Falsche Verbreitung biologischer Tatsachen im Fernsehen?
In einem anderen Thread habe ich ja schon über den richtigen Zeitpunkt der Aufklärung diskutiert. Dabei kam heraus, dass es in der Grundschule durchaus der richtige Zeitpunkt wäre. Ich habe mir daher das Buch gekauft, um meine Tochter altersgerecht aufzuklären.
Nun hat sie sich letztens wohl "Coop gegen Cat" angesehen und war sehr verwirrt, da hier gesagt wurde, dass die Mutter wohl das Baby gefressen hätte und dass es darum im Bauch wäre. Ich fand das total daneben, denn meine Tochter war natürlich wieder total verunsichert und wusste nicht ganz, was sie jetzt wirklich glauben sollte.
Ist es normal, dass im Fernsehen, also besonders in Kindersendungen eine falsche Verbreitung von biologischen Tatsachen vorgegaukelt wird. Ich bin generell kein Fan dieser Kinderserie, allerdings waren das unsere Eltern bei "Tom und Jerry" ja auch nicht immer, weshalb ich oft ein Auge zudrücke. Aber was haltet ihr von solchen Sachen? Wie hättet ihr reagiert?
Leider muss ich gestehen (oder vielleicht auch zum Glück), dass ich die besagte Serie nicht kenne. Allerdings habe ich wohl eine recht klare Einstellung zum Thema Aufklärung, dass diese nämlich etwas ganz Normales sein sollte.
Sehen wir den Tatsachen doch mal ins Auge: Spätestens mit der beginnenden Periode oder dem frühen Biologieunterricht werden die Kinder von außen her ohnehin Anlass für eine Aufklärung erfahren. Es sollte, meiner Meinung nach vorher von Seiten der Eltern geschehen.
Im Fernsehen hingegen werden natürlich immer wieder auch falsche Dinge erklärt, oder zumindest werden Fakten aufgezählt, die nicht ganz korrekt sind. Wir sprechen hier ja auch schließlich vom Fernsehen, von fiktionalen Geschichten die eine vermeintlich altersgerechte, aber oft auch fantastische Komponente haben sollen. Missverständnisse sind da von vorneherein vorgeprägt, und auch wenn vielleicht der Inhalt der Sendung klar vorgegeben war, kann hier ja auch einfach an sich etwas falsch verstanden worden sein.
Im Umgang mit der Tochter rate ich, dass am ehesten die Instanz bestimmend sein sollte: Die gemeinsame Aufklärung mithilfe eines Buches wird die Verunsicherung klären, zumindest dann, wenn du als Mutter von deiner Tochter ernster genommen wirst als das Fernsehen. Sollte deine Tochter einer Fernsehsendung mehr vertrauen als dir, dann solltest du dir allgemein auch Gedanken um dein Vermittlungskonzept machen. Arbeite mit dem Grundvertrauen, dass sie in dich hat, sei einfühlsam und versuche ihren Standpunkt vorsichtig in deine Richtung zu ändern. Viel Erfolg!
Ich sehe bei Kinderserien absolut keine Problematik, wenn dort biologische Sachzusammenhänge und Fakten nicht nur vereinfacht, sondern auch falsch dargestellt werden. All die Informationen, welche die Kinder aufnehmen, können später ohne jegliche Probleme korrigiert werden.
Die Kinder werden später ja schließlich selber erkennen, dass die Sendung für Kinder war und dementsprechend nicht alles richtig. Bei deiner Tochter wundert es mich, dass sie sich in diesem Alter noch solche Sendungen anschaut. Eigentlich sollte es zu keiner problematischen Kollision zwischen ersten Aufklärungsschritten in der Grundschule und falschen Informationen von Kindersendungen kommen.
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