Warum wechselt ihr eure Pille?

Ich war vorletzte Woche beim Frauenarzt, weil ich mir unbedingt eine andere Pille als Verhütungsmittel verordnen lassen wollte. Ich hatte während der Stillzeit, wie so viele andere Frauen auch, ein leichtes, reines Gestagenpräparat, wie zum Beispiel die Cerazette, eingenommen. Nach der Stillzeit habe ich bemerkt, dass meine Haut nun sehr unrein geworden ist und sie zur Bildung von Pickelchen neigt. Daher war der Frauenarztbesuch unumgänglich.

Ich habe dann auch dort von meiner Frauenärztin gleich eine andere, stärkere Pille verordnet bekommen, die außer einem Gestagen auch ein Östrogen enthält und somit den Pickelchen entgegen wirken soll. Habt ihr schon einmal eure Pille gewechselt oder gar wechseln müssen? Was waren hierfür eure Gründe?

Bis jetzt habe ich eigentlich jede Pille sehr gut vertragen, weshalb ich sie trotzdem öfter wechselte. Einmal lag der Wechsel daran, dass ich meine Pille gerne länger nehmen wollte und dafür meine Pille wechseln musste. Um die Einnahme in einem Zyklus von drei oder sechs Monaten zu vollziehen, muss die Pille natürlich stärker und damit höher dosiert sein.

Beim anderen Mal lag der Wechsel daran, dass gerade ein ähnliches Präparat auf den Markt kam und dieses so sehr meiner Pille ähnelte, dass ich es einmal ausprobieren wollte, da diese neue Pille nur rund die Hälfte gekostet hat. Aus anderen Gründen wie diesen beiden habe ich meine Pille noch nie gewechselt. Probleme in der Verträglichkeit, unreine Haut oder ähnliches hatte und habe ich nicht.

Es gibt verschiedene Gründe, die Pille zu wechseln. Der erste Grund ist beispielsweise das unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Bei den meisten Frauen ist es die Gewichtszunahme, die als unerwünschte Nebenwirkung durch die Pille aufgetreten ist. Dann haben viele auch Übelkeit, Erbrechen und Krämpfe. Alle Nebenwirkungen bedeuten, dass die Pille abgesetzt werden und man sich eine andere nehmen muss. Es kann auch nur die Veränderung des Blutbildes sein, die entsprechend als Nebenwirkung auftritt.

Oftmals wird auch die Produktion alter Medikamente einfach eingestellt, weil die Nebenwirkungen zu groß sind oder weil einfach besser wirksame Präparate auf den Markt gekommen sind, die das alte Präparat ablösen. Manchmal ist auch einfach das Patent abgelaufen und die Produktion lohnt sich für das Unternehmen nicht mehr.

Manchmal geht auch einfach der Arzt hin und sagt es wäre besser, eine andere Pille zu nutzen weil diese auf Dauer den Körper weniger belastet. Auch das ist ein Grund für einen Wechsel. Eventuell hat der Arzt auch gerade von einem neuen, angeblichen besseren Medikament erfahren. Oder man hört ja auch immer wieder davon, dass die Unternehmen den Ärzten Provision zahlen, wenn sie ein bestimmtes Produkt verschreiben.

Früher habe ich nicht so oft die Pille gewechselt. Ein Mal, als ich wegen Hautunreinheiten eine stärkere Dosierung benötigt und dann ein Mal, als eine Pille, die identisch mit meiner damaligen war, auf den Markt kam, die neue aber günstiger als meine damalige war. Sonst gab es bisher keinen Grund für mich, die Pille zu wechseln. Und auch sonst wird es sicher keinen Grund geben, das Präparat zu wechseln, es sei denn, der Arzt verdient mit und empfiehlt eine neue.

Seit fast 2 Jahren nehme ich nun aber keine Pille mehr und ich bin damit mehr als zufrieden. Die Nebenwirkungen sind wirklich enorm und man merkt erst, wie es einem besser geht, wenn man die Pille nicht mehr nimmt. Sicher, es mag einige Ausnahmen geben, bei denen die Pille unumgänglich ist, jedoch sind das wirklich Frauen mit Krankheiten, bei denen die Pille unterstützend wirkt.

Ich habe die Pille gewechselt weil ich mit meiner vorherigen sehr große Probleme (in Form von Nebenwirkungen) hatte. Nachdem ich diese nämlich ca. 2 Monate problemlos genommen hatte, hat sich mein Hautbild tatsächlich total verschlechtert, anstatt sich, wie versprochen, zu bessern. Außerdem hatte ich sehr starke Stimmungsschwankungen und war für meine Mitmenschen teilweise wirklich unerträglich.

Mit der Zeit habe ich dann auch noch einen Anflug von Depressionen bemerkt und nachdem ich bis dahin diese ganzen Veränderungen nicht wirklich einordnen konnte, war ich mir da sicher: Das kommt von der Pille! Also bin ich zum Frauenarzt und habe mir eine niedriger dosierte Pille verschreiben lassen. Die nehme ich jetzt seit über einem Jahr und merke überhaupt keine Nebenwirkungen.

Ich habe noch niemals meine Pille wechseln müssen und bin sehr froh darüber. Mit der Pille, die ich vor einigen Jahren verschrieben bekommen habe, hatte ich noch nie Probleme und ich war vom ersten Tag an, komplett zufrieden damit. So habe ich auch noch nie irgendwelche Nebenwirkungen bemerkt, sondern kann nur Positives berichten. Von daher habe ich auch nicht vor, die Pille irgendwann zu wechseln, da ich auch keine Gründe wüsste, wieso ich das machen sollte.

Da hier nun so viele schreiben, dass sie ihre Pille bereits einige Male gewechselt haben, kann ich mich wohl wirklich glücklich schätzen, gleich so ein Glück mit der Pille gehabt zu haben.

Ich habe bisher einmal die Pille gewechselt, weil ich bei meiner Pille immer in der Pillenpause starke Migräne bekommen habe. Jetzt habe ich eine östrogenfreie Pille, die ich ohne Pause nehmen muss. Ich vertrage sie gut und habe bisher keinen weiteren Migräneanfall mehr erleiden müssen.