Samsung warnt: Smart-TV hört mit
Das Elektronikunternehmen Samsung warnt scheinbar seine Kunden vor privaten Gesprächen neben einem Smart-TV, da das Gerät bei eingeschalteter Spracherkennung diese Gespräche an Dritte übermittle.
Kaum einem Kunden dürfte dies wirklich bewusst gewesen sein, wobei Samsung natürlich auf die AGB des Unternehmens hinweist, in dem dies nachzulesen ist. Die übermittelten Daten würden in verschlüsselter Form übertragen werden, wohin genau oder wer die "Dritte" Partei sei, wird jedoch nicht näher erklärt.
Die Übermittlung sei auch ganz einfach zu deaktivieren, in dem man die Spracherkennung ausschaltet. Diese wird wohl hauptsächlich für die Lautstärkeregelung oder das bedienen von Internet Apps genutzt. Möchte man also sämtliche Funktionen des Gerätes nutzen, muss man sich belauschen lassen.
Mich würde es ja schon interessieren zu welchem Zweck diese Daten gesammelt werden und wohin sie gehen. Am ehesten fällt einem dazu wohl ein Marktforschungsunternehmen ein. Trotzdem empfinde ich diese Datensammlung als sehr suspekt und frage mich nun, welche anderen Geräte mit Spracherkennung von Samsung wohl die gleiche Funktion haben.
Hat jemand von euch solch ein Gerät und war sich dieser Datenübermittlung bewusst? Habt ihr diese deaktiviert oder ist es euch egal im eigenen Wohnzimmer belauscht zu werden? Was denkt ihr, wofür diese Daten gesammelt werden und wer diese analysiert? Oder würdet ihr euch ein solches Gerät nicht kaufen, da euch diese Lauschaktion nicht geheuer ist?
Es ist wirklich eine Frechheit, dass die Leute nun auf diese Art und Weise ihre Daten preisgeben müssen. Dass diese Daten aber noch weitergegeben werden ist meiner Meinung nach nicht Kundenfreundlich und sollte sich auch bei den Käufen niederschlagen. Ich würde mir so ein Gerät nicht kaufen und habe es auch nicht getan, wir werden doch schon an allen Enden ausspioniert, da muss man nicht auch noch vom Fernseher ausspioniert werden. Zumal die ja auch zugeben, dass die Daten an Dritte weitergegeben werden und das ist für ein Unternehmen einfach nur lächerlich, wenn es vom Schutz der Daten spricht.
Das ist doch nun wirklich etwas übertrieben, die wenigsten Menschen werden doch wirklich abgehört. Die meisten Gespräche drehen sich um Belanglosigkeiten, was gibt es zu essen, wann kommst du wieder, keine Lust auf Arbeit und und und... unwichtige Dinge eben.
Niemand wird sich vor den Fernseher setzen und erstmal laut davon erzählen wie toll er doch den neuen XYZ findet und ja so richtig gern einen haben würde. Niemand hört uns über den Fernseher ab, allein der Aufwand der betrieben werden müsste um das gesprochene Auszuwerten, sprengt doch jeden vernünftigen Rahmen.
RavenThunder hat geschrieben:Niemand hört uns über den Fernseher ab, allein der Aufwand der betrieben werden müsste um das gesprochene Auszuwerten, sprengt doch jeden vernünftigen Rahmen.
Da muss ich dir leider widersprechen, wie du hier nachlesen kannst, werden bei eingeschalteter Spracherkennung sämtliche persönlichen oder sensiblen Informationen in Textform umgewandelt und an einen Drittanbieter übertragen.
Wieso sollte Samsung eine solche Klausel in die Datenschutzbestimmungen einbringen, wenn es nicht umgesetzt wird? Um die Kunden grundlos zu verschrecken? Wohl kaum.
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