicheres Balkanland oder Österreich einzureisen, was doch viel näher ist.

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