Was hat sich bei euch geändert seitdem ihr ein Auto habt?

vom 27.10.2014, 09:43 Uhr

Ich habe nun seit fast einem Jahr ein Auto und ich muss sagen, dass sich dadurch in meinem Alltag schon einiges verändert hat. Früher bin ich immer mit der Bahn gefahren, sowohl zu meiner Hochschule, als auch zu meinem Freund.

Wenn ich meinen Freund besucht habe, musste ich mich also immer nach den Zeiten der Bahn richten. Länger als 21.30 Uhr konnte ich daher nie bei ihm bleiben, denn kurz danach fuhr die Bahn und zu Fuß haben wir immer fast zwanzig Minuten zum Bahnhof gebraucht. Als wir dann den Führerschein hatten, konnten wir zumindest mit dem Auto seiner Mutter zum Bahnhof fahren. In der Beziehung finde ich es viel angenehmer, jetzt ein Auto zu haben. Zwar kann ich währen der Fahrt nicht mehr wie in der Bahn ein Buch lesen oder ähnliches, aber damit kann ich leben. Dafür bin ich viel schneller, fahre direkt vor die Haustür meines Freundes beziehungsweise dessen Elternhauses (mittlerweile wohnen wir unter der Woche ja zusammen an der Hochschule).

Auch am Sonntagabend habe ich jetzt mehr Zeit. Früher bin ich mit der Bahn zu meinem Studienort gefahren, das hat ganz schön viel Zeit gefressen im Gegensatz zu jetzt, wo ich mit dem Auto fahren kann und in der Hälfte der Zeit dort bin. Negativ sehe ich hier eigentlich nur an, dass ich ein wenig den Kontakt zu den Personen verloren habe, mit denen ich am Sonntagabend und Freitagnachmittag immer mit dem Zug gefahren bin. Früher haben wir immer viel über unser Privatleben geredet, jetzt sprechen wir in der Hochschule eigentlich nur noch über Sachen, die das Studium betreffen, zu mehr ist meist keine Zeit.

Unter der Woche kann ich nun auch öfters mal woanders einkaufen gehen als bei dem Laden um die Ecke, weil ich nun ja ein Auto habe. Das finde ich ganz nett, weil ich mittlerweile gerne in dem großen Supermarkt einkaufen gehe, der aber etwas weiter weg ist und zwar zu Fuß zu erreichen wäre, aber es ist mir definitiv zu anstrengend, mit vollen Einkaufstaschen von dem Supermarkt nach Hause zu laufen.

Wenn ich gerade nicht an der Hochschule, sondern in meinem Unternehmen bin, dann ist es auch viel angenehmer, seitdem ich ein Auto habe. Früher bin ich immer mit meiner Mutter auf die Arbeit gefahren und nach Hause dann mit dem Bus, was über eine halbe Stunde gedauert hat. Jetzt brauche ich nach Hause mit dem Auto nicht einmal zehn Minuten. Das ist schon einiges an Zeit, die man dann zusätzlich hat.

Ich bin in jedem Fall sehr froh darum, ein Auto zu haben und finde, es erleichtert mir schon vieles im Alltag. Den größten Vorteil sehe ich darin, dass ich einfach mehr Zeit habe, weil es mit der Bahn oder dem Bus eben doch immer länger gedauert hat. Gerade jetzt im Winter bin ich auch froh, nicht in der Kälte am Bahnhof auf den Zug warten zu müssen, zumal diese dann auch immer noch meistens Verspätung haben.

Was hat sich bei euch verändert, seitdem ihr ein Auto habt? Könntet ihr euch vorstellen, wieder ohne Auto von A nach B zu kommen oder seid ihr auch sehr froh darüber, euer Auto zu haben?

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Bei mir hat sich ganz viel ins Negative verändert, seit ich ein Auto habe. Ich bin erstens einmal viel fauler geworden. Wege, für die es früher gar keine Frage war, ob ich sie zu Fuß gehe, lege ich heute mit dem Auto zurück. Außerdem habe ich zehn Kilogramm zugenommen, weil mir einfach durch die Tatsache, dass mir ein Auto zur Verfügung steht, die Bewegung und der Sport fehlt.

Es ging ohne Auto nicht anders, dass ich kilometerweit auch mit schweren Einkaufstaschen gelaufen bin, um den Großeinkauf nach Hause zu schaffen. Heutzutage parke ich beinahe direkt vor der Türe des Geschäftes und auch vor der Türe meines Hauses. Viel laufen muss ich nun nicht mehr. Außerdem bin ich früher viel mehr mit dem Bus und mit dem Zug gefahren und habe vergleichsweise weniger Geld liegen gelassen als für mein Auto.

Was sich ins Positive verändert hat- es ist bequemer, ich kann hinfahren wo ich möchte und wann ich möchte und zu wem ich möchte. Es ist so, dass ich mir auch eine Menge Zeit spare im Gegensatz zu der Zeit, als ich noch kein Auto hatte. Ich brauchte zum Beispiel für meinen Berufsweg ohne Auto damals drei Stunden täglich nur für den Weg von und zur Arbeit. Heute lege ich dasselbe innerhalb einer halben bis Dreiviertelstunde zurück.

Natürlich kann man es immer sehen, wie man möchte, aber es ist klar, dass die Versicherung und die Treibstoffgebühren immer noch teurer werden, dass immer noch mehr Maut und Pickerl eingeführt werden und Auto einfach ein Luxusgut geworden ist. Trotzdem könnte ich es mir ohne Auto nicht mehr vorstellen. Beispielsweise habe ich nun schon einen kompletten Horror davor, dass ich morgen mein altes Auto ab- und mein neues Auto anmelden soll und dafür zur Versicherung und von der Versicherung wieder nach Hause laufen muss, so bequem bin ich schon. :lol:

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Exakt die Hälfe meiner Lebenszeit habe ich ohne Auto und Führerschein verbracht. Gut, als Kind und Jugendlicher vermisst man das nicht allzu sehr und es stehen auch gesetzliche Hürden dagegen. Trotzdem zeigt dass, das ein Leben ohne Auto möglich ist.

Bei mir ist es so dass ich auf das Auto nicht verzichten wollte weil es doch für mich die einzige Möglichkeit ist flexibel und unabhängig zu sein. Ich sehe mein Auto als alltägliches Fortbewegungsmittel um jeden Tag pünktlich auf Arbeit zu kommen und natürlich auch um in den regelmäßig in den Urlaub zu fahren. Auch ist es genial die täglichen Einkäufe damit zu erledigen. Was war das früher für eine Schlepperei um einen Wochenvorrat an Getränken und Nahrungsmitteln sowie den allgemeinen Dingen des täglichen Bedarfs in die Wohnung zu bringen.

Es hat sich also schon einiges bei mir geändert seit ich stolzer Besitzer eines Autos bin, und das nicht nur bei den zu erledigenden Einkäufen und den Urlaubsfahrten. Fakt ist dass ich dadurch mehr Tagesfreizeit habe. Wenn ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln pendeln würde dann wäre ich mindestens drei Stunden am Tag länger unterwegs. Ich lehne es aber ab unnütze Fahrten aus Bequemlichkeit damit zu machen. Für Strecken die ich laufen oder notfalls auch das Fahrrad nehmen kann würde ich nur bei äußerst schlechter Wetterlage auf das Auto zurückgreifen. Ich laufe also immer noch gerne zu Fuß und ich würde mich auch nicht zum Sklaven meines Autos machen.

Ich muss auch nicht jeden Tag absolut pünktlich an der Bushaltestelle stehen um zur Arbeit zu kommen sondern ich kann es gemächlich angehen lassen. So etwas kann schon gehörig Druck aufbauen und auch Stress bereiten, so etwas muss ich nicht haben. Deshalb nehme ich auch an keiner Fahrgemeinschaft teil.

An meinem Auto ist nur drin was werksseitig eingebaut wurde. Es handelt sich auch nicht um ein Spitzenmodell sondern um ein praktisches Auto mit solider Technik. Ich fahre einmal im Jahr in die Waschanlage und geputzt wird es von Hand wenn ich aus dem Urlaub komme. Ich würde nie auf die Idee kommen nur mal so irgendwo hinzufahren oder jede Woche den Gang in die Waschanlage anzusteuern. Das ist für mich schon zwanghaft wenn jemand so etwas macht.

Fakt ist wirklich, durch ein Auto wird vieles leichter und man hat auch die Möglichkeit spontaner auf bestimmte Dinge zu reagieren. Unabhängigkeit garantiert es auf jeden Fall, auch wenn so ein Auto natürlich kostet. Mir sind zwar die Kosten nicht egal, aber sie gehören zu einem gewissen Lebensstil den ich pflege und deshalb bezahle ich den Unterhalt auch ohne zu murren weil ich darauf nicht verzichten möchte.

Benutzeravatar

» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe eher lange gebraucht, bis ich den Führerschein endlich gemacht habe, ich habe ihn nie gebraucht. Ich bin eigentlich immer ohne Auto und Führerschein klargekommen, aber ich muss mittlerweile sagen, dass es wirklich angenehmer ist, seitdem ich selbst mobil bin. Ich muss sagen, dass ich die Flexibilität wertschätze, die Freiheit, die ich nun habe.

Ich musste teilweise immer eine Stunde früher los, damit ich zeitig zum Bus komme. Teilweise war es auch so, dass ich zu spät zu meiner Arbeitsstelle gekommen bin, weil die Busse nur zu einer gewissen Uhrzeit gefahren sind. Da ich hier keine Familie habe, war das natürlich schon doof. Deswegen schätze ich mein Auto, ich komme nur noch sehr selten zu spät und kann mir die Zeit besser einteilen.

Auch ist es mittlerweile für mich einfacher, den Einkauf zu erledigen. Der Supermarkt war zwar immer in der Nähe, aber je nachdem welche Mengen ich gekauft habe, musste ich mehrfach losgehen und dreimal hintereinander den Einkauf erledigen. Das war ziemlich anstrengend, besonders wenn man einen Sack Kartoffeln oder etwas anderes Schweres kaufen musste.

Ich fahre gerne Auto und bin auch recht viel damit unterwegs. Manchmal fahre ich damit auch einfach nur durch die Gegend. Ich kann spontan irgendwohin fahren, was mit Bus und Bahn nicht möglich war. Auch kann ich mich beinahe überall hinstellen und einfach dort stehenbleiben. Auch kleinere, entferntere Orte sind kein Problem mehr.

Ich fahre ein gut ausgestattetes Auto, mit einigem an Luxus. Das Auto wird wenn dann nur per Hand gewaschen, da es ein Stoffdach hat und ich damit nicht in die Waschanlage fahren darf. Aber ich mag das Auto, es ist nicht mein Lebensinhalt, aber es ist angenehm und ich nehme diese Kosten gerne in Kauf. Außerdem hat dieses Auto mich überhaupt zum Autofahren bewegt, mit dem alten Auto habe ich mich kaum etwas getraut und hatte regelrecht Angst vor dem Autofahren.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^