Vasektomie und Rekanalisation - wie sicher ist es wirklich?

vom 22.01.2015, 20:22 Uhr

Die Vasektomie, also die Sterilisation des Mannes, gilt als eine der sichersten Verhütungsmethoden. Immerhin werden die Samenleiter durchtrennt und so enthält das Ejakulat keine Spermienzellen mehr.

Dennoch gibt es auch hier keine 100prozentige Sicherheit, denn die Samenstränge können wieder zusammenwachsen. Der Pearl-Index wird mit 0,1 angegeben, was schon ziemlich nah am Ideal ist. Andererseits habe ich gelesen, dass von 2000 sterilisierten Männern dann doch einer Vater wird. Diese Zahl finde ich wiederum sehr erschreckend.

Dabei scheint es zwei Methoden zu geben, diese Vasektomie durchzuführen. Außerdem kann man von den Samensträngen einen, zwei oder drei Zentimeter wegnehmen. Und die Enden kann man ebenfalls auf viele verschiedene Methoden verschließen. Man kann sie verknoten, veröden oder zunähen. Ich würde mal meinen, dass die Wahrscheinlichkeit des Wiederzusammenwachsens durch diese unterschiedlichen Methoden beeinflusst wird, aber ich kann dazu keine Zahlen finden. Der Pearl-Index scheint eine Gemeinschaftszahl aus allen möglichen Methoden zu sein.

Wisst ihr da Genaueres? Habt ihr euch schon mal ärztlich dazu beraten lassen? Gibt es eine Methode, die noch sicherer ist als der allgemeine Pearl-Index zur Vasektomie besagt?

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Mein erster Mann hat sich sterilisieren lassen. Diese Vasektomie wurde gemacht mit einem Vorgespräch, bei dem ich auch anwesend war. Es wurden die Samenstränge herausgezogen aus je einem Schnitt und dann wurden diese nicht nur durchgeschnitten, sondern es wurde ein Stück herausgeschnitten. Der Arzt meinte, dass so viel herausgeschnitten wird, dass diese Enden niemals wieder zusammenwachsen können. Diese Enden werden dann verödet. Da die Samenstränge nicht wachsen kann sich da unmöglich wieder eine Brücke bilden.

Sicher gibt es Methoden, die nicht so sicher sind. Nur das Durchschneiden und dann veröden wird es wohl nicht bringen. Denn wenn die Enden sich wieder finden und zusammenwachsen kann es immer sein, dass die Spermien doch wieder durchkommen.

Wichtig ist allerdings, dass man ein halbes Jahr nach der Vasektomie noch verhütet und auch regelmäßig ein Spermiogramm machen muss. Denn es ist wirklich so, dass Reste, auch wenn komischerweise die Samenstränge weg sind, noch durch kommen können. 100 Prozent war bei meinem Exmann nach 2 Monaten keine Spermientätigkeit mehr vorhanden.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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