Wann hat für euch ein Mängelexemplar zu viele Mängel?

Ich kaufe mir sehr gerne Mängelexemplare von Büchern, weil sich dadurch noch einmal so richtig viel sparen lässt. Bücher, die als Mängelexemplar deklariert sind, kosten meistens nur einen Bruchteil vom Normalpreis und oftmals finde ich die Mängel auch nicht weiter schlimm. In den meisten Fällen ist es sogar so, dass mir die Mängel gar nicht einmal auffallen würden, wenn die Bücher nicht diesen dicken Stempel am Seitenrand sind.

Ehrlich gesagt habe ich nun auch noch keine Mängelexemplare in Geschäften gesehen, die mir zu viele Mängel gehabt hätten. Meistens ist es ja so, dass die Bücher einen Schnitt im Cover haben. Oftmals sieht man diesen auch gar nicht, wobei ich allerdings auch schon einmal ein Buch hatte, bei dem der Schnitt so tief war, dass auch die ersten Seiten davon betroffen waren. Das fand ich nun aber auch nicht so schlimm, da man von außen nicht wirklich viel davon sah.

Wann hat ein Mängelexemplar für euch zu viele Mängel? Wann würdet ihr euch ein Mängelexemplar nicht mehr kaufen?

Zu viele Mängel wären für mich, wenn beispielsweise Seiten fehlen oder man irgendetwas nicht mehr lesen kann. Normale Mängelexemplare sehen eben nicht immer so perfekt aus oder haben kleine Fehler, aber das stört mich beim Kauf auch nicht. Ich habe da auch eine Internetseite gefunden, bei denen man solche Bücher günstig bekommt und da bestelle ich auch gerne.

Ich hole mir ab und zu gerne mal ein Mängelexemplar, aber ich habe damit schon einige schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hatte einmal ein Exemplar, bei dem einige Seiten gefehlt haben und somit auch teilweise wichtige Informationen der Geschichte nicht vorhanden waren.

Das fand ich schon schade und eigentlich finde ich es auch nicht gut, dass ausgerechnet solche Exemplare dann verkauft werden. Wenn ein paar Buchstaben nicht sauber gedruckt sind, sage ich nichts, aber wenn ganze Seiten fehlen, dann finde ich es nicht mehr so lustig.

Wenn mich ein Buch interessiert, dann kaufe ich es viel lieber als Mängelexemplar als den kompletten Neupreis dafür zu bezahlen. Ich habe bisher noch keine schlechten Erfahrungen mit Mängelexemplaren gemacht und musste noch nie feststellen, dass irgendwelche Seiten fehlen oder Buchstaben unleserlich wären. Meine gekauften Mängelexemplare hatten normalerweise immer Beschädigungen am Hardcover, aber so tragisch ist das auch nun wieder nicht, gerade weil man alle Seiten noch sehr gut lesen kann.

Beim mir war es auch schon mal so, dass ich wirkliche Mängel in einem Mängelexemplar hatte. Die meisten Mängel sind ja selber gemacht, wie der Stempel und der Ratscher am Buchrücken. Das stört mich auch nicht, auch wenn ich es nicht so toll finde, wenn der Riss sich noch durch viele Seiten zieht, wie es schon mal der Fall ist. Aber das ist für mich kein Grund, ein Buch nicht zu kaufen, wenn ich es unbedingt lesen möchte.

Ich hatte einmal ein Buch, in dem mehrere Seiten vertauscht waren. Es lag zwar ein Zettel bei, welche Seite man wann lesen sollte, aber das empfand ich schon als anstrengend. So ein Buch würde ich mir nicht mehr unbedingt zulegen, wenn ich es sehen würde. Auch Bücher mit fehlenden Seiten würden mich sehr stören, wobei man solche Fehler oft erst bemerkt, wenn man das Buch schon gekauft hat. So ist es mir zumindest bisher ergangen.

Kurz gesagt würde ich alles, was dazu führt, dass das Buch seine Funktion nicht erfüllen kann, als zu großen Mangel empfinden. Ich habe zum Beispiel schon von Büchern gehört, bei denen Seiten gefehlt haben und andere dafür doppelt vorhanden waren.

Ich selber habe in einer Wühlkiste mal ein Buch gesehen bei dem ein Teil das Covers und die ersten zwanzig Seiten oder so schräg abgeschnitten waren. Es hat also auf jeder Seite praktisch oben rechts bzw. links etwas vom Text gefehlt. Verschmutzungen, Geruch oder Wasserschäden würden mich wohl auch dazu veranlassen das Buch im Geschäft zu lassen.

Ich hatte bisher keine Mängel bei Büchern, die als Mängelexemplare ausgewiesen waren. Denn meist bekommen diese Bücher ja den Stempel, damit man sie eben noch verkaufen kann, wenn auch preisgünstiger. Das scheint für die Verlage doch noch mehr zu bringen, als wenn sie die Bücher entsorgen müssten. Vermutlich sind dann bei dem Preis, der da verlangt wird, zumindest die Kosten für den Verlag gedeckt.

Dass die Bücher dann extra noch beschädigt worden sind, um sie als Mängelexemplar deklarieren zu können, kenne ich zum Beispiel gar nicht. Leider haben ich selten Glück und finde bei den Preis gesenkten Büchern nichts was mich interessiert.