Wie kann Kälte als Ursache und Therapie zusammenpassen?
Am Samstagabend war ich noch in der Notfallambulanz im Krankenhaus. Ich konnte den rechten Arm nur noch unter Schmerzen in der Schulter bewegen, die sich bis ins Handgelenk gezogen haben. Dort wurde dann gesagt, dass ich eine Reizung der langen Bizepssehne hätte. Da Überlastung ausgeschlossen werden konnte, meinte der Arzt, dass man solche Reizungen auch durch Kälteeinfluss bekommen kann. So jedenfalls wären seine Beobachtungen in der Praxis.
Behandelt wurde ich mit Spritzen, einem Rezept für Schmerztabletten bekam ich auch noch und den Ratschlag die Schulter zu kühlen. Nur wie kann man kühlen empfehlen, wenn Kälte auch gleichzeitig die Ursache sein soll? Ich sehe darin einen Widerspruch, aber brauchte bisher weder nochmalige Schmerzmittel oder einen Besuch beim Arzt, da ich seit den Spritzen ohne Beschwerden bin.
Der Gedanke, dass sich die Therapieratschläge teilweise mit der Ursache nicht vertragen, kam mir auch erst am nächsten Tag. Unter Schmerzen ist man gedanklich eben doch nicht ganz so bei der Sache, wie unter normalen Umständen. Welche Therapieratschläge habt ihr bei gleichen oder ähnlichen Beschwerden schon bekommen und was hat am Ende wirklich geholfen?
Vermutlich ist die Sehne jetzt entzündet? Wenn man dann wärmen würde, würde man wahrscheinlich die Entzündung noch ordentlich verschlimmern. Zudem lindert Kälte ja auch Schmerzen. Daher vermute ich, dass er die Kühlung eben daher ausgewählt hat, wie die Krankheit jetzt ist, ganz unabhängig davon, was sie ausgelöst hat.
Und so eine Sehnenreizung durch Kälte kenne ich eher so, dass man bei kaltem Wetter schlecht gedehnt oder gar nicht gedehnt und sportlich aufgewärmt eine ungünstige Bewegung macht und dann eine Verletzung am Bewegungsapparat entsteht, die dann zu einer Entzündung führen kann. Allerdings weiß ich nicht, ob das bei dir so gewesen sein könnte. Es hörte sich ja eher so an, als ob die Ursache nicht so hundertprozentig klar ist. In dem Fall wäre es ja auch wenig zielführend bei der Behandlung auf eine ungesicherte Ursache Rücksicht zu nehmen.
Bei aller Verwirrung bleibt dann eben noch der uralte Satz: Wer heilt hat recht. Probiere einfach aus, ob die ärztliche Verordnung deine Beschwerden verbessert. Wenn das nicht der Fall ist, musst du dich halt noch mal bei deinem Hausarzt oder einen Orthopäden vorstellen. Vielleicht fährst du dann mit einer Anderen Behandlung, zum Beispiel Spritzen besser.
Nein, eine Entzündung liegt nicht vor. Das konnte ganz klar ausgeschlossen werden. Die Kälteeinwirkung hatte ich am Abend vorher. Zumindest hatte ich immer das Gefühl, dass es zieht. Das war allerdings nicht bei uns zu Hause, sondern woanders. Da die beiden Spritzen so schnell und gut gewirkt haben, musste ich bisher noch nichts weiter machen beziehungsweise machen lassen. Aber es wundert doch, wenn man dann genauer über solche Aussagen nachdenkt.
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