An Alltagsroutine gewöhnen oder durchbrechen?

vom 14.01.2015, 21:22 Uhr

Wenn man Tag für Tag immer das Gleiche macht, dann macht sich ja auch schnell eine gewisse Alltagsroutine breit. Nun gibt es ja Menschen die fühlen sich in ihrer Alltagsroutine, in Beruf oder auch Partnerschaft, Pudelwohl und andere wollen dieser unbedingt entfliehen.

Kennt ihr solch ein Phänomen der Alltagsroutine und was empfindet ihr dabei? Könntet ihr einer Alltagsroutine durchaus auch positive Seiten abringen oder wäre das eher gar nichts für euch?

» linksaussen » Beiträge: 386 » Talkpoints: 201,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die einen mögen es eben gerne wenn sie jeden Tag den selben Ablauf haben, andere brauchen viel Abwechslung.Ich finde es sehr schön wenn es gewisse Dinge gibt die sich wiederholen und mich stört der Alltag allgemein auch eigentlich gar nicht.

Allerdings müssen dann in gewissen Abständen auch mal ungeplante Dinge passieren. Also zum Beispiel ein Urlaub (wo dann auch wirklich alles anders sein sollte als zu Hause), ein Ausflug etc. Aber mir gibt der Alltag schon irgendwie Sicherheit, so wie bei einem Kind. :D

» SweetSecret » Beiträge: 177 » Talkpoints: 40,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also was Uni und Arbeit angeht, brauche ich definitiv Routine. Ich brauche es, jeden Tag um dieselbe Uhrzeit aufzustehen und dann eben organisiert den Tagesplan durchzuarbeiten. Ich kann nur schwer damit umgehen, wenn jeden Tag was anderes lost ist, weil mir die Umstellung dann auch so schwer fällt. Mir ist es lieber, wenn ich die ganze Woche über einen Zeitplan habe, wann ich arbeite, Vorlesungen besuche oder eben Hausaufgaben mache und Texte für die Seminare lese.

In der Beziehung ist es irgendwie beides. Ich brauche etwas Routine, also beispielsweise gemeinsame Mahlzeiten oder das gemeinsame ins Bett gehen. Aber ich brauche auch etwas Abwechslung. Ich könnte nicht monatelang jeden Tag zu Hause sitzen und vor der Glotze vergammeln. Da würde ich durchdrehen. Also in der Woche kann ich ruhig Routine haben, aber am Wochenende muss immer irgendetwas neues her. Egal ob es jetzt Kino ist oder ein Restaurantbesuch oder eine andere Unternehmung.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke man muss da einfach eine Balance finden. Alltagsroutinen müssen ja nichts schlechtes sein, denn dadurch kann man ja beispielsweise auch viel Zeit sparen, weil man sich darüber einfach keine Gedanken mehr machen muss. Ich denke kritisch wird es dann erst, wenn man sich in seine Alltagsroutinen verbeißt und diese wichtiger werden als alles andere, was sich einfach spontan ergibt.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich mich in einem Routine Job oder einer Routine Beziehung wohl fühlen würde, dafür bin ich zu spontan und zu kreativ. Allerdings gibt es ja Tätigkeiten, die positiv sind und bei denen es erstrebenswert ist, wenn sie zur Routine werden.

Angenommen ich nehme mir vor mich mehr zu bewegen und fahre dann mit der Bahn nicht mehr bis zu meiner Haltestelle sondern steige zwei Haltestellen vorher aus und laufe den Rest des Weges nach Hause. Wenn ich das ein paar Wochen konsequent mache wird das zur Routine und ich steige dann ganz automatisch zwei Haltestellen früher aus und muss darüber gar nicht mehr nachdenken.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Alltagsroutinen haben in meinen Augen durchaus gewisse Vorteile. Man spart beispielsweise Zeit und Energie, die man in Tätigkeiten investieren kann, die interessanter und erfüllender sind als der Weg von der Arbeit nach Hause. Viele Leute, ich eingeschlossen, mögen Routinen auch, weil sie ein Gefühl von Sicherheit und Verlässlichkeit vermitteln können. Aber ein Leben, das zu hundert Prozent von wiederholten Routinevorgängen bestimmt wird, ist natürlich auch nicht erstrebenswert. Ich gehöre auch zu dem Typ Mensch, der eine Balance zwischen Routine und Abenteuer anstrebt.

Mir würde es beispielsweise außer Stress und Zeitverlust nicht viel bringen, wenn ich etwa meinen täglichen Weg an den Arbeitsplatz und zurück wild variieren würde und mal da, mal dort aus dem Bus steigen würde. Da greife ich lieber auf meine zeitlich optimierte Routine zurück und stapfe wie ein Roboter den Gehweg entlang, während ich mir über interessantere Dinge Gedanken mache. Im Urlaub, am Wochenende und in der Freizeit darf es dann schon mal ein bisschen mehr Abwechslung sein.

» Gerbera » Beiträge: 11319 » Talkpoints: 49,61 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich finde für mich eine Routine im Alltag durchaus wichtig und für mich wäre es nicht so gut, wenn ich diese nicht hätte. Natürlich sollte nicht alles nach Schema F ablaufen, das wäre ja auch langweilig, aber in meinem Beruf ist es mir schon wichtig, dass ich eine gewisse Routine in dem habe, was ich mache. Nur so kann ich auch mit stressigen Situationen besser umgehen. In meiner Freizeit brauche ich auch Routine, aber nicht so sehr wie im Berufsleben.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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