Welches Wunschgehalt wäre für euch auch realistisch?

vom 24.01.2015, 16:11 Uhr

Wenn man danach fragt, was jemand verdienen wöllte, dann würden viele bestimmt sehr hohe Summen angeben. Na klar, wer möchte nicht viel Geld haben? Aber man muss ja, wenn man dann an die Realität denkt, auch zugeben, dass es in vielen Fällen bei einem Wunsch bleibt. Je nachdem, was man beruflich macht, sind mitunter schon gewisse Steigerungen drin, aber eben nur in einem gewissen Rahmen.

Ich hätte beispielsweise gerne 1000 EUR mehr im Monat. Ich denke, da könnte man sich ein schönes Leben machen, auch mal was verprassen und dennoch Geld zurücklegen. Zudem denke ich, dass es irgendwann schon passieren könnte, dass ich tatsächlich 1000 EUR mehr verdienen. Das wird nicht heute oder morgen passieren, aber es ist in der Zukunft denkbar.

Wenn ihr darüber nachdenkt, was realistisch wäre, welches Gehalt würdet ihr dann gerne haben?

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich würde genauso gerne ein höheres Gehalt haben, nicht da mein momentanes Gehalt klein oder nicht genügend ist, aber wenn man zum Beispiel ein Haus kaufen will funktioniert das eben nur mit einem Kredit, aber ein Kredit sollte eigentlich nicht die einzigste Lösung sein, sondern es sollte mehrere Wege geben. Natürlich muss man entsprechend der Qualität des Hauses mehr pro Monat verdienen, aber 'jeder Cent zählt'!

» elsa333 » Beiträge: 22 » Talkpoints: -1,22 »


Ein höheres Gehalt wäre schon schön, aber seien wir doch realistisch. Je höher das Gehalt, desto mehr Einkommenssteuer muss man auch zahlen und ab einer gewissen Höhe lohnt sich das einfach nicht mehr, weil man fast mehr bezahlt als man bekommt. Unter diesem Aspekt ist mir ein zu hohes Gehalt die ganzen Steuern gar nicht Wert, schließlich arbeite ich für mich selbst und nicht für andere.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich glaube, jeder würde sich ein höheres Gehalt wünschen. Die Frage, wie hoch das sein sollte, ist für mich aber nicht einfach zu beantworten. Das hängt ja auch immer vom ausgeübten Beruf, den sonstigen Qualifikationen und der Branche ab. Man muss ja auch realistisch bleiben. Und hier jetzt Zahlen zu nennen, bringt meiner Meinung nach auch nichts, da hier einfach ganz unterschiedliche Berufsbereiche vertreten sind und Vergleiche da für den einen oder anderen eher frustrierend sein werden.

Wir haben jedes Jahr Mitarbeitergespräche, wo es u. a. auch um das Gehalt geht. Hier spreche ich meine Wünsche an, natürlich mit entsprechender Begründung. Sicher habe ich nicht jedes Jahr eine Gehaltserhöhung bekommen. Aber ich glaube, bei mir ist noch etwas Luft nach oben, da ich sehr bescheiden angefangen habe. Ich war einfach froh, überhaupt direkt nach dem Studium einen Job gefunden zu haben.

Vor diesen Gesprächen suche ich immer im Internet nach vergleichbaren Gehältern, was bei meinem Beruf nicht so ganz einfach ist. Aber auch da habe ich was gefunden und es dann für mich (nicht als Begründung im Gespräch) als Anhaltspunkt genommen. Ich verdiene schon genug, um ohne finanzielle Sorgen leben zu können, aber es ist noch viel Luft nach oben. Und das werde ich auch in Zukunft weiter verfolgen. Als reich würde ich mich noch lange nicht bezeichnen.

Dass sich ab einem gewissen Gehalt die Gehaltserhöhung nicht mehr lohnt, wie hier geschrieben, finde ich Quatsch. Ja, man muss da mehr Steuern, Sozialversicherung etc. zahlen, aber unter dem Strich hat man immer noch mehr auf dem Konto als vorher. Also ich zumindest würde niemals eine Gehaltserhöhung wegen der zu zahlenden Abgaben ablehnen. ;-) (Mal abgesehen davon, dass ich in die Größenordnung, in der das relevant wird, wohl nie kommen werde.)

» jess » Beiträge: 43 » Talkpoints: 17,77 »



Es ist schwierig das Wunschgehalt in einer Zahl zu beziffern. Meiner Meinung nach sollte mein Wunschgehalt so hoch sein, dass ich locker über die Runden komme ohne am Ende des Monats immer mit einem Auge aufs Konto achten muss und nicht weiß wie ich zum Beispiel meine Rechnungen bezahlen soll. Und wenn dann noch am Ende des Monats ein wenig Geld übrig bleibt um es für besondere Ereignisse, wie die Reparatur des Autos oder einem schönes Urlaub, zurück zu legen ist es doch genau richtig.

Allerdings kann man dieses Gehalt nicht mal eben so beziffern. Es kommt natürlich drauf an ob man alleine lebt, in einer Beziehung, wenn ja ob man alleine oder zu zweit Geld verdient und spätestens wenn man eine Familie mit Kindern hat ändert sich das Wunschgehalt ebenfalls nochmals. Auch der Wohnort spielt eine wichtige Rolle. So ist es mit Sicherheit ein Unterschied ob man eher zentral oder ländlich lebt.

Und zu der Aussage von Olly173 kann ich nur den Kopf schütteln. Entweder war die Antwort nicht ernst gemeint oder da ist das System der Einkommensteuer nicht bekannt. Natürlich steigt der Anteil der Einkommensteuer von Euro zu Euro, jedoch wird man durch jede Gehaltserhöhung am Ende des Monats auch mehr Geld auf dem Konto haben. Also wieso sollte dies einem egal sein?

» dede90 » Beiträge: 231 » Talkpoints: 4,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Und zu der Aussage von Olly173 kann ich nur den Kopf schütteln. Entweder war die Antwort nicht ernst gemeint oder da ist das System der Einkommensteuer nicht bekannt. Natürlich steigt der Anteil der Einkommensteuer von Euro zu Euro, jedoch wird man durch jede Gehaltserhöhung am Ende des Monats auch mehr Geld auf dem Konto haben. Also wieso sollte dies einem egal sein?

Die Einkommenssteuer steigt in gewissen Stufen, je nachdem, wie viel man verdient. Es ist immer ein gewisser Prozentsatz und dieser Prozentsatz gilt für einen Gehaltsbereich. Wenn man mehr verdient, rückt man in die nächste Stufe vor und da gilt dann ein höherer Prozentsatz. Der Anteil der Einkommenssteuer steigt also nicht von Euro zu Euro, sondern stufenweise und jede Stufe findet in einem gewissen Gehaltsbereich Anwendung.

Es gibt einen Spitzensteuersatz, den man ab 52.882 EUR im Jahr bezahlen müsste und der liegt meines Wissens bei 42%. Zudem gibt es noch einen zweiten SpitzenSteuersatz, den man auch als Reichensteuer kennt und der liegt bei 45% ab einen Einkommen von 240.000. Es kann passieren, dass jemand, der knapp weniger als 52.882 EUR verdient und nach einer Gehaltserhöhung knapp darüber kommt, dann ein paar Euro weniger netto bekommt als vorher, weil plötzlich der höhere Steuersatz greift. Zumindest theoretisch.

Aber Lohnerhöhungen beinhalten ja meistens gleich mal 50 oder 100 EUR im Monat und da gleicht sich das wieder aus, sodass es sich immer lohnt, mehr zu verdienen. Ich denke, dass man an die 45% nicht ran kommt, denn das Einkommen von einer Viertelmillion hat wohl hier keiner. Aber der Grenzwert von 52.000 für die 42% ist schon recht niedrig, denn das sind ja nur 4300 brutto im Monat. Das kann schon sein, dass das hier der ein oder andere überschreitet.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 25.01.2015, 15:29, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Zitronengras hat geschrieben:Es gibt einen Spitzensteuersatz, den man ab 52.882 EUR im Jahr bezahlen müsste und der liegt meines Wissens bei 42%. Zudem gibt es noch einen zweiten SpitzenSteuersatz, den man auch als Reichensteuer kennt und der liegt bei 45% ab einen Einkommen von 240.000. Es kann passieren, dass jemand, der knapp weniger als 52.882 EUR verdient und nach einer Gehaltserhöhung knapp darüber kommt, dann ein paar Euro weniger netto bekommt als vorher, weil plötzlich der höhere Steuersatz greift. Zumindest theoretisch.

Sorry, aber diese Aussage ist absolut falsch. Nur weil man mit einer Gehaltserhöhung vielleicht in die nächste Stufe Einkommensteuer Stufe kommt, kann es nicht vorkommen dass man vielleicht netto ein bisschen weniger erhält als vorher. Denn es werden nur die Beträge in der höheren Stufe höher versteuert und nicht der gesamte Betrag. Als Beispiel (Bitte nicht die Zahlen ernst nehmen, da sie nur erfunden sind) wenn man 1.500 € erhält und man X % Steuern zahlen muss, heißt es nicht dass man nach einer Gehaltserhöhung für die gesamten 1.500€ mehr Steuern zahlen muss sondern lediglich für die 50€ die man z.b. mehr erhält.

» dede90 » Beiträge: 231 » Talkpoints: 4,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es werden doch nicht unterschiedliche Steuersätze auf ein Gehalt berechnet. Ich bin kein Steuerfachmann, aber das klingt etwas seltsam. Auf meiner Gehaltsabrechnung steht auch immer nur ein Betrag, von dem die Steuern etc. abgehen.

Man arbeitet ja auch nicht für die ersten 400.- (bzw.den aktuellen Satz weiß ich gerade nicht, der ist mittlerweile ja höher) Abgabe frei, wenn man mehr verdient. Steuern und andere Abzüge gehen vom gesamten Gehalt ab.

» jess » Beiträge: 43 » Talkpoints: 17,77 »


Wenn ich ehrlich bin, bin ich eigentlich ganz zufrieden mit meinem Gehalt. Wenn ich mehr verdienen wollen würde, müsste ich mehr arbeiten und das möchte ich im Moment nicht. Ich mag mein ganz normales Leben, in dem alles bezahlt werden kann, wir in den Urlaub fahren können und nicht auf jeden Cent achten müssen. Das reicht mir. Ich würde dieses Leben nicht gegen eins mit mehr Arbeit und mehr Geld eintauschen wollen.

Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir ein gutes Einkommen haben. Ich denke bei Geringverdienern, die immer gerade eben über die Runden kommen und sehr auf das Geld achten müssen, ist es etwas anderes. Da ist der Wunsch nach mehr Geld natürlich größer. Ich persönlich möchte gar nicht total reich sein. Sondern einfach nur ein entspanntes Leben führen.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich würde natürlich schon gerne etwas mehr verdienen. Zumindest würde ich gerne der Ausbildung entsprechend mehr verdienen, was bei mir leider nicht ganz der Fall ist. Mein Verdienst ist zwar okay, aber oft nicht unbedingt dem Aufwand, den ich teilweise habe, nicht entsprechend und nachdem ich herausgefunden habe, dass Andere mit der gleichen Ausbildung und identischer Berufserfahrung mehr verdienen, bin ich schon etwas enttäuscht.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12589 » Talkpoints: 11,66 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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