Mit dicker Wolle stricken, damit man schneller fertig ist
Ich stricke ja für mein Leben gerne. Wobei ich natürlich auch gerne Werke stricke, die in absehbarer Zeit fertig sind. So ein Schal ist zum Beispiel ja durchaus schnell gestrickt, während ein Pullover in der Regel wesentlich mehr Arbeitsstunden braucht.
Nun tausche ich mich gerade mit anderen Handarbeitsbegeisterten in einem Forum aus. Eine Userin, die bisher schon ewig nicht mehr gestrickt hat, würde gerne wieder damit anfangen und hat nun um Ratschläge gebeten. Dabei entwickelten sich auch Nebendiskussionen.
Ich selbst habe auch schon Mützen aus Sockenwolle gestrickt. Sockenwolle ist nun mal relativ dünn und so dauerte es schon seine Zeit, bis die Mütze fertig war. Was mich nun nicht wirklich störte. Mich stört dabei nur, dass die Mütze entschieden zu dünn ist.
Eine andere Userin meinte nur, sie würde nur mit dicker Wolle stricken, damit man schneller fertig ist. Ich persönlich bin ja der bescheidenen Meinung, dass nicht alles toll aussieht, wenn es mit dicker Wolle gestrickt wurde. Manches wirkt erst richtig toll, wenn dazu dünnere Garne benutzt werden.
Neigt ihr auch dazu, eher mit dickerer Wolle zu stricken, damit ihr schneller fertig seid? Oder macht ihr das vom Projekt abhängig? Oder ist der Zeitfaktor bei euch eher zweitrangig beim Stricken?
Ich stricke vor allem schon einmal nicht. Allerdings denke ich einfach, dass es eine Grund hat, warum es dicke und dünne Wolle gibt und dass nicht jedes Teil in jeder Wollqualität gut aussieht. Generell mag ich gestrickte Schals und Mützen einfach in einer gröberen Optik, das ist rustikaler. Da macht dickes Garn doch Sinn. Andere Teile oder auch Muster erfordern einfach eher dünneres Garn. Soll doch am Ende auch gut aussehen!
Dicke Wolle ist für mich eher etwas für Anfänger, wobei ich natürlich nicht sagen will, dass man als Fortgeschrittener keine dicke Wolle mehr verwendet. Ich habe im Moment auch gerade relativ dicke Wolle hier liegen, mit der ich eine Mütze und einen Schal für den Winter stricken möchte.
Aber als Anfänger hat man mit dickerer Wolle eben tatsächlich schneller ein Erfolgserlebnis und man strickt ja auch noch keine komplizierten Muster. Lochmuster und solche Sachen sehen mit dicker Wolle ja nicht wirklich gut aus und für größere Muster hat man nicht genug Maschen, dafür braucht man schon eine dünnere und relativ glatte Wolle.
Zeit ist beim Stricken schon wichtig für mich wenn ich ein Geschenk für jemanden herstelle. Oder wenn ich wie im Moment halt Accessoires für den Winter stricke wäre es ja blöd, wenn die Sachen dann erst im Frühling fertig werden würden. Ich entscheide mich deshalb dann aber nicht für eine dickere Wolle, weil ich immer schaue, welche Wolle am besten zu meinem Strickmuster passt, aber ich lese dann weniger Abends, weil man dabei sehr schlecht stricken kann.
Mir gegenüber wurde im vergangenen Jahr auch ein Wunsch geäußert nach ein Paar selbstgestrickten Socken. Plötzlich sollten diese Socken aber bis zu den Knien gehen und richtig warm halten.
Dicke Wolle könnte man nehmen, aber die fertigen Strümpfe gingen dann nicht mehr mit den Füßen in die Schuhe und ferner ist Wolle nichts für Strümpfe. Ja, und mit der dünnen Strumpf/Sockenwolle dauert es etwas länger. So bin ich früh genug angefangen, weil ich auch nicht stundenlang stricken will. Fertig waren die Socken dann Anfang Oktober.
Ehrlich gesagt ist es mir lieber, einen ganzen Pullover zu stricken oder auch zu häkeln. Bei einem Nadelspiel rutscht mir schon mal eine Nadel raus und die Maschen aufnehmen, wenn sie teils schon herunterlaufen, ist auch nicht schön. Gibt es eigentlich für den Schaft sehr kleine Rundstricknadeln? Das müsste sich dann doch leichter stricken lassen.
Als ich im Alter von etwa 20 Jahren war, habe ich mir mal mit Dochtwolle einen Winterpullover gestrickt, der war Sonderklasse und wurde überall bewundert.
Zur Sockenwolle sei mal angemerkt, dass es da verschiedene Stärken gibt. Soweit mir bekannt, sogar bis achtfädig, was dann schon recht dicke Wolle ist. Von daher kann man nicht sagen, dass Sockenwolle pauschal einfach nur dünn ist. Die normale vierfädige Sockenwolle würde ich allerdings nicht für Wintermützen nehmen. Es sei denn, dass sie wirklich nur für die Optik und weniger zum wärmen aufgesetzt werden.
Ansonsten kommt es darauf an, was man stricken will ob man nun dickere oder dünnere Wolle nimmt. Selbst bei Socken kann man sehr dicke Wolle nehmen. Mache ich zum Beispiel bei Socken, die mein Mann bekommt. Die zieht er in die Filzstiefel im Winter an und da sorgen sie nicht nur für warme Füße, sondern auch für einen guten Sitz der Stiefel.
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