Habt ihr auch heimlich gelesen unter der Bettdecke?

vom 06.01.2015, 00:58 Uhr

Als Kind durfte ich das Geld für die Miete unserer Vermieterin bringen, die im selben Haus wohnte, nur eben in der ersten Etage. Sie zeigte mir oft Sachen von ihrer verstorbenen Tochter und war dann auch ganz traurig. Einmal holte sie ein Buch, das auch der Tochter gehört hatte und schenkte es mir. Ich hatte mich darüber sehr gefreut und habe darin geblättert und fand es ganz toll. Dann habe ich abends darin gelesen und als ich ins Bett musste, habe ich es heimlich mitgenommen. Das Licht durfte ich nicht anlassen. So nahm ich die Taschenlampe und habe unter der Bettdecke noch gelesen.

Da meine Mutter das wohl geahnt hat, weil ich es öfter machte, kam sie nach kurzer Zeit und nahm mir das Buch und die Lampe ab. Das war natürlich Pech. Gerade dann, wenn es spannend war, passiert so etwas. Da half auch kein Betteln. Das Licht blieb aus und mein Buch war weg bis zum nächsten Tag.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich habe früher auch sehr gerne noch heimlich unter der Bettdecke gelesen. Ich brauchte dafür aber nicht extra ein Buch in mein Zimmer schmuggeln, weil in meinem Zimmer so schon genug Bücher vorhanden waren. Als Kind und später als Teenager war ich eine richtige Leseratte und habe alles gelesen, was mir in die Finger kam.

So kam es dann, dass sich über die Jahre dann gebrauchte Bücher von Bekannten und Freunden angesammelt hatten, die diese aussortiert hatten und nicht mehr haben wollten. So kam es dann, dass ich über 300 Bücher nur in meinem Zimmer hatte. Ich hab damals schon mehr Wert auf Bücher und Literatur gelegt als auf Dekoration oder eben typischen "Mädchenkram".

So hatte ich natürlich immer genug Auswahl, was ich denn lesen möchte und selbst wenn meine Eltern gekommen und mir mein aktuelles Buch weggenommen hätten, hätte ich immer genug andere Auswahl gehabt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich fand es auch immer toll, mit der Taschenlampe unter der Bettdecke noch zu lesen, wenn ich das Licht schon ausmachen musste. Es war dann immer eine ganz besondere Atmosphäre, weil meine Eltern ja nicht mitbekommen sollten, dass ich noch wach bin und weil es bis auf das Licht der Taschenlampe so dunkel und unter der Decke auch stickig war. Ich hatte immer ein Buch auf meinem Nachttisch liegen, das ich dann weiter gelesen habe. Weggenommen wurde es mir nie von meinen Eltern.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich war und bin bis heute ein großer Freund von Büchern. Als Kind habe ich sehr gerne Bücher der »Gänsehaut«-Reihe gelesen. Wer diese kennt, wird wissen, dass diese Bücher für Kinder sehr spannend und zum Teil auch gruselig sind.

Auch wenn manche dieser Geschichten noch so fesselnd waren, kam es mir nie in den Sinn, diese abends mit unter die Bettdecke zu nehmen, um dort noch weiterzulesen. Ich konnte sie ohne weiteres zur Seite legen, wenn ich ins Bett gehen musste. Im Bett habe ich allenfalls noch über das eben Gelesene nachgegrübelt und mich gefragt, wie es wohl weitergehen würde.

» Tikay » Beiträge: 47 » Talkpoints: 1,15 »



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