Multiple Sklerose nur hemmbar und nicht heilbar
Ist eine Multiple Sklerose eigentlich nach neustem Stand der Medizin heilbar oder kann man die Krankheit aufhalten? Welche Behandlungsmethoden stehen einem zur Verfügung, wenn man an dieser Krankheit leidet oder wenn man diese feststellt? Ist diese Krankheit lebensgefährlich oder kann man, wenn man "nur" an dieser Krankheit leidet auch alt werden? Welche Therapien stehen einem zur Verfügung?
Vorweg: Ich bin kein Arzt. Ich habe mich nur neulich für einen Betroffenen durch diverses durch gelesen um als Gesprächspartner nicht ganz ahnungslos da zu stehen. Deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass ich etwas falsch verstanden habe. Sicher bin ich auch nicht auf dem neuesten Stand, denn Bücher für Laien sind eben nicht unbedingt der letzte Stand der Forschung.
Heilbar ist die Krankheit meines Wissens momentan noch nicht. Es ist wohl auch noch nicht so ganz klar, warum bei manchen die Krankheit ausbricht und bei anderen nicht. Es gibt wohl durchaus auch Fälle von eineiigen Zwillingen (die ja genetisch identisch ausgestattet sind) wo einer erkrankt und der andere Zwilling nicht erkrankt. Wie geht so was? Welche Faktoren spielen neben den Genen noch eine Rolle? Wenn man mal die Ursache erkannt hat, dann kann man sicher auch besser einen Heilungsansatz entwickeln.
Es ist aber trotzdem nicht so, dass jeder zwangsläufig an der Multiplen Sklerose stirbt, auch wenn es das gibt. Der Vorfahre der Person wegen der ich mich belesen habe hatte auch Multiple Sklerose. Bei dem Vorfahren blieb die Krankheit aber in irgend einem Stadium stecken und entwickelte sich nicht weiter. Der Vorfahre ist sogar richtig alt geworden. Das gibt es wohl auch häufiger. Dann gibt es auch Unterschiede, wie die Krankheit fortschreitet. In welcher Art und wie schnell. Wie schwer ist sie im Einzelfall ausgeprägt? Wenn man das bei einem einzelnen Patienten weiß, dann kann man auch ungefähre Prognosen geben, wie die Krankheit fortschreiten wird.
Es gibt einige Medikamente, aber es wirkt wohl nicht jedes bei jedem Patienten gleich gut. Wichtig ist daher, das passende für jeden Patienten individuell zu finden. Und je nach Fall schlagen die Medikamente wohl auch unterschiedlich effektiv an.
Was die Krankheit in jeden Fall sein soll: Schwer vorhersehbar. Entweder ein Patient hat Glück oder Pech. Man landet nicht zwangsläufig mit multipler Sklerose im Rollstuhl, aber bei schwerwiegenden Verläufen passiert das wohl immer noch, was ich so gelesen habe. Aber es ist eben längst nicht jeder Verlauf schwer. Und sicher spielt auch eine Rolle, wie weit die Krankheit zum Zeitpunkt der Entdeckung fort geschritten war, wenn man wissen will, was man noch alles dagegen tun kann.
Die Krankheit ist nach wie vor nicht heilbar, auch wenn man immer mal wieder hört, dass die Forschung angeblich Fortschritte macht. Mit Medikamenten kann der Krankheitsverlauf aber in vielen Fällen deutlich verlangsamt werden.
Und ja, man kennt tatsächlich immer noch nicht die genauen Auslöser. Eine erhöhtes Risiko ist wohl durchaus vererbbar, aber auch die Umweltbedingungen sollen eine Rolle spielen. Interessant ist, dass MS in Europa oder Nordamerika viel häufiger ist, als beispielsweise in Afrika und dass ein Mensch, der in jungen Jahren von Afrika nach Europa umzieht, dass Erkrankungsrisiko eines Europäers übernimmt, während ein Afrikaner, der als Erwachsener nach Europa kommt, das niedrigere Risiko eines Afrikaners behält.
Zwangsläufig zu einen früheren Tod führt MS nicht, wohl aber eine daraus resultierende Komplikationen, die sich in schweren Fällen ergeben können. Meine Mutter hatte MS mit einem sehr schweren Verlauf und ist kurz vor ihrem 60. Geburtstag gestorben. Der normale Verlauf kann durchaus Lähmungen mit sich bringen, welche aber nicht tödlich sind, während in schweren Fällen wohl durchaus auch andere Hirnbereiche zerstört werden können.
Heilbar ist diese Krankheit leider immer noch nicht. Ich hatte noch nie zuvor von dieser Krankheit gehört, bis mein Onkel vor einigen Jahren eben geheiratet hat und ich durch diese Ehe eine Stiefcousine bekommen habe, die leider an MS erkrankt ist. Meine Stiefcousine ist fast 22 Jahre alt und leidet schon seit ihren frühen Teenager-Jahren an MS. Keiner weiß warum oder wodurch das ausgelöst wurde, aber es ist so.
Meine Cousine selbst sagt auch immer, dass es keine Heilung gibt und dass sie sich eher fühlt wie ein Versuchskaninchen. Sie wird oft mit irgendwelchen Medikamenten und Mitteln vollgepumpt, bei denen man hofft, dass es hilft, aber eine richtige Garantie gibt es nicht. Sie selbst geht davon aus, dass sie früh sterben wird, auch wegen den nicht gerade risikofreien Behandlungsmethoden die teilweise noch nicht erprobt sind. Ich zweifle allerdings daran, dass diese Krankheit ein Todesurteil ist.
Es gibt Zeiten, da geht es ihr richtig gut, aber dann bekommt sie immer mal wieder solche Schübe, wo sie dann mehrere Wochen ins Krankenhaus muss. Das ist natürlich problematisch, gerade wegen dem Beruf. Viele Arbeitgeber fühlen sich davon abgeschreckt und sagen ihr von vorne herein ab.
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