Einige Unis sind einfacher als andere - unfair im Job?
Einige Unis sind einfach deutlich einfacher als andere. Eine Freundin von mir studiert an einer relativ unbekannten Uni in irgendeinem Nest im Osten und muss überhaupt nichts tun. Sie hat sogar eine Ausgleichmöglichkeit, wenn sie in der ersten Klausur nicht mit ihrer Note zufrieden ist. Sie hat mir erzählt, dass sie in Buchführung nur eine 3.3 hatte und negativ überrascht war, weshalb sie die Klausur einfach ein Semester darauf wiederholt und dank des Teamworks mit ihrer Nachbarin mal eben auf eine 1,3 aufgebessert hat.
Ich finde das ziemlich unfair, da es diese Möglichkeit in den meisten Unis nicht gibt. Wenn ich eine Klausur in den Sand setze, habe ich Pech gehabt. Ich kann, wenn es denn nur ein Wahlpflichtkurs ist, lediglich ein anderes Modul belegen, um das auszugleichen, was aber natürlich viel mehr Arbeit bedeutet, weil ich dann neuen Stoff lernen muss und wieder nicht weiß, was auf mich zukommt. Und wenn es ein Pflichtkurs wie Buchführung ist, habe ich überhaupt keine Ausgleichmöglichkeit und muss damit leben.
Es ist doch nicht okay, dass Studenten aus "einfacheren" Unis sich später um die Masterplätze bewerben und diese eventuell den fleißigeren Studenten wegschnappen? Berücksichtigen Unis und Arbeitgeber sowas?
Das Problem der Ungleichheit beginnt doch schon viel früher als erst beim Studium. Wenn ich mir allein die Anforderungsunterschiede zwischen den unterschiedlichen Abiturprüfungen bzw. der ganzen Abiturstufe der einzelnen Bundesländer anschaue, dann gibt es bereits da so gravierende Unterschiede, dass einige Schüler am Ende ihrer Schulzeit in manchen Bundesländern eine 1,5 stehen haben, in anderen Bundesländern aber wohl knapp an einer 3 vorbeischrammen würden. Ist es da gerechtfertigt, dass diese dann einen Studienplatz bekommen auf Grund des NC's, den sie, wenn sie zum Beispiel in Bayern ihr Abitur gemacht hätten, niemals bekommen würden? Sicherlich genau so wenig.
Ich kenne das von meinem Studium selbst gut genug. Wir müssen wirklich wenig machen und ich bin mir sicher, dass es an anderen Universitäten in meinem Studiengang ganz anders zugeht. Aus meiner Perspektive rege ich mich natürlich nicht darüber auf. Ich denke allerdings, dass den Arbeitgebern nicht wirklich bewusst ist, an welchen Universitäten es härter zu geht und an welchen eben nicht. Allein die Möglichkeit der vielfachen Differenzierung in den meisten Studiengängen ist ein Vergleich ja eh kaum möglich und somit auch sehr aufwändig.
Um zu schauen, was die Hochschulabsolventen wirklich können, sollten meiner Meinung nach, eh nicht so sehr die Leistungen im Studium beachtet werden, sondern die neuen Arbeitnehmer erst einmal auf die neue Arbeit hin genau geprüft und getestet und später beobachtet werden. Denn nur wer einen super guten Abschluss hat, ist ja immerhin noch lange nicht für den Beruf geeignet, für den er sich bewirbt oder sogar den er studiert hat. Erst die Praxis zeigt, wer es wirklich drauf hat und wer eben nicht.
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