Keine Aufträge in den Teams bei Textbroker
Manchmal schreibe ich für Textbroker und bin da auch in verschiedenen Teams. Da hat man die Möglichkeit, zusätzliche Orders zu erhalten, aber meistens sind da gar keine Aufträge drin. D.h., dass ich mir die Mühe gemacht habe, Bewerbungen für diese Teams zu schreiben, um dann in diese aufgenommen zu werden, war eigentlich umsonst, denn es hat noch nie einen Auftrag gegeben, den ich darüber abgewickelt hätte. Na gut, ich schreibe sehr selten für Textbroker, vielleicht habe ich diese Teamaufträge auch einfach nur verpasst.
Habt ihr schon einmal in den Teams bei Textbroker etwas geschrieben? Wie findet ihr die Teamaufträge?
Mein Schwager schreibt auch als Autor bei Textbroker. Der jammert auch immer ein bisschen rum, dass es mit Aufträgen auf dieser Plattform wohl nicht so toll bestellt ist. Zum Glück hat er dort wohl ein paar Stammkunden welche bei ihm monatlich ein gewisses Kontingent an Texten ordern, sonst könnte er da auch einpacken.
Bei uns auf der Arbeit vergeben wir viele Textaufträge an Textbroker. Allerdings nicht als offene Order oder an Teams, sondern immer nur an die gleichen Texter. Wenn man richtig gute Texte schreibt, kann man davon wirklich leben. Allerdings habe ich auch schon viel 08/15-Texte dort bekommen, diese Texter brauchen sich dann natürlich nicht zu wundern, wenns nicht wirklich was wird mit dem Geld verdienen. Wer sich aus der Masse abhebt, kann dort gut Geld verdienen.
Du weißt aber schon, wie wenig die Texter da für einen Text bekommen oder? Wenn ein Text mit 500 Wörtern gerade mal mit 5 EUR entlohnt wird, dann müsste jemand schon den ganzen Tag lang Texte schreiben und dann hätte er wahrscheinlich auch nicht mehr als jemand, der stattdessen putzen geht. Also leben kann davon keiner.
Hast Du den Beitrag von Brigitte1968 überhaupt gelesen, Zitronengras. Sie schreibt, dass ihre Firma bei Textbroker ausschließlich Aufträge über das System der Direct Order vergibt. Die dort verlangten Preise haben absolut nichts mit den Vergütungen zu tun, die man bei den Aufträgen im Pool oder in den offenen Teams erreichen kann, zu tun.
Ich habe beispielsweise bei diesem Anbieter auch einen Account. Mein Preis für eine Direct Order liegt bei 6 Cent pro Wort. Für den Auftraggeber kommen die Pauschale für den Auftrag und der Aufschlag für Textbroker dazu. Das bedeutet, dass zwar 6 Cent bei mir ankommen, der Auftraggeber aber für ein Wort mehr als 9 Cent bezahlt.
Ich schreibe bei diesem Anbieter nur Aufträge, die ich entweder als Direct Order bekomme oder die in geschlossenen Teams ausgeschrieben werden. Die geschlossenen Teams kann man nicht in der Liste der Teams sehen. Dort kann man sich nicht bewerben, jeder Autor erhält eine Einladung vom Auftraggeber.
Auch Textbroker selbst vergibt viele Aufträge in solchen geschlossenen Teams. Das sind dann Arbeiten für Auftraggeber, die den Managed Client Service wählen. Diese Texte werden ganz anders vergütet. Wenn es schnell gehen muss, dann ruft Mainz auch direkt bei entsprechenden Textern an.
Das die Bezahlung im offenen Pool für Aufträge lächerlich ist, das ist unbestritten. Auch die offenen Teams zahlen meist unter aller Würde. Außerdem gibt es dort kaum Aufträge und Bewerbungen bleiben oft stehen, selbst wenn das Team attraktive Konditionen bietet.
Aber man muss schließlich nicht in diesem Bereich arbeiten. Mich finden mögliche Auftraggeber über mein Profil. Die schreckt der hohe Preis nicht ab. Auch in Mainz wissen die Betreuer, dass sie bei mir unter 5 Cent gar nicht anfragen müssen.
Aufträge gibt es trotzdem. Das einzige, was wirklich zu bemängeln ist, sind die Bonuszahlungen. Schließlich gibt es einige Auftraggeber, die ihrem Texter mal 50 oder 100 Euro als Bonus schicken. Allerdings kassiert auch an dieser Stelle Textbroker mit. Satte 30 Prozent gehen an das Unternehmen. Da muss der Auftraggeber dann schon tief in die Tasche greifen oder der Texter erhält weniger als erwartet und vereinbart.
Hast Du den Beitrag von Brigitte1968 überhaupt gelesen, Zitronengras. Sie schreibt, dass ihre Firma bei Textbroker ausschließlich Aufträge über das System der Direct Order vergibt. Die dort verlangten Preise haben absolut nichts mit den Vergütungen zu tun, die man bei den Aufträgen im Pool oder in den offenen Teams erreichen kann, zu tun.
Ja klar habe ich den Beitrag gelesen. Ich kenne die Direct Orders auch von content.de und es wird bei textbroker nicht viel anders sein. Der Autor legt einen Preis fest, für den der den Auftrag bearbeitet. Und den Preis für die Direct Order kann man selbst bestimmen, aber ich denke mal, man sollte auch nicht zu hoch ansetzen, denn es findet sich irgendwann keiner mehr, der das bezahlen will.
Da werde ich auch manchmal angeschrieben, aber mein Direct order Preis ist nicht so hoch wie die von dir berichteten 6 Cent. Sonst würden da vermutlich keine Direct Orders mehr kommen. Ich weiß es nicht, ich habe den Preis auch mal um einen kleinen Betrag angehoben, aber wenn ich nach einem Autor suchen würde, da würde ich schon schauen, dass der nicht so übertrieben teuer ist und ich würde sicherlich als Auftraggeber keine Texte von jemandem schreiben lassen, bei dem mich 100 Wörter 10 EUR kosten.
Ich schreibe pro Tag so viel, dass ich täglich etwa 30 EUR an Texten einnehme. Das sind, je nachdem, wo ich da schreibe, mal ein anspruchsvoller Text oder auch mehrere, bei denen man sich nicht so viel Mühe geben muss. Ich finde das ganz ok. Denn manches schreibt sich abends vorm Fernseher schnell weg und da muss man nicht groß drüber nachdenken. Das ist doch auch nicht schlecht, wenn man mal in 10 Minuten was runterschreibt, wofür man 7 EUR bekommt. Und ich mache mal solche einfachen Dinge, mal kompliziertere. Im Monat komme ich damit auf ca. 900 EUR.
Nun mache ich das aber nur nebenbei, ich gehe ja noch richtig arbeiten und ich könnte ohnehin nicht viel mehr mit den Texten einnehmen, weil ich mich sonst der Umsatzsteuergrenze nähere. Nur dass ich eben manchmal gar keine Lust auf die Schreiberei habe, ich mache das nur wegen des Geldes.
Was glaubst du denn, warum ich schreibe? Wenn ich mir meine aktuelle Auftragslage ansehe, dann macht davon genau gar nichts Spaß. Diese Woche sind wie immer Pressemitteilungen über meinen Tisch gegangen. Interessiert hat mich davon keine. Baustoffe sind jetzt weniger mein persönliches Hobby.
Dazu dann die Newsletter für nächsten Monat für einige Unternehmen aus so spannenden Bereichen wie Sprachen oder Sozialversicherung. Ein wenig Abwechslung brachten Fachartikel für Österreich. Die andere Rechtslage dort und die völlig andere Ausdrucksweise waren zumindest etwas anspruchsvoll.
Warum sollte man über Textbroker keinen Autor nehmen, der fast 10 Cent kostet? Je nach Wunsch des Auftraggebers kann sich das für den durchaus lohnen. Das Schreiben ist meine Arbeit. Ich mache mir meinen Ruf sicher nicht durch mal eben heruntergerissene Texte kaputt.
Außerdem möchte ich vor dem Fernseher Feierabend haben. Vier bis sechs Stunden Arbeit am Tag reichen mir völlig. Mehr muss ich nicht haben. Was sollte mir Mehrarbeit außer Stress bringen? Das Einkommen stimmt auch so, ich habe Raum für zusätzliche Kapazitäten, wenn es bei einem Kunden mal brennt. Und ich habe genügend Zeit das zu tun, was ich wirklich gerne tue.
Warum sollte man über Textbroker keinen Autor nehmen, der fast 10 Cent kostet? Je nach Wunsch des Auftraggebers kann sich das für den durchaus lohnen. Das Schreiben ist meine Arbeit. Ich mache mir meinen Ruf sicher nicht durch mal eben heruntergerissene Texte kaputt.
Ich sollte damit sagen, dass es auch bei Auftraggebern unterschiedliche Ansprüche gibt. Manche wollen sehr komplexe Artikel, andere nur ganz einfache Texte und bei diesen reicht es aus, sie schnell herunterzuschreiben, weil sie dann immer noch dem Anspruch des Kunden gerecht werden und es sinnlos wäre, mehr in sie zu investieren. Und da kann dann auch eine geringere Vergütung sinnvoll sein, weil man von diesen ganz einfachen Sachen sehr viel mehr schafft als von den Komplexen.
Außerdem möchte ich vor dem Fernseher Feierabend haben. Vier bis sechs Stunden Arbeit am Tag reichen mir völlig. Mehr muss ich nicht haben. Was sollte mir Mehrarbeit außer Stress bringen? Das Einkommen stimmt auch so, ich habe Raum für zusätzliche Kapazitäten, wenn es bei einem Kunden mal brennt. Und ich habe genügend Zeit das zu tun, was ich wirklich gerne tue.
Mir bringt es zusätzliches Geld und Geld kann man immer gebrauchen. Zumal man mit steigendem Einkommen auch so viel ansparen kann, dass man irgendwann dann kaum noch arbeiten muss oder vielleicht gar nicht mehr.
Wieso müssen Dinge für eine leistungsgerechte Vergütung hoch komplex sein? Für nächste Woche habe ich gerade die Optimierung von bestehenden Seiten und Fachartikeln angenommen. Das dauert pro 1.000 Worte rund 20 Minuten. Mit der passenden Software geht das extrem fix.
In einem Fall passe ich nur die Keywords an, im anderen Fall kommen bei manchen der Texte noch kleine Erweiterungen dazu. Also muss ich manchmal zwischen einem und fünf Sätzen einfügen. Wichtig ist nur, dass das dem Stil des anderen Autors entspricht und sich harmonisch einfügt. Vergütet wird aber der gesamte Text. Das ist eigentlich Affenarbeit, aber es rechnet sich enorm.
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