Stadtteile meiden, in denen man keine Parkplätze findet?

Ich bin diese Woche von meinem Verein in eine Kneipe eingeladen worden. D.h. ich wurde nicht persönlich eingeladen, es gibt eben ein Treffen da. Leider ist das ein Stadtteil, in dem man kaum Parkplätze findet und ich komme aber abends direkt von Arbeit und sogar schon etwas zu spät, d.h. ich bin dann eben mit dem Auto unterwegs und kann es auch nicht daheim lassen, weil ich es zwischendurch gar nicht nach Hause schaffe. Nun bin ich m Überlegen, ob ich da überhaupt hingehen soll, denn parken kann man dort nicht, auch nicht in der näheren Umgebung.

Ich müsste meinen Wagen vermutlich ganz woanders abstellen, also mehrere Straßen weiter weg. Eigentlich begebe ich mich deswegen auch nicht gerne in diesen Stadtteil und habe das auch schon mehrfach angemerkt, leider hört keiner auf mich. Würdet Ihr in diesem Fall zu dem Treffen gehen oder es sein lassen? Gebraucht werde ich nicht unbedingt, es hätte mich nur gefreut, einige wiederzusehen. Aber der Aufwand, dann ganz weit weg zu parken und vielleicht noch eine halbe Stunde laufen zu müssen, ist auch nicht gerade angenehm. Daher weiß ich wirklich nicht genau, was ich machen soll.

Also die gibt es bei uns gar nicht, denn wir haben ein Parkpickerl. Das ist Pflicht und wenn nicht, muss man einen Kurzparkschein ausfüllen. Dort sollte man immer einen Platz finden. Die noch freien Bezirke könnten leicht zu geparkt sein von Leuten, die über die Parkgebührgrenze flüchteten. Diese würde ich wirklich meiden, weil man auch leicht Ärger mit Anrainern bekommt, wenn man denen als Fremder noch die wenigen letzten freien Plätze mit seiner Karre zu parkt.

Wenn es sich um eine einmalige Sache handelt und mir es wichtig ist, dorthin zu gehen, dann nehme ich das halt in Kauf. Das ist nicht spaßig, aber dran sterben wird man auch nicht. Anders wäre es, wenn ich regelmäßig in dieses Viertel müsste. Ich würde mir nie einen Frisör oder so mit schlechten Parkmöglichkeiten suchen. Ich fahre auch bei uns eher nicht in die Innenstadt zum Einkaufen, sondern lieber ein Stück weiter, wenn ich da gut parken kann.

Dieses Problem kenne ich nur zu gut. Mein Freund wohnt in einem Bezirk von Berlin, in dem es auch sehr schwer ist, einen Parkplatz zu finden. Erschwerend hinzu kommt dann aber auch noch, dass in so gut wie allen Wohngebieten die Parkplätze kostenpflichtig sind, man muss dort 1,- € pro Stunde bezahlen.

Aber was soll ich machen, mir bleibt ja nichts anderes übrig, schließlich sehen wir uns nur am Wochenende. Daher machen wir es so, dass ich mich mit ihm bei seiner Arbeit treffe und mein Auto dort stehen lasse. Das ist zwar ein Kundenparkplatz, auf dem sporadisch auch abgeschleppt wird, aber mein KFZ-Kennzeichen wurde im Büro seiner Arbeit hinterlegt, so dass ich nichts zu befürchten habe. Und dann fahren wir die sechs Stationen mit der Straßenbahn zu ihm. Sonntag holen wir dann das Auto, weil man an Sonn- und Feiertagen nichts bezahlen muss.

Vielleicht wäre ja so etwas eine Alternative, wenn man wirklich mal irgendwo hin muss, wo man keine Parkplätze findet. Abgesehen davon finde ich es aber auch eine Sauerei, dass man sein Auto mehrere Kilometer vom eigentlichen Ziel abstellen und dann auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen muss. Das ist kompliziert und kostet sowohl Zeit als auch Nerven.

Ich würde an deine Stelle zu diesem Treffen gehen. Ist doch klasse, wenn du dort ein paar alte Bekannte treffen kannst. Klar, es ist nicht schön, wenn man nicht in der Nähe parken kann, aber es muss ja trotzdem irgendwie funktionieren. Du kannst ja trotzdem mal an dem Abend versuchen einen Parklplatz in der Nähe zu bekommen. Wenn du wirklich keinen bekommst parkst du eben woanders. Ich habe auch schon mal recht weit weg vom Treffpunkt parken müssen und am Ende bin ich einfach gelaufen. Ein paar Schritte haben noch keinem geschadet. Eine halbe Stunde laufen kann man mal in Kauf nehmen, oder nicht? Man macht das ja nun auch nicht jede Woche ein paar mal.

Wie sieht es denn dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus? Gibt es keinen Bus, der in der Ecke rumfährt? Du könntest dir diesen nehmen und so an dein Ziel gelangen. Auf dem gleichen Weg kommst du auch wieder zurück zu deinem Auto, oder du läufst nur eine Strecke.

Ich kann dich gut verstehen, denn mich ärgert es auch immer sehr, wenn ich einige Male um den Block kurven muss und dann doch keinen Parkplatz finde. So geht es mir auch immer, wenn ich eine Freundin besuche. Zu ihr muss ich dann auch noch mindestens 15 Minuten laufen. Aber das nehme ich auch gerne in Kauf, um sie zu treffen. In manchen Stadtteilen ist es wirklich nicht einfach und normalerweise würde ich diese auch meiden. Aber wenn dort ein Treffen stattfindet, zu dem ich gerne gehen würde, dann würde ich auch einen Fußweg in Kauf nehmen und an dem Treffen teilnehmen.

Ich kenne so etwas auch, da auch ich immer wieder Probleme habe, in bestimmten Stadtteilen meiner Stadt einen Parkplatz zu finden. Natürlich ärgere ich mich auch darüber, wenn ich erst zwanzig Minuten durch die Gegend fahre und dann mehrere Straßen entfernt einen Parkplatz finde und schließlich noch laufen muss. Von einem solchen Treffen würde mich das jedoch nicht abhalten. Wenn es möglich ist, würde ich stattdessen mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Das scheint in deinem Fall ja aber nicht möglich zu sein. Letztendlich musst du entscheiden, wie wichtig dir das Treffen ist. Selbst wenn du dort nicht unbedingt "gebraucht" wirst, musst du wissen, wie wichtig es dir ist, ein paar alte Freunde wiederzutreffen, die du vielleicht schon lange nicht mehr gesehen hast. Ich würde die Parkplatzsuche sicherlich in Kauf nehmen.

Ich wohne in einem Stadtviertel, in dem man generell schon schlecht einen Parkplatz findet. Würde ich Besuche nun nur nach den Möglichkeiten verfügbarer Parkplätze planen, hätte ich wohl nie Besuch. Da mein Stadtviertel an die Innenstadt angrenzt, gilt ähnliches für Besuche von Bars, Kneipen und ähnliches. Denn die meisten Teile der Innenstadt können noch nicht mal mit dem Auto befahren werden.

Oft teile ich Besuchern schon im Vorfeld mit, dass es schwierig mit Parkplätzen ist und verweise auf öffentliche Verkehrsmittel. Der Vorteil daran, dass ich in der Innenstadt wohne ist eben, dass es ziemlich viele Bushaltestellen in der Nähe gibt. Allerdings auch einige Parkhäuser, die aber leider nicht ganz billig sind. Einige haben auch Nachts nicht geöffnet.

Nun wurde vor Kurzem eine Sporthalle für irgendeinen Zweitliga Verein gebaut. Nette Idee, nur leider wurden dazu passend keine Parkflächen geschaffen. Die Stadt hat geplant, dass Besucher mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Was aber eben viele nicht machen.

Als ich vor wenigen Wochen Besuch erwartet habe, rief dieser irgendwann an, um mir mitzuteilen das es aussichtslos ist einen Parkplatz zu finden. Mein Besuch hatte zwar für die Nacht ein Hotelzimmer gebucht. Geplant war aber, wir essen Pizza bei mir und gehen dann ins Kino. Da sein Hotel außerhalb war, das Kino eventuell spät enden würde, zu der Zeit hier keinerlei Busse mehr fahren, war es keine Option, dass er sein Auto am Hotel abstellt.

Schlussendlich habe ich den Backofen, in dem die Pizza schlummerte, abgestellt und wir sind Essen gegangen. Wobei wir vorher noch eine Runde gedreht haben und die Auto teilweise schon in zweiter Reihe standen. Wie wir dann fest stellten, fand an dem Abend ein Spiel in besagter Sporthalle statt. Und da vor Ort das Kino keine spätere Vorstellung angeboten hat, sind wir dann noch in die Nachbarstadt ins Kino gefahren. Wobei jeder Kinobesucher, der den selben Film an meinem Wohnort hätte sehen wollen und mit dem Auto ins Kino fahren wollte, vor dem selben Problem gestanden hätte wie wir: Fehlende Parkplätze. Denn rein zufällig ist das Kino in meinem Stadtviertel.

Als Ortskundiger weiß ich durchaus schon mal noch eine Lösung. Aber jemand an zuleiten, der total ortsfremd ist, ist ziemlich schwierig. Für seinen nächsten Besuch werden wir uns was einfallen lassen müssen.